Stromverbrauch
Herstellerangabe | Gemessen | |
Helligkeit 100 %, mit USB | 72 W max., 29 W typ. | 34,5 W |
Helligkeit 100 % | k.A. | 33,8 W |
Helligkeit 50 % | k.A. | 24,1 W |
Kalibriert auf 140 cd/m² (Helligkeit 37 %) | k.A. | 21,3 W |
Helligkeit 0 % | k.A. | 14,1 W |
Standby | < 0,5 W | 0,9 W |
Standby, USB nicht verbunden | < 0,5 W | 0,5 W |
Aus | < 0,5 W | 0,1 W |
Soweit nicht anders angegeben: ohne USB Verbindung.
IPS-Panels schlucken generell etwas mehr Licht als z.B. TN-Panels und verbrauchen somit auch im Allgemeinen für die gleiche Leuchtdichte etwas mehr Strom. Hier kann dann die LED-Technik ihre Vorteile voll ausspielen: Der Stromverbrauch des U2412M ist trotz des IPS-Panels auf einem erfreulich niedrigem Niveau. Dell beweist hier, dass Monitore mit höherwertigen Panels heutzutage keine Stromschlucker mehr sein müssen.
Die Herstellerangaben zum maximalen Energieverbrauch können wir nicht nachvollziehen, hier messen wir deutlich geringere Werte. Nicht ganz klar wird, auf was sich der „typische Verbrauch“ eigentlich bezieht. Auch bei den Werten für Standby und Aus gibt Dell pauschal „< 0,5 Watt“ an. Ist jedoch der interne USB-Hub mit dem PC verbunden, wird im Standby fast ein Watt verbraucht. Ohne USB-Verbindung ist der Standbywert mit ca. einem halben Watt jedoch in Ordnung. Positiv hervorzuheben ist der extrem niedrige Verbrauch im komplett ausgeschalteten Zustand.
Im OSD kann man unter der Bezeichnung „Intelligente Energieeinsparung“ den sogenannten Sparmodus aktivieren. Leider dienen diese Modi meist mehr dem Marketing als der tatsächlichen Reduzierung des Energieverbrauchs. Leider macht diesbezüglich auch der U2412M keine Ausnahme.
Aktiviert man die „Intelligente Energieeinsparung“, so passt der Monitor die Backlight-Helligkeit automatisch dem Bildschirminhalt an. Bei vorwiegend dunklen Bildinhalten wird die Helligkeit heruntergeregelt und umgekehrt. Um die subjektive Helligkeit dabei beizubehalten, werden im Ausgleich alle Pixel in ihrer Helligkeit angepasst. Dadurch leidet die Bildqualität, da insbesondere das Kontrastverhältnis signifikant sinkt.
Da die Helligkeitseinstellung des Nutzers von dieser Funktion übergangen wird, wird es in vielen Fällen keineswegs zu einer Energieeinsparung kommen, sondern sogar zu einem erhöhten Energieverbrauch, da man die Helligkeit in Innenräumen ohnehin stark reduzieren wird. So lässt sich wie üblich nur empfehlen, diese Funktion deaktiviert zu lassen und die Helligkeit selbst auf einen angenehmen Wert zu regeln.
Anschlüsse
Die Anschlüsse des H2412M sind im unteren Teil der Gehäuserückseite untergebracht. Dort sind folgende Schnittstellen zu finden: DisplayPort, DVI, VGA, USB-Upstream und zweimal USB-Downstream.
So bietet das Gerät im digitalen Bereich neben der DVI- noch eine DisplayPort-Schnittstelle, verzichtet aber gänzlich auf das vor allem im Unterhaltungsbereich verbreitete HDMI. Die obligatorische analoge VGA-Schnittstelle ist natürlich ebenso vertreten.
Als praktische Zusatzfunktion hat Dell noch einen USB-Hub mit insgesamt vier externen Anschlüssen integriert. Zwei davon sind gut erreichbar an der linken Rahmenseite platziert, zwei weitere befinden sich etwas versteckter auf der Rückseite bei den anderen Buchsen.
Neben dem Eingang für das Netzkabel wird über eine DC-Buchse eine Gleichspannung von 12 V bereitgestellt. Diese dient der Versorgung einer separat erhältlichen Dell Soundbar.
Der Standfuß bietet eine länglich ovale Aussparung, als einfache aber zweckmäßige Kabelführung. Man sollte jedoch beim Verstellen des Displays aufpassen, dass die Kabel sich nicht verklemmen und damit eine Zugbelastung auf die Anschlussbuchsen vermieden wird.
Bedienung und OSD
Die „echten“ Druckknöpfe machen einen Dell-typisch guten Eindruck und ermöglichen eine flüssige und zuverlässige Navigation im OSD. Der Druckpunkt ist deutlich ausgeprägt, was ein gutes Druckgefühl trotz des geringen Tastenhubs ermöglicht. Die Bedienung der Tasten kann mit nur einer Hand erfolgen. Das Display steht ausreichend stabil, sodass ein Gegenhalten nicht nötig ist.
Die Tastenbeschriftungen erscheinen nach dem Betätigen eines der Knöpfe auf der Bildschirmfläche.
Im Hauptmenü wird der Nutzer durch eine grafische Anzeige über den derzeitigen Energieverbrauch des Monitors informiert.
Ansonsten ist das OSD des U2412M sehr ähnlich zu dem des kürzlich von uns getesteten Dell ST2220T.
Erwähnenswert ist hier lediglich der Gammaregler, den der DELL U2412M im Gegensatz zum ST2220T besitzt. Etwas unglücklich sind hierbei die Bezeichnungen für die möglichen Einstellungen gewählt: Wählen kann man zwischen den Einstellungen „PC“ und „MAC“. Abgesehen davon, dass der Gammawert im Prinzip betriebssystemunabhängig ist, entsprechen die erreichten Gammakurven leider nicht unseren Erwartungen, worauf wir im Abschnitt Bildqualität näher eingehen.