Lesertest EIZO CS2400S: Starke EBV-Leistung bei günstigem Preis

Fünf PRAD-Leser konnten sich anhand eines Testexemplars von den Qualitäten des günstigen und trotzdem Feature-seitig hochklassigen Grafikmonitors EIZO ColorEdge CS2400S überzeugen (Werbung)

Der japanische Premiumhersteller EIZO veröffentlichte vor einigen Wochen einen Neuzugang für seine EBV-Display-Serie ColorEdge. Der CS2400S geht für knapp 800 Euro an den Start und weist in Anbetracht des Gebotenen ein unglaublich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Wie Kollege Manuel Findeis im PRAD-Test zum Modell bereits anmerkte, ist das Einstiegsmodell auf Referenzniveau schon fast als Schnäppchen zu bezeichnen.

Das 24,1 Zoll große IPS-Gerät löst mit 1920 x 1200 Bildpunkten (WUXGA) auf, tritt also mit 16:10-Format und Extraplatz in der Höhe an. Dank 16-Bit-LUT und ColorNavigator in Version 7 steht einer professionellen Hardware-Kalibrierung ebenfalls nichts im Weg, sofern ein Kolorimeter vorhanden ist – obschon der EIZO ColorEdge CS2400S bereits ab Werk eine hervorragende Farbabstimmung bietet (ein Kalibrierungsreport liegt bei!) und eine Nachkalibration durch den Nutzer erst auf längere Sicht nötig werden dürfte.

EIZO ColorEdge CS2400S (Bild: EIZO)
EIZO ColorEdge CS2400S mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis (Bild: EIZO)

Des Weiteren bringt der Monitor umfangreiche mechanische Verstellmöglichkeiten samt Pivot mit und lässt ebenso wenig einen KVM-Switch mit USB-C vermissen. Herstellertypisch erhalten Käufer fünf Jahre Garantie samt Vor-Ort-Austausch-Service und müssen im Fall eines Defektes oder bestimmter Pixelfehler nicht lange ohne Ersatz auskommen. Wie gut der EIZO ColorEdge CS2400S in der Praxis performt, haben nun fünf Personen aus dem PRAD-Leserkreis ausführlich testen können. EIZO stellte entsprechend fünf Exemplare des EBV-Displays zur Verfügung, die nach dem Test in den Besitz der Lesertester übergegangen sind.

Vorstellung der Tester samt ihren Erwartungen

Christian Bauer ist von Beruf Mediengestalter und betätigt sich nebenbei als professioneller Fotograf. Eigenen Angaben nach bringt er Erfahrungen in den Bereichen Colormanagement und Bildbearbeitung mit. Für Anwendungen wie InDesign, Photoshop oder AfterEffects ist der EIZO ColorEdge CS2400S natürlich wie geschaffen. Daher hat sich Christian Bauer entschieden, sich für den Lesertest zu bewerben.

Christian Bauer an seinem Arbeitsplatz
Christian Bauer an seinem Arbeitsplatz

Gleiches gilt für Mike (Michael) Irmscher, der sich als Germanist viel mit Texten befasst und seit gut 20 Jahren als Fotograf tätig ist. Neben Fineart-Inkjetdruck zählt die Erstellung von Fotobüchern und Bildbänden zu seinen Tätigkeitsfeldern. Da er sich ohnehin auf der Suche nach einem neuen Grafikmonitor befunden hat, kam der Lesertest-Aufruf von PRAD und EIZO für ihn wie gerufen.

Mit Jennifer Saathoff hat es auch eine der (leider nach wie vor) wenigen Bewerberinnen in den Kreis der PRAD-Lesertester für den EIZO ColorEdge CS2400S geschafft. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit Fotografie und ist angehende Mediengestalterin. Für sie ist ein Monitor das Fenster zur digitalen Welt – und vom Probanden erhofft sie sich einen atemberaubenden Panoramablick. Im Rahmen ihres kreativen Arbeitsumfeldes kommen Programme wie Capture One und diverse Adobe-Tools zum Einsatz.

