Beim Thema Skalierung stehen drei Möglichkeiten bereit: Standard, ganzes Bild (1:1) oder Vollbild. Die Unterschiede sind nachfolgend zu sehen:
Die beste Wahl stellt somit „Ganzes Bild“ dar. Diese Option ist auch ab Werk eingestellt.
Egal, welches i oder p-Format man dem HD2442W zuspielt, der Monitor stellt alles tadellos dar. Die große Blickwinkelfreiheit lässt dabei auch genügend Spielraum Filmabende mit mehreren Personen stattfinden zu lassen.
Aus einem normalen Abstand, den man normalerweise beim Filmgenuss einnimmt, machen auch SD-Medien einen sehr guten Eindruck. Selbstverständlich reichen sie qualitativ nicht an die HD-Medien heran, was aber in der Natur der Sache liegt.
PC-Zuspielung (DVI-D)
Ein tolles Bild wird auch bei 720p Medien ausgegeben. Die PC-Übertragung funktioniert genau so problemlos, wie per HDMI. Allerdings stehen einige Optionen zur Anpassung per DVI-D nicht zur Verfügung. Wer wirklich alle Einstellmöglichkeiten zur Bildoptimierung nutzen will, sollte den Monitor daher immer über HDMI ansteuern.
Picture in Picture
Im PC-Betrieb ist es möglich, sich ein kleines Zusatzfenster einblenden zu lassen. Das Fenster kann in eine der vier verfügbaren Ecken platziert werden. Als Bildsignal dient einer der beiden HDMI-Eingänge. So ist der Genuss eines Spielfilm auch während der Arbeit möglich oder ein Spiel wartet, bis es wieder Aufmerksamkeit bekommt.
Per Tastendruck auf der Fernbedienung kann man das kleine Zusatzbild im Handumdrehen zum Vollbild werden lassen und ebenso schnell wieder zur PC-Quelle zurückkehren. Eine wirklich tolle Sache, die allerdings nur in eine Richtung funktioniert.
Das kleine Zusatzfenster kann leider nur bei Verwendung der DVI-D oder der D-Sub Signalquelle eingeblendet werden. Als Bildquelle für das Zusatzfenster dienen lediglich die beiden HDMI-Eingänge. Es ist demnach leider nicht möglich einen Film über den HDMI-Eingang zu genießen und sich gleichzeitig das aktuelle Bild des DVI- oder HDMI-Eingangs als Zusatzbild anzeigen zu lassen. Über die Fernbedienung können Sie zudem schnell auswählen ob das Tonsignal des Zusatzbildes oder des Hauptbildes wiedergeben werden soll.
Über die fehlenden analogen Anschlüsse werden sich die Geister streiten. Im digitalen Zeitalter ist die Entscheidung Eizos nachvollziehbar, auf die analogen Eingänge zu verzichten, auch wenn man dadurch eine gewisse Käuferschicht ausschließt. Hier gilt wohl die Vermutung: Wer sich einen Eizo leisten kann, wird auch entsprechende Zuspielgeräte neuester Technik nutzen und die haben eben die benötigten digitalen Anschlüsse.
Fazit
Der Eizo HD2442W hinterlässt in fast allen Belangen ein sehr guten Eindruck und ist ein würdiger Nachfolger des HD2441W. Im Bereich Multimedia, was ja das Haupteinsatzgebiet des HD2442W darstellt, setzt der Monitor durch seine ausgezeichnete Leistung Maßstäbe. Egal welches digitale Videosignal zugespielt wird, der Eizo kommt mit allem problemlos zurecht und bietet zudem eine hervorragende Bildqualität.
Im Vergleich zum Vorgängermodell sind die Neuerungen moderat ausgefallen. Als wichtigster Unterschied ist die Fernbedienung und die Unterstützung von 24 Hz Bildmaterial zu nennen.
Eizo verzichtet beim neuen 24 Zoller auf ein Panel mit erweiterten Farbraum, dies stellt nicht zwangsläufig einen Nachteil dar. Immer wieder empfinden Nutzer die Farben eines Modells mit Wide Gamut als zu farbintensiv. Auch wenn der Monitor für Profi-Grafiker keine Alternative darstellt, so schafft der Eizo HD2442W immerhin eine hundertprozentige Abdeckung des sRGB Farbraums und erreicht sogar die UGRA-Zertifizierung.
Kritikpunkte gibt es nur sehr wenige. Auffällig ist jedoch, dass die von uns kritisierten Punkte bereits beim Vorgängermodell angesprochen wurden. So ist die Veränderung des Neigungswinkels in Kombination mit der Höhenverstellung am ArcSwing Standfuß etwas schwergängig und besitzt zudem horizontal zu viel Spiel.
Die Helligkeitsverteilung könnte im unteren Teil des Panels noch ein wenig besser sein, wobei wir hier auf höchstem Niveau klagen. Eine freie Positionierung des OSDs auf dem Bildschirm wäre aus unserer Sicht ein wichtiges Feature und sollte sich auch ohne großen technischen Aufwand realisieren lassen.
Aufgrund des Input Lags von maximal knapp 3 fps kommt der Monitor für Profi-Gamer nicht in die engere Wahl. Hier gibt es bessere Alternativen, wenn auch nicht unbedingt im 24 Zoll Segment.
Wer einen sehr guten 24 Zoll Breitbildmonitor für den multimedialen Einsatz sucht, auf analoge Video-Anschlüsse verzichten kann und bereit ist dafür 1.000,00 Euro auf den Tisch zu legen, der liegt beim Eizo HD2442W genau richtig.
Bewertung
Bildstabilität: | (digital) (analog) |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrasthöhe: | |
Farbraum: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Graustufenauflösung: | |
Helligkeitsverteilung: | |
Interpoliertes Bild: | |
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Bedienung/OSD: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video: | HD | / SD
Preis [incl. MWSt. in Euro]: | Keine Angaben |
Gesamtwertung: |
4.7 (SEHR GUT) |
Technische Spezifikationen: Eizo HD2442W-TS
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