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Einleitung
Mit dem CG277 löst Eizo den erst vor etwa einem Jahr lancierten CG276 ab. Der ungewöhnlich schnelle Modellwechsel ist vor allem auf eine Veränderung der Hintergrundbeleuchtung zurückzuführen. Während für den kleineren CG246 bereits effiziente LEDs zum Einsatz kamen, wurden die Pixel des CG276 noch von CCFL-Röhren durchleuchtet.
Der Nachfolger verbaut nun ebenfalls eine spezielle LED-Matrix. Sein 27-Zoll großes IPS-Panel mit einer Auflösung von 2560×1440 Pixeln hat in Sachen Farbumfang nichts eingebüßt: Farbsicheres Arbeiten in großen RGB-Arbeitsfarbräumen und präzise Proofsimulationen sind auch weiterhin möglich.
Der Einsatz einer programmierbaren 16bit 3D-LUT unterstreicht die professionelle Ausrichtung des Monitors. Ihr Inhalt wird im Rahmen der in diesem Segment obligatorischen Hardwarekalibration – ausgeführt über die beiliegende Software Color Navigator – unter Berücksichtigung von Kalibrationsparametern und Messwerten optimiert. Dank des eingebauten Messgerätes kann auf eine separate Sonde verzichtet werden.
Unter den zahlreichen Funktionen stechen besonders die flexible Farbraumemulation und die Flächenhomogenitätsverbesserung hervor. Damit sind eine definierte Farbreproduktion in nicht farbmanagementfähigen Anwendungen und eine gleichmäßige Darstellung garantiert.
Testumgebung
Farbmessgeräte: X-Rite i1 Pro, X-Rite i1 Display Pro
Grafikkarte: EVGA GeForce GTX780
Software: UDACT 2.3, CCalc 2.0 (Inhouse-Vermessungstool), Color Navigator 6.4.6.8
Externe Zuspieler: Lumagen RadianceXD, iScan VP50, OPPO BDP-93
Lieferumfang
Eizo liefert den CG277 mit DVI-D-, DisplayPort-, USB- und Netzkabel aus. Störende Lichteinstrahlungen werden durch eine ebenfalls beiliegende Lichtschutzblende stark reduziert. Das vollständige Benutzerhandbuch befindet sich in elektronischer Form auf der beigelegten CD. Hier findet der Benutzer auch die Software Color Navigator zur Hardwarekalibration. Sie kann darüber hinaus jederzeit kostenlos über die Eizo-Homepage in aktueller Version heruntergeladen werden. Ein doppelseitiges Informationsblatt belegt die akkurate Werkskalibration.
Optik und Mechanik
Das Gehäuse des CG277 folgt Eizos Designphilosophie: Weniger ist mehr. Der japanische Hersteller verzichtet auf barocke Verzierungen und empfindliche Hochglanzflächen – sie wären in diesem Fall auch völlig unangebracht. Unterschiede zum bereits von uns getesteten CG275W können wir nicht ausmachen. Das dunkle Gehäuse besteht aus aufgerautem Kunststoff und umfasst einen massiven Metallkäfig.
Das Messgerät wurde in den unteren Rahmen integriert. Im eingefahrenen Zustand verschwindet es unauffällig hinter eine Klappe.
Die Rahmenbreite beträgt etwa 2,6 Zentimeter – im unteren Bereich kommt noch etwa ein Zentimeter dazu. Auf dem Schreibtisch beansprucht der CG277 28 Zentimeter in der Tiefe. Ohne Standfuß verbleiben rund 9 Zentimeter.
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Auch mit Argusaugen können wir keine störenden Spaltmaße ausmachen. Dem einwandfreien Sichteindruck steht die Haptik in nichts nach.
Der Regelungsbereich der Höhenverstellung beträgt 15 Zentimeter. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 2 Zentimeter. In der höchsten Position ermitteln wir 17 Zentimeter.
Die maximale Neigung nach hinten wird bei 25 Grad erreicht. Eine Neigung in Gegenrichtung ist nur sehr beschränkt möglich. Alternative Befestigungssysteme werden über die VESA100-Verschraubung mit dem Bildschirm verbunden.
Der Standfuß erlaubt eine Drehung um knapp 180 Grad in beide Richtungen. Über ein Drehgelenk kann der Eizo CG277 auch in Hochkantausrichtung (Pivot) betrieben werden.