Arbeitsplatz von Jennifer Saathoff
Arbeitsplatz von Jennifer Saathoff
Wirkungsstätte von Mike Irmscher
Wirkungsstätte von Mike Irmscher

Der vierte Tester im Bunde ist Max Grüttefien, seines Zeichens freiberuflicher Kommunikationsdesigner mit Schwerpunkt Grafikdesign, Foto- und Videoproduktion. Für seine Kunden setzt er eine große Bandbreite an Medien und Inhalten in die Tat um und kümmert sich beispielsweise um Videoschnitt, 3D-Animationen sowie die Entwicklung von Corporate-Identitys: „Als Designer, der sowohl analog als auch digital arbeitet, ist mir ein entsprechend großer Leistungsumfang eines Monitors wichtig.“

Schreibtisch von Max Grüttefien
Schreibtisch von Max Grüttefien
Kreativstätte von Lukas Stopczynski
Kreativstätte von Lukas Stopczynski

Last but not least komplettiert Lukas Stopczynski die Riege der Lesertester des EIZO ColorEdge CS2400S. Er ist freischaffender Gestalter, Filmemacher, Fotograf und Künstler und hat schon in vielen kreativen Bereichen gearbeitet. Im Rahmen dessen war er bereits an Orten wie Buenos Aires, Los Angeles oder Wien tätig. Mittlerweile lebt er jedoch in Berlin. Im eigenen Studio samt zugehöriger Werkstatt erledigt er verschiedene anspruchsvolle Kundenaufträge, darunter die Gestaltung von Postkarten oder auch komplette Videoproduktionen – vom Dreh bis zum Colorgrading. „Hierbei spielt für mich nicht nur die zuverlässige Farbwiedergabe auf meinen Bildschirmen eine wichtige Rolle, sondern auch der Workflow mit den Geräten und Programmen.“

Schauen wir uns nachfolgend an, wie die fünf Tester die Qualität und den Funktionsumfang des EIZO ColorEdge CS2400S bewerten.

Der EIZO CS2400S kommt in einer nachhaltigen Verpackung

Bevor es für die Lesertester an den Aufbau des EIZO ColorEdge CS2400S ging, stand natürlich das Unboxing des Monitors im Vordergrund. Für das nachhaltige Verpackungskonzept erhält der Hersteller deutliches Lob: „Schon beim Auspacken des Monitors fiel mir positiv auf, dass die Verpackung aus einer Art recycelbarem Karton besteht und nicht aus Styropor. Dies zeigt das Engagement von EIZO für Nachhaltigkeit und Umweltschutz, und ich komme nicht umhin, diesen bewussten Schritt zu schätzen“, schreibt Jennifer Saathoff.

Blick in den Karton des EIZO CS2400S
Blick in den Karton des EIZO CS2400S
Das Verpackungsmaterial kommt ohne Styropor aus
Das Verpackungsmaterial kommt ohne Styropor aus

Und Max Grüttefien stimmt ein: „Der EIZO CS2400S ist umweltfreundlich verpackt. Ich habe im Verpackungsmaterial so gut wie kein Plastik gefunden. Alle Verpackungsmaterialien bestehen aus Papier, und das Handbuch ist digital auf der EIZO-Website zum Herunterladen verfügbar – das ist eine zeitgemäße und ressourcenschonende Lösung.“

Ab Werk brillante Bildqualität begeistert die Tester

Wie sich schon im redaktionellen PRAD-Test herauskristallisierte, weist der EIZO ColorEdge CS2400S bereits ab Werk eine hervorragende Bildqualität samt sehr guter Bildhomogenität auf. Zu letzterer trägt der „Digital Uniformity Equalizer“ seinen Teil bei. „Mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln bei 60 Hz bietet der ColorEdge CS2400S eine gestochen scharfe Bildqualität. Das Highlight dieses Monitors ist aber sein riesiger Farbraum, der weit über den von herkömmlichen LCDs hinausgeht“, schreibt Max Grüttefien in seinem Testbericht. Mike Irmscher pflichtet bei: „EIZO ist bekannt für die hohe Farbtreue und die exakten Tonwerte, die seine ColorEdge-Geräte schon out of the box mitbringen, und der CS2400S ist keine Ausnahme. Das bestätigt nicht nur der zum ersten Mal bei einem CS-Modell mitgelieferte Messbericht der Werkskalibrierung, der für jedes Gerät individuell erstellt wird. […] Auch visuell lassen sich die hohe Farb- und Helligkeitskonstanz (‚Uniformity‘ bzw. Homogenität) des EIZO CS2400S erkennen.“

