Test EIZO CG2700X: Grafik-Profi mit UHD-Auflösung
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27 Zoll großer 4K-Grafikmonitor bietet eine exzellente Flächenhomogenität und einen sehr hohen Farbumfang für anspruchsvollste Bildretuschen und farbsichere Proof-Simulationen

Bewertung

ca. 3.005,99 €
4.5

(SEHR GUT)
EIZO ColorEdge CG2700X 68,4 cm (27 Zoll) Grafik Monitor (HDMI, USB Hub, USB-C, RJ-45 LAN, KVM Switch, DisplayPort, 3840 x 2160 (4K UHD), 99% AdobeRGB, 98% DCI-P3) schwarz
(1 Kundenrezensionen)
Preis: 3.005,99 €
(Stand von: 19.03.2023 12:15 - Details
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Fazit

Der EIZO CG2700X ist eine echte Bereicherung der renommierten ColorEdge-Produktlinie. Dank UHD-Auflösung erschließt er sich auch Anwenderkreise, denen die Pixeldichte des CG2700S bislang nicht ausreichte. Darüber hinaus sind beide Modelle gut miteinander vergleichbar. Echte Schwächen muss man mit der Lupe suchen. Am ehesten wird man bei der Reaktionszeit fündig. Nein, Spiele sind nicht das Metier des Grafikprofis aus Japan. Umso mehr überzeugt der unscheinbare Monitor in nahezu allen anderen Bereichen.

Das hochauflösende, blickwinkelstabile und vergleichsweise kontraststarke IPS-Panel bildet eine ideale Basis, auf die EIZO mit seinem Entwicklungs-Know-how aufbauen kann. So ist seine Flächenhomogenität dank DUE exzellent, während sein hoher Farbumfang anspruchsvollste Bildretuschen und farbsichere Proof-Simulationen erst ermöglicht. Von zentraler Bedeutung ist dabei auch der selbstentwickelte Scaler, der das Eingangssignal verlustfrei und hochpräzise verarbeitet. Mit ColorNavigator steht eine Software zur Steuerung der Hardware-Kalibration zur Verfügung, die nach kurzer Einarbeitungszeit kaum Wünsche offenlässt. Mit der Integration einer Farbraum-Emulation in den Ablauf der Kalibration wird höchste Farbsicherheit auch in nicht Farbmanagement-fähigen Anwendungen sichergestellt.

Das eingebaute, gut abgestimmte Messgerät macht eine separate Sonde in den meisten Fällen überflüssig. Die Selbstkalibration stellt die Einhaltung von Kalibrationszielen über längere Zeit sicher und kann inzwischen sogar im laufenden Betrieb gestartet werden.

Wenngleich der CG2700X nicht auf anspruchsvolle HDR-Workflows abzielt, gefallen uns die parametrierbaren PQ- und HLG-Transferfunktionen. Einfache Kontrollaufgaben sind so durchaus möglich. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Beschränkung auf eine Leuchtdichte von 300 cd/m² für maximale Präzision. Das Panel hat noch deutlich mehr Reserven.

Mit einem UVP von rund 3.000 Euro ordnet sich der EIZO CG2700X im oberen Preissegment ein. Viel Leistung für viel – aber nicht zu viel – Geld. Im professionellen Umfeld wird sich diese Investition schnell amortisieren.

Testlogo EIZO CG2700X

Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den CG2700X leihweise von EIZO zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

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6 Gedanken zu „Test EIZO CG2700X: Grafik-Profi mit UHD-Auflösung“

  1. Ich muss der Bewertung dieses Modells leider widersprechen. Ich bin beruflich seit 2006 im Grafikdesign und in der Fotografie tätig und hatte seit 2010 mehrere Top-Geräte von Eizo mit denen ich sehr zufrieden war. Voller Vorfreude habe ich den 2700X bestellt und war schon anfänglich irritiert von der schlechten Verarbeitung der Sichtschutzhaube (CG279x war wesentlich besser verarbeitet). Auf einer Seite schließt sie nicht ordentlich ab was zu kleinen Lichtschlitzen führt.

    Halb so wild – Eizo hätte sie sicherlich getauscht.

    Nun, Monitor aufgestellt, eingestellt und profiliert. Anhand des Eizo Monitortests auf deren Webseite erkannte ich bei allen hellen Flächen einen verlaufenden Schleier/Vignettierung zu den Rändern hin (unabhängig ob der Betrachtungswinkel mittig oder leicht seitlich war) und dachte mir zunächst dass die Beschichtung defekt ist. Nachdem ich dieses Phänomen auch bei anderen Exemplaren dieses Modells in Fachgeschäften erkennen konnte und mir der Eizo-Support widerwillig die technische Unversehrtheit nach Übermittlung von Videoaufnahmen bestätigte, lässt mich der Umstand ratlos zurück. Ein Vergleich mit dem 2700S (unmittelbar nebeneinander gestellt) zeigte auch dem Verkäufer, dass der Blickwinkel beim S-Modell um ein vielfaches besser ist. So wie ich es vom CG279x kenne.

    Es ist wirklich unzumutbar von Eizo ein 3000-Euro-Gerät mit dieser Eigenheit zu verkaufen. Vielleicht ist deren neue Zielgruppe ältere sehschwache Hobbyfotografen aber definitiv keine berufstätigen Designer/Fotografen.

    Das Testergebnis kann ich daher so nicht nachvollziehen.

    Zusatz: Erst nach telefonischer Kontaktaufnahme mit dem Support konnte ich in Erfahrung bringen, dass Supportanfragen über die Webseite mit Dateianhängen nicht übermittelt werden obwohl man nach Klick auf den Sendebutton zur Bestätigungsseite kam. Nachdem auch keine Bestätigungsmail ankam und dieses Verhalten bei wiederholter Supportanfrage tagelang ohne Rückmeldung blieb, fragte ich telefonisch nach. Laut Support funktioniert der Upload nicht – trotz bestätigter Übermittlung. Man machte aber auch keinen Anschein den Fehler zukünftig beheben zu wollen da dies nicht möglich ist.

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  2. Beim Backlight ist fast die gleiche Grafik wie beim CG2700S eingebunden, einmal ohne und einmal mit der Verwendung von PWM deklariert?

    Wie wäre es mit einem kleinen Zusatzabschnitt für wenn sich jetzt der CG2700x oder eher der cg2700s eignet?

    Antworten
    • Danke für den Hinweis. Der Text zum Backlight beim CG2700S ist falsch. Ich habe den Text korrigiert. Natürlich nutzt auch der CG2700S kein PWM. Die CG-Serie ist für anspruchsvollste Bildretuschen und farbsichere Proof-Simulationen nutzbar. Welches Modell man letztendlich wählt, ist egal. Die Frage ist, ob man eine 4K-UHD-Auflösung benötigt oder eben nicht. Wenn ja, muss man den CG2700X kaufen.

      Antworten

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