Anschlüsse
Der Philips 231P4QRYES bietet mit DVI und DisplayPort zwei digitale Signaleingänge sowie zusätzlich auch einen VGA-Eingang für analoge Signale. Als Audio-Eingang fungiert eine der beiden 3,5 mm Klinkenbuchsen, die andere ist als Kopfhörerausgang ausgelegt. Wird der Monitor per DisplayPort angeschlossen wird, kann der Ton über das Signalkabel übertragen werden.
Hinten links befindet sich der integrierte USB 2.0-Hub mit einem Up- und vier Downstream-Anschlüssen.
Bedienung
Echte Drucktasten hat der 231P4QRYES nicht, man muss mit fünf berührungsempfindlichen Tasten auskommen, die sich rechts unten am Gerät befinden. Die Tasten sind mit sinnvollen Symbolen beschriftet und kaum zu verwechseln. Ganz links ruft man das SmartImage-Menü auf, mit dem sich schnell eines der fünf Bild-Presets aktivieren lässt.
Das Lautsprecher-Symbol auf der Taste daneben bietet wie zu erwarten Zugang zur Lautstärkeregelung und die mittige Taste startet das Menü des Ergo-Sensors. Als zweites von rechts findet man die Menü-Taste und ganz rechts den Ein- und Ausschalter.
Die Lampe unten im Display-Rahmen dient als Betriebsanzeige. Sie leuchtet im Betrieb dauerhaft und blinkt im Standby-Modus gemütlich.
OSD
Der Druck auf die Menü-Taste führt in die oberste Menüebene mit acht Untermenüs: Ergo-Sensor, Eingang, Bild, Audio, Farbe, Sprache, OSD-Einstellungen und Einrichtung. Die Unterpunkte sind auf zwei Menüseiten verteilt. Die Menü-Taste fungiert zur Auswahl eines Menüpunktes oder Bestätigen einer Einstellung, was bei einigen Einstellungen Pflicht ist, bei anderen nicht.
Die Gestaltung des Menüsystems ist logisch, übersichtlich und leicht verständlich. Je nach Betriebsart sind einige Optionen ausgegraut (Overscan wird zum Beispiel gar nicht angeboten). Einen Regler für die Bildschärfe bietet das Menü nicht, sie wird im Bildmodus (über SmartImage) „Film“ automatisch aktiviert.
Dem Ergo-Sensor wurde trotz nur dreier Auswahlmöglichkeiten ein separater Menüpunkt zugestanden. Lediglich Ein- und Ausschalten sowie ein Demo-Modus sind möglich. Sinnvoller wäre es, beispielsweise die Zeit, bis der Monitor die Helligkeit wegen vermeintlicher Nichtanwesenheit dimmt oder abschaltet, selbst festlegen zu können.
SmartImage ist ein Menüpunkt, der nicht über das Hauptmenü erreichbar ist, sondern nur im Betrieb über die linke Sensortaste aufgerufen wird. In SmartImage hat der Anwender die Wahl von fünf Bild-Presets: Büroarbeit, Foto, Film, Spiel und Sparmodus.
Bildqualität
Der 231P4QRYES von Philips nutzt ein IPS-Panel mit 1920 x 1080 Bildpunkten, das wirksam entspiegelt ist. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache, diffuse Reflektionen auf der Schirmoberfläche. Gleiches gilt für den Panelrahmen und dessen Innenkanten, die ebenfalls matt gehalten sind.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 50, Gamma 2.2, Farbeinstellung 6500K, Bildmodus (SmartImage) Aus, Ergo-Sensor und intelligenter Kontrast ein. Die letzten beiden Einstellungen wurden abgeschaltet, alle anderen Werte für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
In der Werkseinstellung ist der Grauverlauf ohne sichtbare Helligkeitssprünge, es fallen jedoch leichte Farbschimmer auf. Insgesamt zeigt der 231P4QRYES eine gute, wenn auch leicht zu kühle Darstellung. Bei genauem Hinsehen fällt ein leichtes Dithering auf.
Bei der Graustufendifferenzierung schneidet der Philips-Monitor gut ab: Die hellen Stufen bleiben alle sichtbar und neutral, nur die drei dunkelsten Stufen sind nicht mehr von Schwarz unterscheidbar. Auch unter größeren Blickwinkeln ändert sich an der guten Graustufenwiedergabe wenig.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild, ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei normaler Zimmerbeleuchtung erscheint die Ausleuchtung eines schwarzen Bilder relativ gleichmäßig, die Einstrahlungen aus der linken unteren und rechten oberen Ecke fallen erst im dunklen Ambiente oder bei voll aufgedrehtem Backlight auf, was im zweiten Bild mit längerer Belichtungszeit verdeutlicht wird.
Beim Blick von der Seite zeigen sich IPS-typisch Aufhellungen, vor allem in der Diagonalen, was den Eindruck der Einstrahlungen aus den Ecken etwas verstärkt.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Der Einstellbereich für die Helligkeit (Weißwert) reicht von 53 bis 253 cd/m². Selbst für völlig verdunkelte Räume dürfte der untere Wert ausreichend niedrig sein, während der obere für sehr helle Umgebungen nur knapp ausreicht. Der Helligkeitsregler arbeitet linear, für die empfohlene Arbeitsplatzhelligkeit von 140 cd/m² ist der Regler auf 42 Prozent einzustellen.
Mit den extrem niedrigen Schwarzwerten der aktuellen VA-Panels kann die IPS-Technik des 231P4QRYES nicht mithalten. Wir messen Werte zwischen 0,05 und 0,25 cd/m², damit ergibt sich ein Kontrastverhältnis von 1.000:1, was für eine sehr gute Note reicht. Mit dem bloßen Auge ist das Schwarz nicht zu bemängeln, erst bei voll aufgedrehter Helligkeit wird es zu einem sehr dunklen Grau.