Voll des Lobes ist Jennifer Saathoff in ihrem Lesertest: „Die Abwesenheit von Pixelfehlern, die hervorragende Homogenität und die beeindruckende Farbwiedergabe machen [den EIZO ColorEdge CS2400S] zur idealen Wahl für anspruchsvolle Anwendungen. Ich kann diesen Bildschirm uneingeschränkt empfehlen, da er nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern sie in vielen Bereichen sogar übertroffen hat und mir ein neues Level an Bildqualität und Farbgenauigkeit bietet.“ Wer sich angesichts der WUXGA-Auflösung Sorgen um den Platz auf dem Desktop macht, wird von Lukas Stopczynski beruhigt: „Nun, ich hatte die WUXGA-Auflösung beim ersten Durchlesen nicht richtig ernst genommen, doch schon kurz nach dem Anschalten und Öffnen eines PDF-Portfolios bin ich gleich mit dem Zollstock angerückt, um das Panel im Vergleich mit meinem anderen 24-Zoll-Monitor nachzumessen. Und ja, physisch gesehen das Gleiche und dennoch mehr Höhe – wow, ich hätte es nicht gedacht, dass mir diese paar Pixel mehr so viel Freude bereiten würden!“

CS2400S-Darstellung im Vergleich mit dem Testdruck
CS2400S-Darstellung im Vergleich mit dem Testdruck
Erstes CS-Modell mit beiliegendem Kalibrierungsbericht

Abseits von Bildqualität und Auflösung sind natürlich weitere Eigenschaften von Bedeutung, etwa die Blickwinkelstabilität. Auch hier kann der Proband überzeugen: „Durch das Einnehmen eines extremen Blickwinkels veränderte sich die Form der Objekte auf der entsprechenden Testform nur leicht, und beim Wechsel des Betrachtungswinkels machen sich kaum Veränderungen an der Helligkeit oder den Farben bemerkbar“, bestätigt Christian Bauer. Und Mike Irmscher stimmt zu: „Selbst beim seitlichen Blicken auf den Probanden werden die Inhalte form- und farbstabil dargestellt, sodass man auch mit zwei oder drei Personen vor dem Gerät verlässlich arbeiten kann.

Blickwinkel aus leicht schräger Ansicht
Beurteilung bei extremer seitlicher Betrachtung

Für Max Grüttefien sind neutrale Blickwinkel von großer Bedeutung: „Zwar gibt es leichte Blickwinkelabhängigkeiten, doch sind auch diese im Vergleich zu herkömmlichen Panels mit dieser Technologie deutlich geringer ausgeprägt. Bei dem ColorEdge CS2400S können trotzdem mehrere Personen gleichzeitig Inhalte auf dem Bildschirm betrachten, ohne große Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Diese Eigenschaft ist äußerst vorteilhaft für meinen Arbeitsalltag, da in der Videoproduktion häufig im Team gearbeitet wird und Entscheidungen, beispielsweise im Schnitt oder bei der Farbkorrektur, oft gemeinsam vor dem Bildschirm getroffen werden. Dadurch konnten wir problemlos zu zweit vor dem EIZO CS2400S sitzen, ohne uns unbequem verrenken oder ständig unsere Plätze tauschen zu müssen.“

Hardware-Kalibrierung via 16-Bit-LUT und ColorNavigator 7

Man kann also festhalten, dass der EIZO ColorEdge CS2400S bereits ab Werk eine astreine Bildqualität bietet, was hohe Abdeckungen der Farbräume Adobe RGB, DCI-P3 und sRGB einschließt. Doch mit steigender Nutzungsdauer neigen Monitore gern zunehmend zu Abweichungen bei Farbdarstellung, Kontrast oder Helligkeit. In dem Fall kann gerade im professionellen EBV-Bereich eine gelegentliche Nachkalibrierung des Displays Sinn ergeben, um weiterhin zuverlässige Anzeige-Ergebnisse für erstellte Inhalte zu erhalten.

