Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3/3 incl. Vor-Ort-Austauschservice |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße: | 22″ |
Pixelgröße [mm]: | 0.282 |
Standardauflösung: | 1.680 x 1.050 |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 473,8 x 296,1 / 560 |
Videoeingang, Stecker: | D-Sub analog / DVI-D digital / HDMI / S-Video / Video |
Bildfrequenz [Hz]: | 30 – 75 |
max. Zeilenfrequenz / Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 83 / 165 |
Farbmodi Preset/User: | 5 / 1 |
LCD drehbar / Portrait Modus: | Nein / Nein |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | DVI-D-Kabel, Sub-D-Kabel, HDMI-Kabel, USB-Uplink-Kabel, Line-In-Kabel Lautsprecher, Line-In-Kabel Mikrofon, Netzkabel, Netzteil extern, Stiftablageschale für Standfuß, Quickstart Guide, CD-ROM |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 513,72 X 444,79 X 219,82 mm (inkl. Standfuß) |
Gewicht [kg]: | 5,4 |
Prüfzeichen: | TCO 06, EN60950, GS-Zeichen, ISO 13406-2, CE, Windows Vista |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | < 60 / < 2 / – |
Einleitung
TN-Panel, 5 ms Reaktionszeit und der Verzicht auf eine Höhenverstellung: das kennt man bereits von nahezu allen derzeit erhältlichen 22 Zoll TFT Monitoren. Was bietet der Fujitsu-Siemens Scaleoview H22-1W also, was die Konkurrenz nicht hat und was den hohen Preis von 549,00 Euro (UVP) rechtfertigt?
Wirft man einen Blick auf Anschlüsse und Lieferumfang wird schnell klar, was man für die zusätzlich investierten Euros bekommt: Neben dem standardmäßigen DVI-D- und D-Sub-Eingang wartet der Scaleoview H22-1W mit zahlreichen Videoanschlüssen auf, darunter ein HDMI- und ein S-Video-Eingang.
Damit nicht genug spendiert Fujitsu-Siemens Computers (FSC) seinem derzeitigen 22 Zoll Flaggschiff auch integrierte Lautsprecher mit 8 Watt, sowie einen Kopfhöreraus- und Mikrofoneingang. Ein USB-Hub für zwei USB-Geräte fehlt ebenso wenig wie der HDCP-Support und das Windows Vista Zertifikat.
Beworben mit einem Kontrastverhältnis von satten 2.500:1 macht der FSC H22-1W zumindest auf dem Papier dem von uns bereits getesteten Samsung 226BW ernsthafte Konkurrenz. Denn auch das Design in matt-schwarz mit Power-LED in Milchglas-Optik und aufgemotzter Kabelabdeckung kann es durchaus mit dem des Konkurrenten aufnehmen.
Den FSC Scaleoview H22-1W haben wir via DVI-D Anschluss an einer Sapphire Radeon X850XT, 9800pro und an einer Nvidia 6600GT getestet. Nur die analoge Bildqualität wurde über den D-Sub-Anschluss ermittelt.
Lieferumfang
Fujitsu-Siemens spart nicht am Lieferumfang seines 22 Zöllers und legt dem Scaleoview H22-1W bis auf S-Video- und Videokabel alle notwendigen Kabel bei: DVI-D-, D-Sub-, HDMI-, zwei Audiokabel für die Anbindung der Lautsprecher oder eines Kopfhörers und eines Mikrofons, sowie ein USB-Kabel für den integrierten 2fach-USB-Hub.
Im sehr kompakten Karton des H22-1W finden sich außerdem ein Quickstart-Guide, eine CD-ROM mit einer ausführlichen Anleitung und dem INF-Treiber, als auch das externe Netzteil und eine Stiftablageschale.
Der Standfuß lässt sich ganz einfach auf den Monitorarm aufstecken; die beigelegte Schraube sorgt für den nötigen Halt. Einen Schraubendreher benötigt man für den Zusammenbau nicht. Die schwarze Stiftablage passt exakt in die ovale Aussparung und sorgt so je nach Wunsch für mehr Ordnung auf dem Schreibtisch.
Am besten legt man den Monitor für die Montage – wie auf dem Bild oben zu sehen – vorsichtig auf einen Tisch, so dass der Standfuß bequem befestigt werden kann. Auf der Unterseite sind Rutschstopp-Noppen angebracht, die für einen relativ sicheren Stand sorgen, wobei der Standfuß ruhig ein wenig schwerer sein könnte.
