Anschlüsse
Der M2700HD überrascht mit einer großen Anschlussvielfalt. Videosignale aus dem PC können entweder über den analogen D-Sub VGA-Eingang oder den digitalen DVI-Eingang eingespeist werden.
Für andere externe Peripherie bietet sich eine noch umfangreiche Anschlussvielfalt: Über zwei digitale HDMI-Eingänge können auch moderne Konsolen oder Bluray-Player angeschlossen werden. Auch die Zuspielung über Component- und Composite-Signale ist möglich. Soundsignale können entweder per HDMI, Chinch (2x) oder über den 3,5 mm-Klinkeneingang zugespielt werden. Der Sound wird anschließend entweder über die internen Boxen wiedergegeben, kann aber auch alternativ über den Miniklinken-, Kopfhörer- oder gar optisch über den S/PDIF-Ausgang weitergeleitet werden.
Zudem dient der M2700HD auch als USB-Hub. Per mitgeliefertem USB-Upstream-Kabel wird die Verbindung zum PC hergestellt. Nun können insgesamt 4 USB-Geräte über die USB-Ports angeschlossen werden. Zwei davon befinden sich bei den anderen Eingängen an der Rückseite und zwei weitere bieten sich am Rahmen der linken Seite an.
Bedienung
Üblicherweise erfolgt die Bedienung bei einem TFT über eine Bedienleiste aus Tasten. Beim BenQ M2700HD eröffnet sich zur Bedienung noch eine zweite Möglichkeit: Eine Fernbedienung. Die Navigationsleiste befindet sich in der rechten unteren Ecke. Die Tasten selbst sind an der Seite hinter der durchsichtigen Plastikverzierung versteckt und sind dadurch etwas schwer zu erreichen. Der Druckpunkt der Tasten ist nur mittelmäßig. Über die Tasten kann der Bildschirm an- und ausgeschaltet und direkt auf die Lautstärke, die Bildmodi und das Menü zugegriffen werden.
Die Fernbedienung stellt eine Alternative zu dem Bedienelement dar. Die Bedienung selbst ist viel komfortabler und es können die gleichen Einstellungen wie über die Tasten vorgenommen werden. Zudem sind noch weitere Einstellungsmöglichkeiten wie Lautstärke-, Bild- und Videosettings direkt zu erreichen. Die Steuerung über die Fernbedienung ist unbedingt vorzuziehen und trägt erheblich zum Komfort bei.
OSD
In das OSD gelangt man per Druck der Menü-Taste im Bedienelement oder auf der Fernbedienung. Das Menü ist aufgeteilt in 5 Unterpunkte. Der erste Unterpunkt „Anzeige“ umfasst Einstellungsmöglichkeiten beim analogen Anschluss in Bezug auf die horizontale und vertikale Position des Bildes, den Pixeltakt, die Phase und bietet zudem eine Auto-Einstellung, bei der das analoge Signal automatisch angepasst wird. Bildsettings wie Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Gamma, Farbe und AMA (Die Overdrive-Funktion nennt BenQ „Advanced-Motion-Accelerator“) können im „Bild“-Menü eingestellt werden.
Im Unterpunkt „Bild Erweitert“ werden Bildmodi, dynamischer Kontrast, Interpolationsmodi und der Wertebereich bei der Zuspielung über HDMI gesteuert. Der Nächste Menüpunkt „Audio“ umfasst alle Einstellungen zum Sound: Hier können Audiomodi, Lautstärke und Equalizer angepasst werden. OSD-Einstellungen werden im „System“-Menü getroffen. Neben der Wahl der Videoquelle, können zudem OSD-Einstellungen verstellt, die Kommunikation über DDC/CI abgeschaltet, Information über das Videosignal eingeholt und der Monitor in die Werkseinstellung zurückversetzt werden.
Bildqualität
BenQ verbaut im M2700HD ein TN-Panel. Diese Technologie hat mit 6 Bit pro Farbkanal einen geringeren Tonumfang als Pendants mit PVA- oder IPS-Panel. Den Eindruck der vollen 16,7 Millionen Farben ermöglicht aber eine HiFRC-Schaltung. Nicht unterstützte Farben werden durch sogenanntes Dithering dargestellt. Hierbei nimmt ein Pixel im Verlauf mehrerer Frames verschiedene Farbtöne an, die vom menschlichen Auge dann zum Zielfarbton verarbeitet werden.
Ist diese Steuerung korrekt implementiert, kommt die Simulation einem echten 8-Bit-Panel sehr nahe. Im anderen Fall können aber auch unschöne Jeansmuster oder ein Flimmern bei bestimmten Farben auftreten.
Graustufen
Testbilder zum Graustufenverlauf und zur Graustufendifferenzierung
Beim BenQ M2700HD ist der Graustufenverlauf teilweise mit leichtem Banding versetzt. Schlimmer ist jedoch, dass viele dunklere Grautöne bei genauem Betrachten leicht flimmern oder Jeansmuster aufweisen. Vor der Kalibrierung ist die Graustufendifferenzierung sehr gut. Lediglich die dunkelste und die zwei hellsten Graustufen waren von hundertprozentigem Schwarz bzw. Weiß nicht mehr zu unterscheiden.
Die subjektive Bildqualität in der Werkseinstellung ist befriedigend: Farben wirken selbst für ein TN-Panel etwas ausgewaschen und bleich. Obwohl es aufgrund dessen an „Tiefe“ fehlt, so erscheinen die Farben an sich doch natürlich. Desweiteren zeigen sich schon beim Starten des Betriebssystems am oberen und unteren Rand ausgeprägte Lichthöfe, welche nicht nur beim Betrachten von Filmen auffallen, welche aufgrund des Seitenverhältnis oben und unten schwarze Ränder erzeugen, sondern auch im alltäglichen Betrieb. Subjektiv macht die Ausleuchtung einen mittelmäßigen Eindruck: Bei einem schwarzen Bildschirm ist leichtes Clouding zu erkennen.