Der Hersteller stattet den CS2400S daher mit einer 16-Bit-LUT und der Software ColorNavigator 7 aus. Im Zusammenspiel mit einem separaten Kolorimeter ist es Nutzern möglich, jederzeit auf komfortable Weise eine Nachkalibrierung durchzuführen. Diesen Aspekt berücksichtigten auch einige der Lesertester mit eigenen Kolorimetern. Christian Bauer verwendete zu diesem Zweck ein X-Rite i1Display Pro: „Das sichere Anbringen des i1 ist durch eine leichte Neigung des Bildschirms nach hinten möglich. So wird verhindert, dass das Messgerät eventuell nicht komplett an dem Display des EIZO CS2400S anliegt und Streulicht von außen die Messung verfälscht. Da ich hauptsächlich für den Printbereich gestalte, habe ich mich bei den Einstellungen an die Empfehlungen von cleverprinting gehalten (5800 K, 140 cd/m², Gamma 2.2).“ Das Resultat des Kalibrationsprozesses: „Nach der Kalibrierung mit den genannten Einstellungen stehen unter anderem folgende Messergebnisse fest: Helligkeit 140,4 cd/m², Schwarzwert 0,22 cd/m², Kontrastverhältnis 619:1, Weißpunkt 5795 K. Nun zeigt sich mir auch wieder das gewohnte warme und etwas hellere Bild eines typischen Softproof-Monitors. Eine verlässliche Farbbeurteilung muss somit nicht zwingend über ein teures und zeitaufwendiges gedrucktes Proof getätigt werden. Farbanpassungen können so direkt am Bildschirm beurteilt und geändert werden.“

ColorNavigator 7 mit Kalibrierliste von Mike Irmscher
Hardware-Kalibrierung mit separatem Kolorimeter

Ähnliche Erfahrungen machte Max Grüttefien mit seinem Datacolor Spyder5 Pro: „Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist ColorNavigator 7 weitgehend intuitiv bedienbar – allerdings ist es hilfreich, über etwas Erfahrung im Bereich Farbmanagement zu verfügen. Die Software enthält wirklich viele Funktionen, die es dem Anwender ermöglichen, die Farben gezielt nach seinen Wünschen anzupassen. […] Besonders spannend ist hier für mich die Option, den Weißpunkt des EIZO CS2400S an das Weiß des vorliegenden Druckpapiers anzupassen, um noch genauere Druckergebnisse zu erzielen.“ Jennifer Saathoff ist froh, dass sie nicht mehr auf die Software ihres X-Rite i1Pro angewiesen ist: „Im Gegensatz zu meiner vorherigen Erfahrung mit der Software des X-Rite i1Pro habe ich festgestellt, dass ColorNavigator 7 die Kalibrierung des EIZO CS2400S in kürzester Zeit durchführt. Dies spart nicht nur Zeit, sondern gewährleistet auch, dass mein Monitor immer auf dem neuesten Stand ist, ohne lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen – vor allem, da ColorNavigator 7 mich selbst nach ca. 200 Betriebsstunden gern daran erinnert, eine Kalibrierung durchzuführen.“

Farbprofile über das Touch-OSD laden
Bildmaterial mit dem Original direkt vor dem Monitor überprüfen

Lukas Stopczynski lobt derweil die Verbesserungen, die EIZO zwischenzeitlich an ColorNavigator 7 vorgenommen hat, denn es ist nicht seine erste Nutzungserfahrung mit der Anwendung: „In der Vergangenheit war mein Monitor bei der Fotobearbeitung oft zu warm kalibriert, und ich empfand die älteren Versionen der Software als weitaus unübersichtlicher, sodass ich bald auch die Lust am ständigen Korrigieren verloren habe. Das neue UX-Konzept sieht grundlegend gut überarbeitet aus, obwohl die neue Benutzeroberfläche zu Beginn eine kurze Eingewöhnungszeit erfordert. Trotzdem finde ich den neuen Style wesentlich besser und einfacher zu bedienen.“

Exzellente Ergonomie-Features, schlankes Design und komfortables OSD

Wer EIZO-Bildschirme kennt, wird kaum überrascht sein, dass auch der ColorEdge CS2400S mit umfangreichen ergonomischen Funktionen antritt. Das Display kann geneigt, gedreht, in der Höhe verstellt sowie in Pivot versetzt werden, ist flimmerfrei und steht stabil auf dem Schreibtisch. Dennoch ist die Mechanik leichtgängig: „Der EIZO CS2400S lässt diese Bewegungen dank der soliden Konstruktion äußerst präzise und gleichbleibend zu“, schreibt Jennifer Saathoff und lobt zugleich das stabile Design des Geräts: „Die Wahl eines runden Fußes mit den eingefassten Reliefs verleiht dem Monitor eine elegante Note und passt auch perfekt zum Gesamtdesign. Aber diese Designentscheidung ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional, da es eine sichere Basis für den Monitor bietet. Dadurch entfällt jegliches Wackeln oder Vibrieren, was wiederum meine Arbeit präziser und angenehmer gestaltet.“

