Einleitung
Mit dem LG 34UM65-P testen wir einen 34 Zoll Monitor der dem gerade getesteten LG 34UM95 zum Verwechseln ähnlich sieht. Nicht nur das Design ist fast identisch auch die Größen der Bildschirmflächen unterscheiden sich nicht. Die Unterschiede sind daher bei den inneren Werten zu suchen und da ist die geringere Auflösung beim 34UM65-P mit 2.560 x 1.080 Pixeln der größte Unterschied.
Das Gerät besitzt ein IPS Panel mit einem 21:9 Format, welches den sRGB Farbraum zu 99 Prozent abdecken soll. Es besitzt zudem eine Helligkeit von 300 cd/m², einen Kontrast von 1000:1 und eine Reaktionszeit von fünf Millisekunden. Der LG 34UM65-P bietet gleich zwei HMDI-Anschlüsse und zusätzlich einen DisplayPort und DVI-Anschluss. Jeweils zwei der Anschlüsse sollen sich zudem im PBP-Modus gleichzeitig anzeigen lassen.
Als weitere Extras sind zwei sieben Watt Lautsprecher verbaut, ein Lesemodus implementiert und eine Software zur Bildschirmaufteilung wird mitgeliefert. Der Hersteller verspricht zudem ein flimmerfreies Display, welches nicht auf die PWM-Technologie setzt.
Lieferumfang
Das Gerät wurde in einem recht schmalen Karton verpackt. Das Zubehör und der Standfuß wurden dabei von zwei großen Styroporteilen voneinander getrennt.
Beigelegt wurden dem Gerät eine Kurzanleitung, Garantiebestimmungen, eine CD mit einem ausführlichen Handbuch und Software, eine Abdeckung, ein HDMI-Kabel und das externe Netzteil.
Soll das Gerät per DVI- oder DisplayPort-Anschluss betrieben werden, müssen Kabel separat erworben werden.
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Optik und Mechanik
Vor dem ersten Betrieb muss der Standfuß mit zwei Schrauben an dem Display befestigt werden. Gewählt werden kann dabei zwischen zwei Positionen, die eine unterschiedliche Höhe im Betrieb ermöglichen. Der Abstand vom Schreibtisch zur unteren Monitorkante beträgt daher etwa sieben oder neun Zentimeter. Eine weitere Verstellbarkeit der Höhe ist nicht möglich.
Der durchsichtige Teil des Standfußes lässt die gesamt Konstruktion leicht wirken. Der Standfuß wurde aber ausreichend groß gestaltet und hält den Monitor daher sicher an seinem Platz. Seitlich drehbar ist das Gerät nicht und in den Pivotmodus kann es auch nicht gedreht werden, was bei diesem Format aber auch nur die wenigsten Anwender tun würden, selbst wenn es möglich wäre. Der untere Teil des Standfußes wurde mit einem schwarzen, spiegelnden Lack versehen, welcher bei üblicher Sitzposition aber keine Teile des wiedergegebenen Bildes des Monitors spiegelt.
Unter dem Standfuß gibt es vier gummierte Bereiche, die einen sicheren Stand garantieren. Der Monitor schwingt bei der Steuerung des OSDs über den Joystick im unteren Rahmen kaum nach.
Im ausgeschalteten Zustand besitzt der LG 34UM65-P einen Außenrahmen von wenigen Millimetern und zeigt nur im unteren Teil einen breiteren Bereich. Der untere Rahmenbereich spiegelt und zwar vor allem die Gegenstände, die vor dem Monitor liegen. Umso heller diese sind, zum Beispiel weißes Papier, umso heller fallen die Spiegelungen entsprechend aus.
Im eingeschalteten Zustand beginnt das eigentliche Bild seitlich und im oberen Bereich erst etwa einen Zentimeter von Rand entfernt. Es entsteht dadurch ein zusätzlicher schwarzer Rand, der aufgrund des matten Displays aber keine Spiegelungen hervorruft. Auch mit diesen zusätzlichen Rändern wirkt der Monitor noch sehr filigran und minimalistisch.
Die Rückseite wurde ebenfalls sehr minimalistisch gestaltet. Vorhanden sind das Herstellerlogo und die mittigen Anschlüsse. Der restliche Bereich besteht aus einer glatten, schwarzen, spiegelnden Fläche. Die Stecker werden nach hinten weggeführt, was zu beachten ist, wenn eine externe Halterung eingesetzt werden soll. Denn durch die vorhandenen VESA100-Bohrungen ist das Anbringen von externen Standfüßen oder Halterungen möglich.
Die Neigung lässt sich beim LG 34UM65-P um fünf Grad nach vorne und 15 Grad nach hinten verstellen. Die Einstellung erfolgt dabei stufenlos und leichtgängig, der Monitor bleibt aber trotzdem an jeder gewünschten Position stehen.
Die Verarbeitungsqualität des Monitors ist gut, es konnten keine größeren Spaltmaße oder ähnliche negative Eigenschaften entdeckt werden. Durch den Einsatz von viel Plastik wirkt das Gerät aber teilweise nicht ganz so hochwertig.
Technik
Betriebsgeräusch
Der Monitor und das externe Netzteil gaben keine erkennbaren Geräusche ab. Hochfrequente Töne oder andere störende Effekte waren ebenfalls nicht hörbar. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Helligkeit | Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 % | 57,0 W | 45,0 W |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | 27 % | 48,0 W | 26,7 W |
Betrieb minimal | 0 % | – | 17,3 W |
Standby-Modus maximal | – | 0,5 W | 0,2 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W | 0,1 W |
Der Hersteller gibt den typischen Verbrauch des Monitors mit 48 Watt an, welchen wir als Vergleichswert für unsere typische Arbeitsplatzumgebung mit 140 cd/m² genommen haben. Der maximale Verbrauch soll sogar bei 57 Watt liegen. Messen konnten wir erfreulicherweise deutlich geringere Werte.
Ein Verbrauch von unter 27 Watt bedeutet bei dem großen 34 Zoll Monitor eine sehr gute Energieeffizienz von fast 1,5 cd/W und damit auch eine sehr gute Gesamtbewertung. Die Werte im ausgeschalteten Zustand und im Standby konnten ebenfalls voll überzeugen. Eine Steckdosenleiste zur vollständigen Trennung des Monitors vom Stromkreis ist daher eigentlich nicht notwendig.
Anschlüsse
Mittig auf der Rückseite befinden sich von links nach rechts ein DVI-, ein HDMI- und ein DisplayPort-Anschluss. Es gibt außerdem zwei Audiobuchsen für eingehende und ausgehende Signale und den Anschluss für das externe Netzteil. Der zweite HDMI Anschluss befindet sich seitlich neben dem DVI-Anschluss und ist auf den ersten Blick kaum erkennbar.
Weitere Anschlüsse im Rahmen oder im Standfuß besitzt das Gerät nicht.
Habe mir den LG 34UM65 gekauft und bei mir lässt sich die Helligkeit auch unter eine Einstellung von 30% reduzieren.
Es sind dann auch wesentlich weniger als 130cd/m²