Einleitung
Der EV2736WFS-BK von Eizo ist ein 27 Zoll IPS Monitor mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln, einer Helligkeit von 300 cd/m² und einer Reaktionszeit von sechs Millisekunden. Gepunktet werden soll mit einem flexiblen Standfuß und verschiedenen Energiesparfunktionen, unter anderem mit einem Helligkeitssensor und einem Sensor der erkennt, ob jemand vor dem Gerät sitzt.
Trotz der Größe sollen im typischen Betrieb nur 24 Watt benötigt werden. Als weitere verbaute Extras werden Lautsprecher und ein USB-Hub angepriesen. Laut Hersteller eignet sich der Monitor sowohl für Text-, Grafik-, Foto- und auch Videoarbeiten, wir werden wie üblich aber natürlich auch prüfen, wie sich das Gerät als Gamermonitor schlägt.
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Die im Test veröffentlichten Ergebnisse wurden am digitalen DVI-Ausgang einer Nvidia GTX 580 von Asus ermittelt. Die externe Zuspielung von Videomaterial wurde vom Blu-Ray-Player Sony BDP-S350 übernommen, angeschlossen wurde der Player mit einem HDMI-DVI-Adapter und einem HDMI-Kabel.
Lieferumfang
Das Zubehör des EV2736WFS-BK liegt nach dem Öffnen des Kartons direkt oben auf. Entfernt man die darunter befindliche Styroporschicht kann der Monitor bequem aus der Verpackung genommen werden. Am Boden des Kartons ist für den sicheren Transport eine zweite Styroporschicht vorhanden.
Beigelegt wurden ein DVI-, DisplayPort- und Stromkabel. Laut Hersteller befindet sich normalerweise auch ein USB-Kabel mit im Lieferumfang, welches bei uns aber fehlte. Vorhanden sind zudem eine Schnellanleitung und eine CD auf der sich ein ausführliches Handbuch, ein ICC-Farbprofil und zwei kleine Programme befinden.
Optik und Mechanik
Der Standfuß ist bereits fertig am Monitor montiert worden. Verwendet wurde beim Eizo EV2736WFS der Flexstand II, den wir auch schon von anderen Eizo Modellen kennen. Der runde Standfuß lässt sich um fast 180 Grad in beide Richtungen drehen, daher ist praktisch jede gewünschte Anzeigedarstellung möglich. Trotz dem sehr sicheren Halt auf dem Schreibtisch ist der Monitor bequem mit einer Hand und ohne viel Kraftaufwand drehbar.
Der eigentliche Standfuß wirkt für einen 27 Zoll Monitor eher klein, das Standbein und die Rückseite des Monitors dagegen eher wuchtig. Durch den leicht nach hinten geneigten Standfuß ist dies von vorne aber nicht zu erahnen.
Erkennbar sind von hinten neben vielen Lüftungslöchern die VESA-100 Bohrungen und eine Kabelführung am Standbein. Im oberen mittigen Bereich befindet sich zudem das Herstellerlogo.
Die Vorderseite wurde sehr schlicht gestaltet. Erfreulich ist neben der entspiegelten Bildschirmfläche das verwendete matte Material des Gehäuses, welches ebenfalls keine Spiegelungen zulässt.
Der Rahmen des EV2736W wurde mit einer Breite von rund zwei Zentimetern an allen vier Seiten für die Größe des Monitors eher dünn gestaltet. Neben dem Herstellerlogo unten links wurden mittig die Tasten für das OSD, eine Statusleuchte, ein Helligkeitssensor und ein EcoView Sense-Senor angebracht.
Durch die Größe des EV2736W und dem damit auch verbundenen Gewicht lässt sich die Neigung nur mit zwei Händen verstellen. Stufenlos einstellbar sind 30 Grad nach hinten und etwa fünf Grad nach vorne.
In der niedrigsten Einstellung liegt der Monitor direkt auf dem Standfuß auf. Bei entsprechend eingestellter Neigung ist auch ein Betrieb möglich, in dem der Rahmen direkt auf der Schreibtischplatte aufliegt.
Im voll ausgefahrenen Zustand beträgt der Abstand zur Schreibtischplatte etwa 18,5 Zentimeter.
In den Pivotmodus lässt sich der Eizo EV2736W ebenfalls drehen. Auch in diesem Modus kann die Höhe noch um einige Zentimeter angepasst werden.
Die Verarbeitungsqualität und die Mechanik des Monitors sind sehr gut. Der Monitor bietet alle erdenklichen Verstellmöglichkeiten an und kann bei diesen Möglichkeiten außerdem einen großen Einstellspielraum anbieten.
Technik
Betriebsgeräusch
Im Betrieb ist ein leichtes surrendes Geräusch wahrnehmbar, aber nur, wenn der Kopf sehr nah zum Monitor bewegt wird. Bei üblichem Sitzabstand ist das Gerät lautlos. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | EU 2010 | Effizienz | |
Betrieb maximal | 100 % | 67,2 W | 42,6 W | – | – |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 45 % | 24,0 W | 27,3 W | – | 0,98 cd/W |
Betrieb minimal | 0 % | – | 14,5 W | – | – |
Standby-Modus | – | – | 1,0 W | 2,0 W | – |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W | 0,2 W | – | – |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | 0,0 W | 0,0 W | – | – |
Der Hersteller gibt 24 Watt für einen typischen Verbrauch an, den der Monitor in unserem Test mit knapp 27 Watt bei unserem als typische Arbeitseinstellung definierten Bereich nur leicht übertroffen hat. Der Wert im ausgeschalteten Zustand ist sehr gut und dank vorhandenem Netzschalter sogar auf 0,0 Watt reduzierbar.
Der Verbrauch im Standby ist mit einem Watt noch gut. Der Monitor bietet mit dem Helligkeitssensor und einem zusätzlichen Sensor, welcher erkennt, wenn sich ein Nutzer vor dem Bildschirm befindet, weitere Energiesparoptionen an auf die wir im weiteren Test genauer eingehen werden.
Anschlüsse
Auf der linken Seite wurde wie üblich der Anschluss für das Stromkabel platziert, direkt daneben zudem noch ein Netzschalter. Auf der rechten Seite befinden sich von links nach rechts die Anschlüsse für DisplayPort, DVI und Audio sowie der Anschluss für den verbauten USB-Hub.
Von vorne betrachtet auf der linken Seite befinden sich zwei USB 2.0 Anschlüsse sowie ein Audioausgang. Die Anschlüsse wurden nicht direkt im seitlichen Rahmen, sondern nach hinten versetzt angebracht. Trotz Drehbarkeit des Monitors ist es mühselig dort entsprechende Geräte anzuschließen.
Genutzt werden sollten die Anschlüsse daher eher für Geräte, die dauerhaft genutzt werden und selten entfernt und erneut angeschlossen werden müssen. Da ein Monitorkauf in der Regel nur alle paar Jahre getätigt wird, wären zudem die moderneren USB 3.0 Anschlüsse wünschenswert gewesen.
Im Stress der letzten Tage hab ich doch glatt übersehen, das der andere Eingang im Monitor Display-Port ist, und nicht HDMI… Ein Mini-Display-Port -> Display-Port Kabel bringt die 60hz. Also alles gut..
Ein Duallink DVI Kabel kann maximal 2560×1600 Bildpunkte bei 60 Hz darstellen. Das kann ein Singlelink nicht. Damit sollten 60Hz möglich sein.