Der EIZO CS2400S im Pivot-Modus

Lukas Stopczynski begrüßt hingegen vor allem die flexible Höhenanpassung des Modells: „Besonders positiv finde ich, dass der EIZO CS2400S sich bis zum Standfuß absenken lässt, wodurch ich eine bündige Oberfläche mit meinen anderen Monitoren erreichen kann. Dies ist bestimmt der Schlankheit des Rahmens zu verdanken und erlaubt mir gefühlt, den Desktop so bis auf meinen physischen Schreibtisch zu erweitern.“ Für Christian Bauer spielt die schlanke Bauweise bei Grafik-Displays ebenfalls eine wichtige Rolle: „Der Rahmen ist für einen Grafikmonitor recht schmal, und gerade die geringe Tiefe des Gerätes ist bei beschränkten Platzverhältnissen von Vorteil. Nutzer eines Office-Displays empfinden die Abmessungen eventuell als gar nicht so schlank. Wer jedoch die Arbeit mit hochwertigen Grafikbildschirmen gewohnt ist, wird sich über das Mehr an Platz auf dem Arbeitsplatz, gerade in der Tiefe, freuen.“

Komfortable Touchbedienung mit durchdachter OSD-Strukturierung

Von Mike Irmscher kommt der nützliche Hinweis, dass natürlich auch eine Wandmontage möglich ist: „Möchte man aber auf den Standfuß komplett verzichten, kann man mithilfe der VESA-Aufhängung (100 x 100 mm) und geeigneter Halterungen den EIZO CS2400S an Wände oder auch andere Oberflächen befestigen.“ An dieser Stelle sei im Sinne der Ergonomie zudem noch erwähnt, dass man sich bei mehreren angeschlossenen Geräten nicht händisch um eine Umschaltung des Signaleingangs bemühen muss – das macht der Proband nämlich automatisch. Und wer für andere Zwecke ins OSD muss, freut sich über eine erstklassige Touchbedienung, Übersichtlichkeit und Menüstruktur, wie etwa Jennifer Saathoff darlegt: „Die Bedienknöpfe des EIZO CS2400S sind perfekt in das Design des Monitors integriert. Sie befinden sich vorne rechts am Bildschirm und sind eingefasst und zusätzlich beleuchtet. Die Bedienung ist so mühelos, dass man sich fragen wird, wie man jemals ohne sie ausgekommen ist. […] Aber hier genügt ein sanfter Fingerdruck, um [die Tasten] zu bedienen. Diese intelligente Positionierung ermöglicht eine äußerst bequeme Steuerung des Geräts, ohne dass man unter den Bildschirm greifen muss und man einfach nicht weiß, welchen Knopf man gerade drückt, wie ich es von manch anderen Displays kenne.“

Praktische Transportmulde
EIZO-Logo auf der Gehäuserückseite

KVM-Switch samt USB-C sagt dem Kabelsalat den Kampf an

Wer beruflich oder privat nicht nur einen Rechner im Einsatz hat, sondern gleich mehrere Gerätschaften verwendet, wird sich über den Standfuß mit Kabelmanagement freuen. Noch nützlicher ist beim EIZO ColorEdge CS2400S allerdings der integrierte KVM-Switch inklusive USB-C. Max Grüttefien schwärmt: „Ein herausragendes und sehr nützliches Feature des EIZO CS2400S ist die Integration eines KVM-Switches (Keyboard, Video, Mouse). Dieser ermöglicht es Benutzern, nahtlos zwischen verschiedenen Computern oder Betriebssystemen zu wechseln, ohne physisch zwischen den Geräten umstecken zu müssen. […] Zudem eröffnen mir die Integration eines KVM-Switches und der leistungsstarke USB-C-Anschluss mit 70 Watt PD neue Möglichkeiten im Arbeitsalltag, insbesondere für ein Betriebssystem-übergreifendes Arbeiten.“ Auch für Lukas Stopczynski stellt die KVM-Funktion eine Erleichterung im Alltag dar: „Da ich sowohl mit einem Desktop-Rechner, dem Razor Tomahawk als auch mit meinem Surface Book arbeite, war das ständige Wechseln zwischen den Computern oder das Hinzufügen zusätzlicher Mäuse immer ziemlich lästig. Der KVM-Switch des EIZO CS2400S erweist sich hier als einfach und genial – er ermöglicht mir einen direkten Wechsel zwischen den benutzten Rechnern.“

