Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3 Jahre (inkl. Vor-Ort-Service) |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße [Zoll] / Paneltechnologie: | 24 / MVA |
Pixelgröße [mm]: | 0.277 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.080 (16:9) |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 531,4 x 298,9 / 609,7 |
Eingänge, Stecker: | 1 x D-Sub VGA (analog), 1 x DVI-D (digital), 1 x HDMI (digital), 1 x 3,5 mm-Klinke (Ausgang, nur für HDMI) |
Bildfrequenz [Hz]: | 50 – 60 |
max. Zeilenfrequenz/Videobandbreite [kHz/MHz]: | 75 / – |
Farbmodi Preset/User: | 4 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Nein / Nein |
LCD Display Arm Option: | Nein |
Ausstattung: | Externes Netzteil, D-Sub VGA-Kabel, DVI-Kabel, Kurzanleitung |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 570 x 420 x 179 (mit Fuß) |
Gewicht [kg]: | 3,6 (mit Fuß) |
Prüfzeichen: | VESA DPMS, ENERGY STAR®, CE, VCCI-B, TUV-Bauart |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | 34 / < 1 / – (Herstellerangabe) |
Einleitung
Iiyama hat mit dem ProLite X2472HD einen der ersten Monitore mit VA-Panel und LED-Backlight auf den Markt gebracht. Diese Kombination klingt vielversprechend: Das VA-Panel dürfte für großzügige Blickwinkel und ein knackiges Kontrastverhältnis sorgen, während das LED-Backlight den Stromverbrauch reduziert und ein schlankes Designergehäuse ermöglicht.
Das 24-zöllige Full-HD-Panel (1.920 x 1.080) erreicht laut Hersteller einen statischen Kontrast von 3.000:1 (5.000.000:1 dynamisch) bei bis zu 250 cd/m² Leuchtdichte, dabei soll sich der Monitor mit nur 34 Watt im typischen Betrieb begnügen. Bei der vor allem für Spieler interessanten Reaktionszeit verspricht Iiyama zudem flinke 8 Millisekunden.
Das untere Preissegment war lange Zeit fast ausschließlich Monitoren mit TN-Panels und klassischer CCFL-Hintergrundbeleuchtung vorbehalten. In letzter Zeit ändert sich dies jedoch: Durch ständig steigende Stückzahlen werden sowohl höherwertige Panels als auch LEDs für den Consumerbereich erschwinglich. So ist es dem Hersteller Iiyama möglich, den X2472HD für rund 200,00 € anzubieten, was für die gebotenen Eckdaten ein echtes Schnäppchen wäre.
Folgender Testbericht soll zeigen, ob dem Hersteller die Kombination aus VA-Panel und LED-Backlight gelungen ist. Dabei musste sich der X2472HD in den unterschiedlichsten Disziplinen beweisen. Für die farbmetrischen Messungen kam dabei das Spektralphotometer EyeOne Pro sowie das Kolorimeter DTP94 von X-Rite zum Einsatz. Angesteuert wurden die Messgeräte mit der iColor-Software, Colorimetre HCFR und Argyll. Dabei war das Testgerät an den digitalen Ausgang einer GeForce 9600GT beziehungsweise einer Radeon HD4650 angeschlossen. Für die Video-Zuspielung wurde außerdem der Bluray-Player Sony S370 verwendet.
Lieferumfang
Wie die meisten LED-beleuchteten Monitore ist der X2472HD ein schlankes Fliegengewicht und findet somit in einem sehr flachen Karton Platz. Dafür ist der Standfuß jedoch auch nicht vormontiert, sodass der Benutzer vor dem Ersteinsatz selbst Hand anlegen muss. Die Montage des zweiteiligen Standfußes geht jedoch unkompliziert und ohne spezielles Werkzeug vonstatten.