Die im Betrieb entstehende Abwärme wird passiv über das Gehäuse abgeführt, das zu diesem Zweck mit zahlreichen Lüftungsschlitzen versehen wurde. Einen im Vorgängermodell noch vorhandenen Lüfter konnten wir auch im Dauerbetrieb nicht ausmachen. Der Eizo CG277 ist somit ein echter Leisetreter, zumal helligkeits- oder kontrastabhängige Störgeräusche völlig ausbleiben.
Stromverbrauch
Die Leistungsaufnahme konnte gegenüber dem Vorgänger mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung stark reduziert werden. Bei einer Leuchtdichte von 140 cd/m² ermitteln wir eine Effizienz von knapp 0,6 Candela pro Watt. Das liegt nur leicht über dem Niveau vergleichbarer Monitore, reicht aber naturgemäß nicht an Modelle mit W-LED-Hintergrundbeleuchtung heran. Hier müssen dann allerdings empfindliche Einbußen hinsichtlich des Farbumfangs in Kauf genommen werden.
Eine bestehende USB-Verbindung erhöht die Leistungsaufnahme um mindestens 5 Watt. In diesem Fall sollte man den CG277 über seinen separaten Netzschalter ausschalten.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | < 99W | 70,5 W |
140 cd/m² | k.A. | 48,2 W |
Betrieb minimal | k.A. | 24,9 W |
Energiesparmodus | < 0,7 W | 1,7 W |
Ausgeschaltet | < 0,5 W | 0 W |
Anschlüsse
Der Eizo CG277 nimmt Videosignale über drei Eingänge entgegen. Dem Benutzer stehen jeweils ein Display-Port-, HDMI- und DVI-Eingang zur Verfügung. Der DVI-Eingang verarbeitet keine analogen RGBHV-Signale. Das sollte heute aber keine ernsthafte Einschränkung mehr darstellen.
Zwei USB-Upstream-Anschlüsse verbinden den integrierten USB-Hub mit dem Rechner. Seine beiden Eingänge wurden rückwärtig positioniert und können den Videoschnittstellen frei zugeordnet werden.
Bedienung
Die beschrifteten Bedienelemente wurden im unteren Rahmen eingelassen. Eine Einblendung informiert über ihre aktuelle Belegung. Signaleingangs- und Bildmoduswechsel können auch direkt ausgeführt werden. Gleiches gilt für Helligkeitsanpassungen.
OSD
Trotz der umfassenden Hardwarekalibration verzichtet Eizo nicht auf ein vielschichtiges OSD. Es gliedert sich in sechs übersichtlich aufgebaute Hauptmenüpunkte.
Über einen Helligkeitsregler wird die Intensität der Hintergrundbeleuchtung verändert. Die Einstellung erfolgt dabei absolut in cd/m². Der gewünschte Weißpunkt kann über Voreinstellungen in Kelvin, drei RGB-Gain-Regler oder normative Vorgaben angepasst werden. Eine Veränderung der Tonwertkurve ist über den Gamma-Regler möglich. Beschränkte sich die Auswahl früher auf fixe Werte (1.6 – 2.7), kann nun unter anderem auch die sRGB-Charakteristik direkt ausgewählt werden.
Die Overdrive-Schaltung wird über das OSD ein- oder ausgeschaltet. Drei Skalierungseinstellungen erlauben die seitengerechte, flächenfüllende und unskalierte Anzeige eingehender Signale. Bei Verwendung des HDMI-Eingangs verändern sich die Auswahlmöglichkeiten sinnvoll. Gleichzeitig sind nun weitere Anpassungen möglich, die beispielsweise den Deinterlacer oder den Dynamikumfang des Eingangssignals betreffen.
Die Selbstkalibration wird über einen eigenen Menüpunkt konfiguriert. Aus einer vorhergehenden Kalibration mit Color Navigator werden die notwendigen Zielparameter ermittelt. Die Einstellungen, zum Beispiel eine genaue Zeitplanung, können vom Benutzer allerdings auch vollständig in der Software verwaltet werden.
Weitere Funktionen umfassen die Auswahl der Menüsprache und Positionierung des OSD. Eine Rücksetzung in den Werkszustand ist natürlich ebenfalls möglich.