iPad ist per USB-C mit dem CS2400S verbunden

Christian Bauer berichtet derweil von seinen Erfahrungen mit einem Apple Mac und vergleicht den Probanden mit seinem älteren NEC-Display: „Der Anschluss an den Rechner kann per HDMI, USB-C oder DisplayPort erfolgen. Mit allen drei Varianten konnte der Bildschirm problemlos von meinem Mac mini angesteuert werden. Mein Favorit ist hier eindeutig der USB-C-Port: Da der Mac mini ja nur sehr sparsam mit Anschlüssen versehen wurde, freut man sich über jede freie Schnittstelle. Statt der bisherigen Lösung an einem NEC PA271W mit DisplayPort plus USB genügt hier ein Kabel für den Monitoranschluss und die Versorgung des Vierfach-USB-Hubs am CS2400S.“ Ähnliches schreibt Mike Irmscher: „Da der EIZO CS2400S auch mit mehreren Videoeingängen ausgestattet ist, kann mein alter Mac mini über DisplayPort und mein noch älterer Windows-Computer über HDMI dauerhaft mit ihm verbunden bleiben und so ohne lästiges Umstecken bei Bedarf genutzt werden. In solchen Fällen ist dann auch der sogenannte KVM-Switch nützlich: Peripheriegeräte wie Kabelmaus und Kabeltastatur werden mit dem USB-Hub des Probanden verbunden und stehen dann dem gerade aktiven Computer zur Verfügung.“

EIZO CS2400S in Kombination mit dem MacBook Air M1

Wer vom rückseitigen Kabelmanagement Gebrauch macht, kann sich von Jennifer Saathoff einen nützlichen Tipp einholen: „Im hinteren Bereich ist eine Kabelführung integriert, wo man die Kabel mit einem einfachen Griff in die breitere Klammer einführen kann, um Ordnung am Arbeitsplatz zu schaffen.“ Wer jedoch auch das Stromkabel hindurchführen möchte, sollte bei Nutzung des Pivot-Modus vorsichtig sein.

Praxiserfahrungen der Tester in verschiedenen Anwendungsgebieten

Bevor wir zum abschließenden Fazit der Lesertest-Zusammenfassung kommen, wollen wir uns nachfolgend noch ein paar konkrete Praxisberichte der Tester anschauen. Die überwiegend in kreativen Berufen tätigen Kandidaten haben den EIZO ColorEdge CS2400S schließlich in verschiedenen professionellen Anwendungen auf den Prüfstand gestellt. Christian Bauer gefällt beispielsweise die Performance im Zusammenspiel mit dem Desktop-Publishing-Programm Adobe InDesign: „Texte und Vektorobjekte in InDesign und Illustrator werden von dem Bildschirm randscharf abgebildet. Auch die Darstellung von großen gleichmäßigen Farbflächen bereitet keine Probleme wie etwa eine abfallende Helligkeitsdarstellung am Rand. Die homogene Helligkeitsverteilung über das komplette Display ist dem ‚Digital Uniformity Equalizer‚ (DUE) zu verdanken. Dieses Verfahren soll auch dafür sorgen, dass Farbstiche über die gesamte Nutzungsdauer des Bildschirms vermieden werden.“

Für Max Grüttefien ist die zusätzliche Höhe der 16:10-Auflösung ein Geschenk: „Da ich zuvor stets auf einem 27 Zoll großen 4K-Monitor gearbeitet habe, war das Arbeiten an dem EIZO CS2400S zuerst eine Umstellung. Allerdings hat sich die zusätzliche Höhe aufgrund des veränderten Seitenverhältnisses von 16:10 tatsächlich in meinem Arbeitsalltag bewährt. Dieser zusätzliche vertikale Platz ermöglicht mir beispielsweise eine größere Darstellung des zu bearbeitenden Bildes in Adobe Photoshop oder mehr Platz für die Zeitleisten in Adobe Premiere. Insbesondere bei TV-Produktionen werden häufig sehr viele Audio-Kanäle verwendet, dementsprechend viel Platz nimmt die Zeitleiste hier in Beschlag.“

