Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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Helligkeit
Die Maximalhelligkeit beträgt laut BenQ 250 cd/m und der statische Kontrast satte 3000:1. In unserem Test konnten wir beide Werte nicht verifizieren. Bei der Helligkeit konnten wir einen Maximalwert von 214 cd/m² ausmachen, was zwar nicht an die Herstellerangabe herankommt, aber dennoch für jedwede Situation ausreichend sein dürfte. Auch mit einer Minimalhelligkeit von 53 cd/m² wird das untere Spektrum der Skala ausreichend bedient. Beim Kontrast mussten ebenfalls Abstriche gemacht werden. Der Wert von 2377:1 ist dennoch hervorragend. Hier spielt das Panel seine vollen Stärken aus und kann sogar seine erwachsenen Brüder im PVA-Bereich schlagen. Allerdings ist der Kontrast stark blickwinkelabhängig – bei hohen Winkeln musst mit einer stärkeren Kontrastabnahme gerechnet werden.
Helligkeitsverteilung
Wir untersuchen Helligkeitsverteilung und Bildhomogenität an einem weißen Testbild, das wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die Helligkeitsabweichung in Prozent und das DeltaC (d.h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den zentral gemessenen Wert. Für das DeltaC liegt die Wahrnehmungsschwelle, in Bezug auf Unbunttöne als Referenz, bereits bei etwa 0,5. Ein DeltaC von 4 sollte nicht signifikant überschritten werden, sonst ist mit größeren Farbstichen zu rechnen.
Die Helligkeitsverteilung ist beim E24-5500 für einen Monitor seiner Preisklasse sehr gut gelungen. Prozentual sind die Abweichungen nahezu durch die Bank im einstelligen Bereich oder zumindest nicht weit entfernt. Lediglich die linke Seite schwächelt etwas, starke Einzelausreißer bleiben aber insgesamt aus. Bei der Bildhomogenität ist bis auf den Ausreißer in der rechten oberen Ecke ebenfalls alles im grünen Bereich.
Blickwinkel
Laut Hersteller beträgt der Blickwinkel horizontal und vertikal 178 Grad bei einem Kontrastverhältnis von 10:1. Diese Angaben beziehen sich jedoch nur auf den Restkontrast und nicht darauf, ob das Bild bei bestimmten Blickwinkeln Farbverfälschungen unterliegt.
Wie bereits angesprochen verfügt der BenQ E24-5500 über dieselbe Art von A-MVA-Panel wie die von uns bereits getesteten BenQ BL2400PT und BenQ EW2420. Aufgrund dessen gilt im Punkt Blickwinkel das Gleiche wie bei den angesprochen Modellen: Das verwendete Panel kann es mit den echten VA-Panels nicht aufnehmen und kippt viel schneller im Kontrast, was sich durch eine deutlichere Aufhellung bei der Betrachtung von der Seite bemerkbar macht. Im Vergleich zu TN-Panels fallen Farbverschiebungen jedoch sehr viel geringer aus und auch der nervige Negativeffekt – der Farben bei der Betrachtung von unten umkehrt – fällt ebenfalls weg.
Ausmessung und Kalibration
Wir haben im Folgenden den BenQ E24-5500 vor und nach Kalibration und Profilierung umfangreich vermessen und die Ergebnisse ausgewertet. Die Ergebnisse sind insbesondere für die elektronische Bildverarbeitung interessant. Für den Office-Betrieb und Spiele ist zumindest eine ausreichende Neutralität des Bildschirms wichtig. Die Messungen werden in einer eigenen Software ausgewertet. Das ermöglicht exakte und detaillierte Aussagen zum vorliegenden Testgerät.
Farbraumvergleich in Lab (D50)
Zunächst haben wir ermittelt, wie gut der Asus PA246Q verschiedene Farbräume abdeckt. Als Referenz nutzen wir den Arbeitsfarbräume sRGB, AdobeRGB und ECI-RGB 2.0. Zusätzlich haben wir mit dem „ISOcoated_v2_eci.icc“-Profil verglichen. Es basiert auf den FOGRA39-Charakterisierungsdaten und repräsentiert die Standard-Druckbedingungen für den Offset-Druck auf bestimmten Papiertypen. Die exakten Bedingungen können hier nachgelesen werden.
3D-Farbraumvergleich
Erläuterung der 3D Ansichten und Informationen zu ihrer Erstellung.
ISOcoated (FOGRA39): 84,1 % Abdeckung
Mit Abdeckungen in Höhe von 84,1 % beim ISOcoated-Farbraum und 86,2 % beim sRGB-Farbraum erreicht der E24-5500 nur ein befriedigendes Ergebnis. Trotz der geringen Abdeckung ist der Monitorfarbraum dem des sRGB-Farbraumes am ähnlichsten.
Auswertung der farbmetrischen Tests
Die Ergebnisse der farbmetrischen Tests haben wir im folgenden Abschnitt ausführlich aufbereitet. Dabei wurden, neben der Werkseinstellung, auch ausgewählte Bildmodi vermessen.
Erläuterung der DeltaE Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt.
Erläuterung der DeltaC Abweichung für Grauwerte.
Erläuterung zur Darstellung der Gradation.
Vergleich der Werkseinstellungen mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Werkseinstellung | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / CCT Kelvin | D65 (6502) | 7842 |
Weißpunkt XYZ (normalisiert) | 95.04 100.00 108.88 | 98.74 100.00 132.49 |
DeltaE zum Zielweißpunkt | – | 15,0 |
DeltaE zur Blackbodykurve* | – (0,08) | 7,2 |
Helligkeit / cd/m² | – | 214 |
Schwarzpunkt / cd/m² | – | 0,09 |
Kontrast / x:1 | – | 2377 |
Gradation / Durchschnitt | sRGB | ~2,0 (avg.) |
* CCT-Bezug
Die Werkseinstellung ist mit 7842 Kelvin im Vergleich zum sRGB-Arbeitsfarbraum sehr kalt eingestellt. Durch eine Reduzierung des Blauanteils kann dem aber entgegengewirkt werden. Ebenso ist auch die Helligkeit mit 214 cd/m² ziemlich hoch gewählt. Aufgrund des dunklen Schwarzpunkts wird aber ein herausragender Kontrast von 2377:1 gemessen. Starke Schwächen sind zudem in sehr farbstichigen Grauachse zu finden: Mit der hohen Range von 2,9 DeltaC entgeht der E24-5500 nur knapp einer mangelhaften Bewertung. Auch das viel zu hohe DeltaE zur Blackbodykurve von 7,2 ist inakzeptabel. Trotz einer gewissen Ähnlichkeit des Monitorfarbraums zum sRGB-Farbraum fallen auch bei den Einzelfarben die Abweichungen zu den Normwerten zu hoch aus.