Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 16 W | 12,56 W |
Betrieb typisch | k. A. | – |
140 cd/m² | k. A. | 10,88 W |
Betrieb minimal | k. A. | 8,1 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,4 | < 0,5W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | k. A. | < 0,5 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | k. A. | 0 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
Angaben zum Stromverbrauch sind im Handbuch des Monitors nicht zu finden. Nach unseren Messungen liegt der Maximalbedarf bei nur 12,56 Watt. Im Standby messen wir unter 0,5 Watt. Wer möchte, kann die Leistungsaufnahme dank des dedizierten Netzschalters aber auch ganz kappen.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 10,88 Watt an. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu ausgezeichneten 2,0 cd/W.
Anschlüsse
Hinsichtlich Konnektivität ist der Acer B248Y ganz hervorragend ausgestattet: Je einmal HDMI, DisplayPort und USB-C sind als Eingänge vorhanden. Beim zweiten DisplayPort handelt es sich um einen Ausgang, der für die Daisy-Chain-Funktion genutzt werden kann. Die Versorgung des USB-Hubs kann via USB-C oder USB-Hub-Kabel vom Typ B erfolgen.
Zwei USB-3.0-Downstream-Ports gibt es gleich auf der Rückseite. Zwei weitere – besser zugänglich für den Anschluss von USB-Sticks – im Erker links hinter dem Rahmen. Dort kann auch ein Headset angeschlossen werden. Ein weiterer Audio-Ausgang befindet sich auf der Rückseite bei den anderen Schnittstellen – direkt neben der LAN-Buchse.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über eine Joystick-Taste, die von drei zusätzlichen Multifunktionstasten unterstützt wird. Leicht abgesetzt kommt ganz oben eine Taste für den Soft-off hinzu. Die Tasten sind unsichtbar rechts hinter dem Rahmen auf der Rückseite angebracht. Sie sind zwar etwas klein, mit etwas Eingewöhnung klappt die Bedienung aber ganz ausgezeichnet.
OSD
Ein beliebiger Tastendruck blendet zunächst eine Schnellauswahl ein. Damit können der Bildmodus, die Helligkeitseinstellung und die Signalquelle auch ohne Umweg über das Menü schnell erreicht werden. Die Schnelltastenzuweisung kann alternativ in den Systemeinstellungen verändert werden.

Das OSD des Acer B248Y ist zwar optisch eher nüchtern gehalten, dafür aber logisch und intuitiv verständlich aufgebaut. Es ist auf sechs selbsterklärende Hauptebenen verteilt. Bei recht umfangreichen Punkten muss man allerdings teils vertikal scrollen, um alle Optionen zu erreichen. Das kann man leicht übersehen. Dafür sind die Einstellmöglichkeiten für einen Business-Monitor schon erstaunlich umfangreich.
Dazu gehören zum Beispiel die Möglichkeit, das Gamma mit einem Zahlenwert einzustellen, und die 6-Achsen-Farbkorrektur. Für die RGB-Primärfarben kann nicht nur das Gain, sondern auch das Bias getrennt geregelt werden. Sogar die Farbtemperatur in den Tiefen kann separat korrigiert werden. Ob das alles für einen Business-Monitor Sinn ergibt, sei dahingestellt.
Auf jeden Fall kann man sich beim Acer B248Y über mangelnde Einstellmöglichkeiten kaum beschweren. Auch das Bedienkonzept und die Navigation des Modells gefallen uns recht gut. Selbst ein Neuling kommt damit schnell zurecht.
Bildqualität
Der Panel-Rahmen und die Oberfläche des Panels sind matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache Reflexionen auf dem Bildschirm. Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der Monitor folgende Werte ein:
Bildmodus: | „Standard“ |
Helligkeit: | 100 |
Kontrast: | 50 |
Gamma: | 2,2 |
Farbtemperatur: | Warm |
RGB: | k. A. |
Color-Gamut: | Allgemein |
DUE Priority: | n. v. |
Schärfe: | Aus |
Reaktionszeit: | Normal |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Graubalance macht bereits ab Werk einen ausgezeichneten Eindruck. Unsere Testgrafik offenbart auch sofort, dass es sich beim Acer B248Y nicht einfach um das gleiche Display – mit ein paar Zusatz-Features – handelt wie beim Acer B247Y. Während dort deutliche Unterschiede zwischen der linken und der rechten Bildhälfte aufgefallen sind, ist das hier nicht der Fall.
Die Graustufen wirken durchgängig sehr neutral. Die hellsten Stufen sind vollständig zu erkennen und die dunkelsten bis einschließlich Stufe 5. Auch feine Grauverläufe werden sehr gut dargestellt und sind frei von Farbschimmern bzw. Banding-Effekten. Das ist vor allem deshalb erstaunlich, da das Gerät laut Hersteller seine 16,7 Mio. Farbabstufungen nur mit 6 Bit + Hi-FRC darstellen kann.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung ist recht gut gelungen und liegt etwas über dem für IPS-Panel üblichen Niveau. Sie wirkt vor allem in der Mitte recht gleichmäßig. Allerdings sind auch bei mittiger Sitzposition in den Ecken – vor allem unten – leichte Aufhellungen zu sehen. Sie sind weitgehend farbneutral und primär durch den Blickwinkel bedingt. Echte Randeinstrahlungen sind kaum auszumachen (marginal am Rand in der Ecke rechts unten).
Weicht man stärker von der Bildmitte ab, wird die übliche Aufhellung über die gesamte Bildfläche deutlich – am stärksten von schräg oben. Dieser Glow-Effekt fällt dabei vergleichsweise erfreulich gering aus und ist auf jeden Fall völlig farbneutral.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir nur eine Maximalhelligkeit von rund 179 cd/m². Das liegt immerhin 28 % unter der Herstellerangabe von 250 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Leuchtdichte auf ein Minimum von 53 cd/m².
Nach der Kalibrierung steigen beide Werte leicht. Wir messen 185 cd/m² für die Maximal- und 55 cd/m² für die Minimalhelligkeit. Erst wenn man den HDR-Modus aktiviert, wird die Herstellerangabe von 250 cd/m² erreicht. Mit HDR hat das dann aber noch lange nichts zu tun. Zum Arbeiten in üblichen Büro-Umgebungen sollte aber auch die Helligkeit im Standardmodus durchaus ausreichen.
Das Kontrastverhältnis des IPS-Panels gibt der Hersteller mit 1000:1 an. Gemäß unseren Messungen liegt es nach der Kalibrierung im Durchschnitt bei sehr guten 1075:1.
Why no more UGRA TEST?