Einleitung
Für professionelle Anwender hat Asus mit dem PB278Q einen neuen 27-Zoll-Monitor im 16:9 Format mit einer Auflösung von 2560×1440 Pixeln und LED-Hintergrundbeleuchtung konzipert. Die WQHD-Auflösung sorgt für eine feine Wiedergabe von Details und für viel Platz auf dem Bildschirm. Das PLS-Panel des ergonomisch flexiblen Monitors verspricht darüber hinaus nicht nur eine hohe Blickwinkelstabilität, sondern auch eine volle sRGB-Farbraumabdeckung.
Der drehbare Standfuß mit Höhenverstellung und Pivot-Funktion wurde geschickt mit einer Leiste zur einfachen Kabelführung ergänzt. Auch bei den Anschlüssen gibt sich der PB278Q anspruchsvoll und flexibel: neben dem analogen VGA- und einem digitalen DVI-Anschluss findet sich auch ein HDMI und ein DisplayPort-Eingang.
Die Reaktionszeit für einen Grauwechsel gibt Asus mit 5 ms an. Für die Angabe des Kontrastverhältnisses verwendet Asus eine eigene Skala und gibt einen sagenhaften Wert von 80 Mio. : 1 an. Ob sich der hochauflösende Monitor damit auch für Anwender im Grafik- und Spielebereich interessant ist, klären wir im nachfolgenden Test.
Lieferumfang
Der Asus PB278Q wird in einem schlicht bedruckten Karton mit Tragegriff geliefert und bringt rund 12 kg auf die Waage. Der Monitor selbst wiegt rund 8,8 kg. Das mitgelieferte Zubehör fällt umfangreich aus: Neben Strom- und analogem VGA-Kabel, sind auch DVI-Dual-Link, HDMI, Audio und ein DisplayPort-Kabel beigelegt. Mit einer schmalen Leiste können die Kabel am Standbein des Monitors befestigt werden.
Eine gedruckte Kurzanleitung und eine Garantiekarte sind auch dabei. Treiber und ein ausführliches PDF-Handbuch können auf der Internetseite von Asus heruntergeladen werden.
Optik und Mechanik
Asus setzt mit dem in mattem Schwarz gehaltenen PB278Q auf schlichte Eleganz. Klare Linien und abgerundete Kanten bestimmen den Gesamteindruck. Bis auf eine schmale Zierleiste, die den Tragarm und den äußeren Displayrahmen mit einer leichten Hochglanzoptik schmückt, ist der Monitor in mattem Schwarz gehalten.
Auf dem vorderen Displayrahmen sind das chromfarbene Herstellerlogo, die besonderen Anschlussmöglichkeiten und die Bezeichnungen des OSD-Menüs aufgedruckt. Die nahezu unsichtbaren Bedienknöpfe sind als Drucktasten ausgeführt und rechts an der Unterseite des Frontrahmens angeordnet. Die Einschalttaste ist zusätzlich mit einer LED versehen.
Der schwarze Standfuß des PB278Q wirkt solide und ist ebenfalls rechteckig geformt. Er wird an den Tragarm angesteckt und mit einer Schraube gesichert. Der Displayrand ist schmal gehalten und weist oben und seitlich eine Breite von 20 mm sowie unten von 26 mm auf. Der minimale Abstand des unteren Displayrahmens von der Tischplatte beträgt 52 mm.
Der Asus PB278Q besticht nicht nur durch seine optische Eleganz, sondern auch durch seine ergonomischen Fähigkeiten. So weist der mit einer Metallplatte verstärkte Standfuß einen kleinen Drehteller auf, der eine Drehung des kompletten Monitors um 60 Grad jeweils nach links und rechts ermöglicht.
Darüber hinaus bietet der Tragarm einen Hub von 120 mm und die Möglichkeit der Drehung des Displays in den Pivot-Modus. Die Neigung des Displays kann von +5 bis -20 Grad justiert werden. Diese ergonomisch ansprechenden Daten sind auch auf den Tragarm selbst aufgedruckt.
Wem diese ergonomische Ausstattung nicht reicht, kann mithilfe der rückseitigen VESA100-Aufnahme auch eine andere Halterung befestigen oder eine Wandmontage durchführen. Dazu wird der serienmäßige Tragarm komplett entfernt. Ein Kensington-Lock ist ebenfalls vorhanden.
Belüftungsschlitze bietet der PB278Q für das Display mit integriertem Netzteil reichlich. Am oberen Displayrand sind viele kleine Belüftungsschlitze angebracht. Darüber hinaus ist die Umrandung der gestuften Rückwand nahezu vollständig mit weiteren Belüftungsschlitzen versehen. Ein Problem mit der Abwärme sollte dieser Monitor selbst in warmen Umgebungen nicht bekommen, zumal die LED-Hintergrundbeleuchtung durch einen geringen Stromverbrauch und dementsprechend geringe Wärmeentwicklung dies begünstigen sollte.
Technik
Betriebsgeräusch
Der PB278Q arbeitete im Test in allen Einstellungen völlig geräuschlos. Auch bei abgeregelter Helligkeit war keinerlei Brummen oder Pfeifen zu hören. Das Netzteil war ebenfalls unhörbar.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | EU 2010 | Effizienz | |
Betrieb | 100 % | < 60,0 W | 40,0 W | – | – |
Werkseinstellung | 90 % | – | 37,9 W | – | – |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 33 % | – | 24,7 W | – | 1,1 cd/W |
Betrieb minimal | 0 % | – | 17,2 W | – | – |
Standby-Modus | – | < 0,5 W | 0,5 W | 1,0 W | – |
Ausgeschaltet | – | < 0,5 W | 0,5 W | 0,5 W | – |
* Messwerte ohne Sound
Der vom Hersteller angegebene Maximalverbrauch von 60 Watt ist großzügig bemessen. Unser Messgerät zeigt 40 Watt bei maximaler Helligkeit ohne Sound, die beiden 3 Watt Lautsprecher sollten selbst bei Vollaussteuerung kaum mehr als 9 zusätzliche Watt beitragen. Am Arbeitsplatz bei 140 cd/m² messen wir 24,7 Watt, die Effizienz in dieser Einstellung ist mit 1,1 cd/W zufriedenstellend. Viele aktuelle IPS- und TN-Panels erreichen allerdings deutlich bessere Effizienzwerte.
Ein mechanischer Ausschalter ist nicht vorhanden. Per Fronttaster elektronisch ausgeschaltet beträgt der Verbrauch ebenso wie im Standby-Modus 0,5 Watt, die aktuelle EU-Richtlinie wird also eingehalten.
Anschlüsse
Der Asus PB278Q bietet alle modernen Anschlussmöglichkeiten an: mit DP, DVI und HDMI sind drei verschiedene digitale Signaleingänge vorhanden. Auch ein VGA-Eingang für analoge Signale ist noch da. Daneben befindet sich Audio-Eingang und eine 3,5 mm Klinkenbuchse für den Kopfhörerausgang.