Beim Zubehör vermisst man ein ausführliches Handbuch, das insbesondere die OSD-Funktionen im Detail beschreibt. Iiyama legt dem Monitor lediglich einen Quick Start Guide und ein Heftchen mit Sicherheitshinweisen bei, weiterführende Informationen finden sich nicht einmal in digitaler Form: Weder ist ein Datenträger im Lieferumfang inbegriffen, noch wird man auf der Hersteller-Website diesbezüglich fündig. Wie sich später im Abschnitt „Bedienung und OSD“ noch herausstellen wird, hätte man ein ausführliches Handbuch, das die OSD-Einstellungen im Detail beschreibt, bitter nötig; die Menüpunkte sind teilweise kryptisch bezeichnet und obendrein noch schlecht eingedeutscht.
Ansonsten wird alles notwendige Zubehör mitgeliefert: Ein D-Sub- und ein DVI-Kabel sorgen für analoge und digitale Konnektivität, außerdem findet sich ein externes Netzteil samt Kaltgerätekabel. Für den Anschluss an den PC ist man somit in den meisten Fällen gerüstet; wer jedoch zum Beispiel einen Bluray-Player per HDMI anschließen will, muss sich ein entsprechendes Kabel gesondert kaufen.
Ein wenig störend fällt auf, dass das Anschlusskabel zwischen Netzteil und Monitor mit ca. einem Meter relativ kurz geraten ist. Dadurch kann es je nach Aufstellung vorkommen, dass das Kabel nicht bis zum Boden reicht und somit das Netzgerät in der Luft baumelt und somit an der Buchse Monitor hängt.
Der X2472HD ist in seiner Verpackung durch große Styroporteile geschützt, außerdem wird die empfindliche Hochglanzoberfläche durch Klebefolien geschützt. Transportschäden sollten damit weitgehend ausgeschlossen sein.
Optik
Mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung assoziieren die meisten Kunden extrem schlanke und schicke Gehäuse. Auch Iiyama will die potentiellen Käufer nicht enttäuschen und hat den X2472HD in ein Gehäuse gepackt, das an den Randbereichen nur etwa 2 Zentimeter tief ist. Zur Mitte hin verdickt sich das Gehäuse etwas.
Für eine edle Optik soll außerdem der Hochglanzlack sorgen, mit dem der Gehäuserahmen und der Standteller überzogen sind. Ob das gefällt ist weitgehend Geschmackssache, eines jedoch steht fest: Die Klavierlackoptik bedarf einer regelmäßigen Reinigung und sollte, buchstäblich gemeint, nur mit Samthandschuhen angefasst werden, da sie Staub und Fingerabdrücke nahezu magisch anzieht.
Das Gehäuse des X2472HD ist komplett in Schwarz gehalten, auf der vorderen Seite in Hochglanz und auf der Rückseite matt.
Leider ist die Paneloberfläche nur teilweise entspiegelt. Dadurch wirkt die Darstellung zwar einen Hauch schärfer als bei komplett matter Oberfläche, bei dunklem Bild und heller Umgebung hat dieser Umstand jedoch äußerst störende Reflexionen zur Folge. Schade, da gerade die Darstellung dunkler Bildinhalte zu den klaren Stärken des verbauten VA-Panels gehört. Beim Arbeiten am X2472HD wird man somit wohl die Vorhänge geschlossen halten müssen.
Der Displayrahmen ist erfreulich schmal und misst nur 1,7 Zentimeter (unten: 3,4 Zentimeter). Leider fallen in den Randbereichen des Displays die ebenfalls in Hochglanzoptik gehaltenen Innenkanten des Rahmens störend auf, da sie den Bildinhalt widerspiegeln.
Oben links ist die Typenbezeichnung auf den Rahmen aufgedruckt, unten zentral das Herstellerlogo.
Wie bei den meisten Monitoren in Hochglanzoptik weist der X2472HD keine „echten“ Knöpfe auf. Die Bedienung des OSD erfolgt über sogenannte Touch Buttons, die unten rechts in den Rahmen integriert sind. Deren Beschriftungen sind in Weiß aufgedruckt und lassen sich somit in beleuchteten Räumen gut ablesen. Da die Tasten selbst jedoch unbeleuchtet sind, ist die Navigation durch das OSD bei schlechten Lichtverhältnissen so gut wie unmöglich.