Optik und Mechanik
Dass ein TFT auch ohne Klavierlack ansprechend aussehen kann, zeigt der FSC H22-1W: Der matt-schwarze Rahmen wird selbst wiederum dezent vom silbernen Gehäuse gerahmt, dass etwas zurück versetzt nahtlos in die Bedientasten übergeht. Spiegeleffekte und Fingerabdrücke braucht man hier nicht zu fürchten.
Der silberne Power-Schalter wird von einer in Milchglas-Optik gehaltenen LED umgeben. Auf der Rückseite verleiht die abnehmbare Anschlussabdeckung mit runden, blau unterlegten Einsparungen dem TFT einen futuristischen Akzent, der besonders die Modding-Szene ansprechen dürfte. Dennoch wirkt der Scaleoview H22-1W keineswegs schrill. Der Scaleoview-Schriftzug hebt sich silbern von der stabilen Plastikabdeckung ab und vermittelt einen hochwertigen Eindruck.
Für den Multi-Monitor-Betrieb ist der Rahmen des Scaleoview H22-1W zu breit: Oben sind es 2,3 cm, seitlich 1,9 cm und unten 3,2 cm. Die Gehäusetiefe ist dank externem Netzteil mit 5,2 cm sehr gering; auch mit Standfuß und dann 22,3 cm Tiefe passt der TFT problemlos in Schrankschreibtische oder überall dorthin, wo wenig Platz ist.
Die Ergonomie kommt auch beim 22 Zöller von Fujitsu-Siemens etwas knapp, denn der TFT bietet lediglich eine Neigefunktion, die die Verstellung um fünf Grad nach vorne oder 20 Grad nach hinten erlaubt. Immerhin ist zwischen Bild und Tischfläche mit 13 cm ein ausreichend großer Abstand, um eine einigermaßen ergonomische Körperhaltung auch größerer Menschen zu gewährleisten.
Durch die Kabelführung im Standfuß können die Kabel fast unsichtbar vom Monitor weggeführt werden. Wer alle Video- und Audioanschlüsse gleichzeitig nutzen möchte wird allerdings etwas Mühe haben, diese durch die enge Öffnung zwischen Gehäuse und Abdeckung hindurchzufädeln. Die Neigefunktion nach hinten lässt sich dann jedenfalls nicht mehr sinnvoll nutzen. Immerhin lässt sich die Anschlussabdeckung auch einfach abnehmen, was schlechter aussieht, aber sehr viel praktischer ist.
So richtig eingeleuchtet hat uns nicht, warum Fujitsu-Siemens trotz externem Netzteil noch auf solch große und auch optisch nicht besonders attraktive Lüftungsschlitze beim H22-1W setzt. Klar, das Backlight produziert auch Wärme, aber etwas schmalere, versetzte oder einfach kleinere Lüftungsschlitze hätten es unserer Ansicht nach auch getan. So wird das potenzielle Risiko von Krabbeltierchen auf dem Desktop nur unnötig gesteigert.
Wer sein Display an der Wand oder einem mit Höhenverstellung und Pivot ausgestatteten, VESA100-kompatiblen Standfuß befestigen möchte, muss zunächst den ovalen Standardfuß entfernen, was in umgekehrter Reihenfolge der anfangs beschriebenen Montage zu erfolgen hat. Anschließend müssen noch zwei Schrauben gelöst werden, um auch den schwarzen Monitorarm abnehmen zu können. Die VESA-Verschraubung befindet sich unterhalb der stylischen Abdeckung, auf die in diesem Fall leider verzichtet werden muss.
Hinter den kleinen quadratischen Öffnungen rechts und links auf der Rückseite des Scaleoview H22-1W sind die internen Lautsprecher versteckt, die mit 2 x 4 Watt sogar über eine einigermaßen respektable Leistung verfügen. Ein Wohnzimmer lässt sich damit natürlich nicht beschallen, auch auf die Wiedergabe von Tiefen bzw. Bässen muss der Zuhörer verzichten.
Die Sound-Qualität und Lautstärke reicht aber in etwa an die eines Weltempfängers heran, womit die Lautsprecher bei weniger audiophilen Personen durchaus auch externe Boxen ersetzen könnten. Apropos Sound – der 22 Zöller von Fujitsu-Siemens arbeitet im Betrieb absolut geräuschlos, selbst wenn man direkt an der Rückseite horcht.