deltaE Abweichung
Erläuterung der deltaE Abweichung: Die Abweichung der Farbwerte wird in deltaE 94 (dE) angegeben. Gemessen werden mehrere Grauabstufungen, die primären (RGB) und die sekundären (CMY) Grundfarben. Ein deltaE Wert von 1 entspricht dem kleinsten Farbunterschied, den das menschliche Auge wahrnehmen kann.
Bei den Farben erkennen die meisten Menschen ab einem Wert von 3 einen Unterschied. Unsere Augen sind allerdings für Grüntöne besonders empfindlich, so dass bei diesen bereits kleinere Unterschiede wahrgenommen werden. Die durchschnittliche Abweichung sollte unter 3 dE liegen, das Maximum unter 10 dE. Bis 10 dE haben zwei Farben noch genügend Ähnlichkeit zueinander.
Vergleich der Werkseinstellung zum sRGB Standard
Werkseinstellung | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 5800 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 303 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,32 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 946 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 1,99 |
Mit einer Helligkeit von 303 cd/m² erreicht der SyncMaster 2233RZ in der Werkseinstellung seine intensivste Leuchtkraft. Für den normalen Gebrauch ist dies allerdings viel zu hoch, was bei längeren Arbeitszeiten zu Kopf- oder Augenschmerzen führen kann. Mit 5800 Kelvin ist der Monitor recht warm voreingestellt. Er erreicht einen maximalen Kontrast von 946:1, das ist für ein Modell mit TN-Panel hervorragend.
Die Abweichung der DeltaE-Werte ist vor allem bei den Graustufen sehr ausgeprägt. Das der Durchschnittswert dennoch „nur“ bei 6,8 liegt, ist der ordentlichen Primärfarbendarstellung zu verdanken.
Vergleich des Internetmodus zum sRGB Standard
Internetmodus | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 5900 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 151 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,16 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 943 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,00 |
Der Internetmodus bietet zumindest eine auf ein angenehmes Niveau reduzierte Helligkeit. Ansonsten ist die Darstellung nah an der Werkseinstellung. Da auch der Kontrast ähnlich hoch ist, ist der Internetmodus die empfehlenswerteste Voreinstellung für den Alltagsbetrieb.
Die anderen Modi zeichnen sich durch geringfügige Variationen aus: So ist im Sportmodus beispielsweise das Bild mit 7200K kälter und die Helligkeit höher als ab Werk. Dadurch werden Grün- und Blautöne betont, z.B. Rasen oder Wasser.
Vergleich der Kalibrierung auf sRGB zum sRGB Standard
Kalibriert | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6550 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 138 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,17 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 811 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,20 |
Die Kalibration auf sRGB ist problemlos und schnell erledigt. Wie erwartet kann der SyncMaster 2233RZ mit hervorragenden Ergebnissen aufwarten. Um die erforderliche Helligkeit und Farbtemperatur zu erreichen, sind keine drastischen Eingriffe notwendig. Bis auf eine minimale Abweichung erreicht der 22-Zöller alle angestrebten Werte sehr präzise.
Die deltaE-Abweichungen sind somit auf einem Minimum. Selbst der leicht erhöhte Ausschlag beim Blaukanal liegt mit 2,0 deltaE unter der Wahrnehmungsschwelle. PC-seitig muss die Kalibrationssoftware jedoch wie auf der RGB-Kurve oben zu erkennen etwas stärker eingreifen, um dieses hervorragende Ergebnis zu erzielen.
Einstellungswerte: Gamma. Modus 1, Helligkeit 43 R=42, G=37, B=50
UGRA-Test
Obwohl der Samsung mit einem TN-Panel ausgestattet ist und keinen erweiterten Farbraum besitzt, so hinterlässt er beim UGRA-Test doch einen ordentlichen Eindruck. Die Zertifizierung erhält er jedoch aufgrund seiner Grautonabdeckung nicht. Der 22-Zöller schafft 88,5 Prozent, gefordert werden aber 95 Prozent, was in der Regel nur von Monitoren mit 10- oder 12-Bit Farbsteuerung erreicht wird.
Der Syncmaster 2233RZ liefert insgesamt recht gute Ergebnisse, vor allem bei der Darstellung des sRGB-Standards. Für Grafiker ist der Monitor nicht nur wegen des fehlenden erweiterten Farbraums ungeeignet. Für den Standardanwender ist dies aber eher von Vorteil und bringt eine subjektiv natürlichere Farbwiedergabe mit sich.
Die Kalibration auf die sRGB-Zielwerte lässt sich präzise und ohne permanentes Schwanken der Werte vornehmen. Für den Alltagsgebrauch empfehlen wir den Benutzerdefinierten Modus mit den Einstellungen R=42, G=37 und B=50. Die Helligkeit kann je nach Geschmack angepasst werden, beim Kontrast ist eine leichte Reduzierung auf 70 sinnvoll, um den Blickwinkel in der Vertikale zu verbessern.
Reaktionsverhalten
Der SyncMaster 2233RZ ist in erster Linie als Gamer-Monitor konzipiert. Dies wird allein schon aus dem NVIDIA-Zertifikat für 3D-Gaming mittels der 120-Hz-Technologie ersichtlich, auch wenn dies aktuell noch kaum genutzt werden kann.
Mit einem reaktionsschnellen TN-Panel ausgestattet soll es der 22-Zöller auf eine Reaktionszeit von 3 ms (Grau-zu-Grau) bringen. Overdrive ist hierfür standardmäßig aktiviert und lässt sich auch nicht im Menü ausschalten. Negative Effekte bringt die Overdrivesteuerung des 2233RZ aber nicht mit sich.
In künstlichen Tests macht der SyncMaster 2233RZ eine hervorragende Figur. Schlieren sind nirgends auszumachen. Lediglich eine leichte Bildunschärfe ist bei schnellen Bewegungen auszumachen. Auch gescrollte Texte lassen sich bei höheren Geschwindigkeiten problemlos noch lesen.
In Spielen kann der 22-Zöller zeigen was in ihm steckt: Das reaktionsschnelle TN-Panel liefert gestochen scharfe Bilder. Egal, ob es sich um ruckartige, schnelle Bewegungen in Ego-Shootern handelt oder Mapscrolling bei Strategiespielen. Nur bei sehr genauem Hinsehen sind minimale Unschärfen erkennbar, die aber im Spielgeschehen nicht auffallen.