Capture One auf dem EIZO CS2400S
Zusatzplatz in der Höhe beim Videoschnitt

Auch für Lukas Stopczynski kommt der zusätzliche Platz wie gerufen: „Eine bemerkenswerte Verbesserung ergab sich auch durch die Möglichkeit, die Werkzeugpaletten auf dem glänzenden Display meines Surface Book anzuordnen. Die gesteigerte Auflösung von 1920 x 1200 erwies sich erneut als äußerst vorteilhaft, da ich auf dem 24-Zoll-Display nun mehr Platz für meine Arbeit habe und nicht mehr ständig ein mühsames Scrollen erforderlich ist.“ Zugleich ermöglicht ihm der EIZO ColorEdge CS2400S in Adobe Photoshop ganz neue Arbeitsabläufe: „Besonders bei der Beurteilung von Bild-Artefakten, die oft bei feinen Typografien auftreten, während ich Bilder für das Web optimiere, erweist sich der EIZO CS2400S als äußerst hilfreich. Die subtilen Farbabstufungen und feinen Aura-Effekte um die Buchstaben herum kann ich nun problemlos identifizieren und Qualitäts-Abstufungen feiner wählen. Dies ermöglicht es mir, das optimale Verhältnis zwischen Speichergröße und Bildqualität zu ermitteln und somit meine Arbeit im Web optimal zu gestalten.“

Colorgrading in Adobe Premiere und viel Platz für Referenzmonitor und Arbeitsumgebung
Photoshop ist ein unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Arbeit von Jennifer Saathoff

Und wie erlebt Jennifer Saathoff den Probanden in ihrem kreativen Berufsalltag? „Sei es das Retuschieren eines Porträtfotos, das Anpassen von Farben in meinen Illustrationen oder das Erstellen eines komplexen Grafikdesigns: Der EIZO CS2400S lässt keine Wünsche offen. Die Klarheit und Präzision, die dieses Modell bietet, sind für meine Arbeit von unschätzbarem Wert. […] Verglichen mit den Monitoren, mit denen ich als Mediengestalterin ausgebildet werde, ist die Farbwiedergabe des EIZO CS2400S eine Offenbarung. Die Farben sind so klar, so lebendig und so präzise, dass ich das Gefühl habe, meine Arbeit auf eine völlig neue Ebene heben zu können. Nie zuvor habe ich die perfekte Einstellung auf meinen anderen Displays erreicht, aber der CS2400S bietet mir diese Perfektion gleich von Anfang an.“

Gesamtbewertung

4.8

SEHR GUT

Die Einzelwertungen finden Sie in den jeweiligen Lesertestberichten.

Fazit der Lesertests

Letztlich sind sich alle Lesertester einig, dass der EIZO ColorEdge CS2400S mit seinem UVP von rund 800 Euro ein unschlagbar gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und den perfekten Einstieg in den Grafik-Display-Bereich darstellt. „Auch wenn der EIZO ColorEdge CS2400S im Vergleich zu Profigeräten wie etwa dem CG2420 eher als Basisgerät bezeichnet werden kann, ist er für den Preis von 798 Euro doch eine Preis-Leistungs-Empfehlung, wenn anspruchsvolle Grafikarbeiten anstehen“, meint Christian Bauer. Voll des Lobes ist auch Max Grüttefien: „Insgesamt ist der EIZO ColorEdge CS2400S ein leistungsstarker und vielseitiger Monitor für kreative Profis, der präzise Farbwiedergabe, zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten und arbeitserleichternde Funktionen bietet. Er eignet sich besonders gut für ambitionierte Fotografen und Designstudenten und ist auch im professionellen Arbeitsumfeld uneingeschränkt einsetzbar.“

