Stromverbrauch
Der Stromverbrauch liegt auf einem für TN-Panel niedrigen Niveau, wobei sich das Gerät sicherlich nicht als Stormsparwunder hervortut.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 42 W | 45,6 W |
Energiesparmodus | < 1 W | 0,7 W |
Ausgeschaltet | < 1 W | 0,6 W |
0 % Helligkeit | k.A. | 32,0 W |
Die LED leuchtet nicht zu hell und stört nicht. Dennoch bietet LG die Möglichkeit, die LED im OSD komplett abzuschalten.
Anschlüsse
Die Gehäuserückseite birgt die überschaubaren Signaleingänge des LG W2442PA.
Audiosignale können über einen 3,5 Zoll Klinkenstecker empfangen werden. Liefert ein per HDMI angeschlossenes Gerät Soundinformationen mit, so können diese ebenfalls per 3,5 Zoll Klinkenstecker weiter an ein anderes Gerät durchgeschleift werden. Darüber hinaus stehen noch ein DVI-D-, sowie ein VGA (D-Sub)-Anschluss zur Verfügung.
Bedienung
Die Bedienung des LG W2442PA erfolgt über sechs Tasten, die vorne rechts am Gehäuse angebracht sind. Der Druckpunkt ist gut und die Bedienung insgesamt einfach. Die Tasten sind beschriftet und auch bei schlechter Beleuchtung noch zu erkennnen.
Mit der Taste ganz links kann man die Interpolation von 16:9 auf 4:3 umstellen. Rechts daneben gelangt man mit der Menu-Taste ins OSD und kann mit den beiden Tasten rechts davon (Volume/Source) die Steuerung vornehmen. Außerhalb des OSD fungieren diese jeweils zum Aufrufen der Lautstärkefunktion, sowie der Signaleingangswahl.
Rechts daneben befindet sich die Auto/Set Taste, welche im OSD als Enter-Taste fungiert und nur im VGA-Modus eine automatische Bildausrichtung auslöst. Mit etwas Abstand folgt am rechten Rand der Powerknopf. Die Haptik der Knöpfe ist gut, die Anordnung beziehungsweise ihre Belegung jedoch nur befriedigend.
Im Vergleich zur den eher unauffälligen Eingabetasten, ist das OSD selbst auffälliger gestaltet. Über sechs Hauptmenüpunkte gelangt man zu allen wichtigen Funktionen. Dabei wirkt keines der Untermenüs überfrachtet, da LG sich auf das Wesentliche beschränkt hat, ohne auf wichtige Funktionen zu verzichten.
OSD
Bild
In Schritten zwischen 0 und 100 können hier die Displayhelligkeit und der Kontrast verändert werden. Die Werkseinstellung beträgt bei der Helligkeit 50 und beim Kontrast 70. Das Gamma ist im Standard auf 0 eingestellt und hat insgesamt drei Optionen (-50, 0 und 50).
Neben fünf vordefinierten Farbtemperaturen steht auch ein Benutzermodus zur Verfügung, mit Hilfe dessen man dann die RGB-Werte separat ansteuern kann.
Dieses Menü steht nur im VGA-Modus zur Verfügung. Beim digitalen Betrieb ist es überflüssig.
Neben vordefinierten Modi, wie Internet und Movie, die eine eigene Kombination aus Helligkeit, ACE und RCM bereitstellen, ist es auch hier möglich im benutzerdefinierten Modus alle drei Variablen selbst einzustellen. ACE steht hierbei für Adaptive Clarity Enhancer und ist für die Klarheit des Bildes verantwortlich.
RCM steht für Real Color Management und legt den Farbton fest. Bei RCM repräsentieren die Stufen folgende Töne: 0 entspricht ausgeschaltet, 1 entspricht einer Grünverbesserung, 2 simuliert einen Fleischton und 3 bringt eine allgemeine Farbverbesserung. Diese Modi tragen zur subjektiven Bildverbesserung bei.
Takt und Taktrate sind nur im analogen Betrieb einstellbar. Im digitalen Betrieb findet man hier lediglich die Schärfeeinstellung, die im Standard auf Stufe 5 eingestellt ist und zwischen 0 und 10 regelbar ist.
Setup
Neben der OSD-Sprache kann hier auch die Lage des OSD auf dem Display verändert werden. Der unscheinbare Pfeil nach unten wird leicht übersehen. Das Menü setzt sich aber noch weiter fort und so kann man das Display auch auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Per Direkttaste kann das Seitenverhältnis des Geräts geändert werden. Die Beschriftung 4:3 Breitbild (Wide) ist hierbei etwas irreführend, da auch andere Formate angezeigt werden können.
Insgesamt ist das OSD hinreichend ausgestattet, verzichtet jedoch auf jegliche Extras. Da Interpolation, Sound und Eingabequellen per Direkttaste gesteuert werden können, wurde auf eine Integration in das OSD verzichtet.
Bildqualität
Im LG W2442PA kommt ein TN-Panel zum Einsatz, welches keinen erweiterten Farbraum bereitstellt. Es wird eine standardmäßige 8-Bit LUT verbaut.
Beim LG W2442PA arbeitet diese allerdings nicht sehr sauber. Der 24-Zöller erreicht maximal befriedigende Ergebnisse im Bereich der Grauverläufe, denn hier ist ein deutliches Banding auszumachen. Banding ist im unteren und mittleren Graubereich zu erkennen und zwar auch bei größerem Betrachtungsabstand. Dieser Effekt tritt bei synthetischen Verläufen deutlich auf, bei realen Fotografien ist der Effekt hingegen nicht so stark ausgeprägt.
Die Farbverläufe fallen ebenfalls nicht ganz sauber aus und es tritt hier bei Blau ein geringes Banding auf. Bei den Kontrastabstufungen trübt hingegen keine einzige Überlagerung das Bild. Aufgrund des eingesetzten Panel und der Elektronik, erzielt der W2442PA ein gutes Ergebnis.
Die Ausleuchtung ist sehr gut, die oft üblichen Aufhellungen in den Randbereichen sind beim LG W2442PA kaum vorhanden und auch nur zu erkennen, wenn man leicht von oben auf das Display schaut. Der Schwarzwert könnte in allen Helligkeitsstufen noch besser sein, liefert aber noch gute Ergebnisse.
Ich kann die im Test festgestellten guten Eigenschaften des Monitors nur bestätigen. Allerdings hat sich der W2442PA in der Langzeitnutzung rückblickend leider als äußerst fehleranfällig erwiesen. Ich habe 3 Stück davon und diese sind innerhalb der dreijährigen Garantiezeit insgesamt 8x (3+3+2) zur Reparatur bei LG gewesen wegen Defekten an der Platine, dem Backlight oder dem Panel, bzw. Kombinationen davon.