Christian Bauer gibt eine Preis-Leistungs-Empfehlung ab

Nicht minder begeistert zeigt sich Jennifer Saathoff in ihrem Fazit: „Zusammenfassend kann ich sagen, dass der EIZO CS2400S in allen getesteten Bereichen gute Ergebnisse erzielt hat. Die Abwesenheit von Pixelfehlern, die hervorragende Homogenität und die beeindruckende Farbwiedergabe machen ihn zur idealen Wahl für anspruchsvolle Anwendungen. Ich kann diesen Bildschirm uneingeschränkt empfehlen, da er nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern sie in vielen Bereichen sogar übertroffen hat und mir ein neues Level an Bildqualität und Farbgenauigkeit bietet.“ Und Lukas Stopczynski schreibt: „Der EIZO CS2400S erweist sich zweifelsohne als ein professionelles Arbeitsgerät, das sämtliche Standards mit wirklich gehobener Qualität erfüllt. Beeindruckend ist, dass er dieses hohe Maß an Bild- und Darstellungsqualität zu einem relativ erschwinglichen Preis von einer so etablierten Marke bietet. Dieser Monitor füllt für mich geschickt die Lücke zwischen der gehobenen CG-Reihe und den preisgünstigeren Modellen – etwas, was sich bestimmt viele User da draußen wünschen.“

Max Grüttefien vor dem EIZO CS2400S
Für Jennifer Saathoff ist der CS2400S „Mamas Liebling“

Mike Irmscher ist ähnlicher Meinung: „Alles in allem bekommt man mit dem EIZO CS2400S einen bildtechnisch hochwertigen und vielseitig verwendbaren Grafikmonitor. Er ist also höchstens preistechnisch ein sogenanntes ‚Einsteigermodell‘. Nicht nur in der Farbfotografie, sondern auch auf dem anspruchsvollen Gebiet der Schwarz-Weiß-Bilder haben mich sein großer Farbraum, seine Farbtreue sowie seine neutrale und fein abgestufte Wiedergabe von Graustufen und Schattendetails überzeugt.“

Die Bild- und Darstellungsqualität überzeugt Lukas Stopczynski

Wer sich detailliert über den EIZO CS2400S mit allen Ausstattungsmerkmalen und Spezifikationen oder über das gesamte umfangreiche Monitorsortiment von EIZO informieren möchte, findet diese Informationen direkt auf der Internetseite des Herstellers.

Abschließend möchten wir Ihnen die einzelnen Testberichte der an der Aktion beteiligten PRAD-Leser ausdrücklich empfehlen. In diesem komprimierten Artikel konnten wir nicht ansatzweise die Informationen und Ergebnisse vermitteln, die unsere Lesertester ausführlich in Wort und Bild dokumentiert haben.

Links zu den einzelnen Testberichten

Offizielle Produktseite zum EIZO ColorEdge CS2400S

Lesertest EIZO ColorEdge CS2400S – Ausgezeichnete Farbkalibrierung ab Werk (Lukas Stopczynski)

Lesertest EIZO ColorEdge CS2400S – Das 16:10-Format überzeugt (Mike Irmscher)

Lesertest EIZO ColorEdge CS2400S – Einstieg in den großen Farbraum (Christian Bauer)

Lesertest EIZO ColorEdge CS2400S – Klare Bilder und präzise Farben (Jennifer Saathoff)

Lesertest EIZO ColorEdge CS2400S – Professionelles Einstiegsmodell mit präziser Farbwiedergabe (Max Grüttefien)

PRAD-Testbericht zum EIZO ColorEdge CS2400S

Hinweis in eigener Sache

Sowohl diese Zusammenfassung als auch die Testberichte der einzelnen Leser wurden als Werbung gekennzeichnet. Die Medienanstalten führen an, für welche Beiträge diese Kennzeichnung notwendig ist: „Beiträge über Produkte, Dienstleistungen, Marken, Unternehmen, Regionen, Events und Reisen, die gegen eine Gegenleistung veröffentlicht werden.“ Aus Gründen der Transparenz kennzeichnen wir unsere Artikel entsprechend.

EIZO hat für diesen Lesertest den Testkandidaten Monitore zur Verfügung gestellt, die nach dem Test beim jeweiligen Leser verbleiben. Aus diesem Grund ist der jeweilige Beitrag kennzeichnungspflichtig. Das bedeutet aber nicht, dass PRAD oder EIZO in irgendeiner Form Einfluss auf die einzelnen Testberichte genommen hat. Diese wurden inhaltlich 1:1 so veröffentlicht, wie sie uns von den Lesern bereitgestellt wurden.

Daniel Boll

… treibt den PRAD-Texten als Lektor die Fehler aus und kümmert sich außerdem um News sowie Top-10-Artikel. Seit 2015 gehört er zum Team und findet nach wie vor, dass ein flüssiger Schreibstil wichtig zum Verstehen komplexer Inhalte ist.

Interessante Themen