Einleitung
Die beliebte EV Modellreihe von Eizo hat mit dem EV2455 einen Neuzugang in der 24 Zoll Klasse zu vermelden. Der im mittleren Preissegment angesiedelte Eizo EV2455 versucht nicht nur durch Office-Qualitäten zu punkten sondern auch für die EBV und Gamer interessant zu sein. Man kann den Eizo EV2455 auch als Allrounder bezeichnen.
Für Office-Arbeiten besticht der Eizo EV2455 mit seinen umfangreichen Ergonomie- sowie durchdachten Stromsparfunktionen. Dazu zählen ein Licht- sowie Bewegungssensor und praxistaugliche EcoView-Funktionen. Mit einem 24 Zoll großen IPS Panel, DisplayPort Anschluss und 10-Bit LUT kann sich der Eizo EV2455 auch für die EBV empfehlen. Für Gamer ist die im Datenblatt genannte Reaktionszeit von 5 Millisekunden sowie eine dreifach einstellbare Overdrive-Funktion auf alle Fälle interessant.
Wir sind daher sehr gespannt wie sich der EV2455 in der Praxis schlägt und haben den Monitor einem ausführlichen Test unterzogen.
Angeschlossen und getestet haben wir den Eizo EV2455 am DisplayPort-Ausgang einer Asus R9 280X. Die farbmetrischen Messungen wurden mit einem Spektralfotometer (X-Rite i1 Pro) in Verbindung mit der iColor Software von Quato durchgeführt. Für die Ermittlung des minimalen Schwarzwertes wurde ein Colorimeter (X-Rite i1 Display Pro) verwendet. Als externe Zuspielquelle kam der Sony BDP-S350 Blu-ray Player zum Einsatz, angeschlossen über ein HDMI Kabel.
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Lieferumfang
Der Eizo EV2455 wird in einem kompakten Karton geliefert dessen Außenmaße 60 x 42 x 17 Zentimeter betragen (B x H x T). Mit weniger als 10 Kilogramm Gesamtgewicht und zwei seitlichen Griffaussparungen, lässt sich der Eizo EV2455 komfortabel auch von Hand transportieren.
Im Inneren der Verpackung befinden sich zwei Styroporteile welche den Monitor und Standteller fixieren und außerdem das mitgelieferte Zubehör von genannten Komponenten trennt. Der Monitor selbst sowie der Standfuß werden noch zusätzlich durch einen weichen Schaumstoffbeutel geschützt.
Das Zubehör des Eizo EV2455 ist überschaubar und beschränkt sich auf ein DisplayPort-, USB 3.0 Upstream- sowie Stromkabel. Außerdem werden noch eine Kurzanleitung, eine Garantiekarte und eine CD mitgeliefert.
Optik und Mechanik
Der Eizo EV2455 besticht in erster Linie durch sein zurückhaltendes Design und integriert sich damit perfekt in jedes Arbeitsumfeld. Besondere Akzente werden nicht gesetzt und somit besitzt der Monitor ein durchgängig schwarz-mattes Kunststoffgehäuse. Die Oberfläche ist etwas angeraut und dadurch weniger empfindlich gegen Kratzer und Fingerabdrücke.
Obwohl der Eizo EV2455 einheitlich schwarz ist, präsentiert sich der Monitor dennoch im modernen Design. Maßgeblich trägt dazu das rahmenlose Display bei. Seitlich beträgt die Rahmenstärke nur knapp 2 Millimeter, an der Unterseite ist der Rahmen 15 Millimeter breit, um den Bedienelementen entsprechend Platz zu bieten.
Ist das Display des Eizo EV2455 eingeschaltet, wird zusätzlich ein 6 Millimeter Rand sichtbar. Immer noch sehr wenig und die ideale Voraussetzung für einen Mehrschirmbetrieb.
Bei den Ergonomiefunktionen lässt der Eizo EV2455 keine Wünsche offen. Die Höhenverstellung arbeitet sehr präzise. In der untersten Stellung beträgt der Abstand zur Schreibtischoberfläche 2 und in der höchsten Stellung 15,5 Zentimeter.
Durch den Drehteller im Standfuß lässt sich der Eizo EV2455 seitlich fast einmal um die eigene Achse drehen. Eizo gibt hier 344 Grad an. Auch die seitliche Drehung lässt sich angenehm verändern, ohne zu leichtgängig zu sein.
Ungewöhnlich ist beim Eizo EV2455 hingegen die Neigefunktion. Wird diese üblicherweise am Verbindungsstück zwischen Display und Standfuß eingestellt, lässt sich beim EV2455 die Neigung durch ein Gelenk im unteren Bereich des Standfußes justieren. Um die Neigung verändern zu können muss daher eine Hand gegen die Displayoberkante drücken und die andere Hand den Standfuß fixieren, um ein Kippen des Monitors zu verhindern. Eine interessante Lösung, allerdings ist die Mechanik etwas zu schwergängig und es bedarf etwas Umdenken, da man eine andere Vorgehensweise gewohnt ist. Das Display lässt sich um etwa 4 Grad nach vorne und 35 Grad nach hinten neigen.
Ebenso möglich ist es das Display des Eizo EV2455 in den Portraitmodus (Pivot) zu drehen. Dabei erlaubt der Standfuß eine Drehung in beide Richtungen. Es gibt keinen Anschlag sowohl vertikal wie auch horizontal. Im Pivotbetrieb lässt sich das Display noch um knapp 3 Zentimeter in der Höhe verstellen.
Der Eizo EV2455 unterstützt den VESA Standard und auch der originale Standfuß verwendet diese Halterung mit Lochabstand 100 Millimeter. Wenn gewünscht kann der Standfuß durch lösen von vier Schrauben vom Display entfernt und eine alternative Halterung verwendet werden.
Beim Eizo EV2455 ist der Standfuß nicht vormontiert und muss vor Inbetriebnahme erst installiert werden. Dies gestaltet sich aber sehr einfach, indem der Standfuß zuerst eingehängt und dann per Flügelschraube fixiert wird. Es ist also kein Werkzeug für die Montage erforderlich.
Der runde Standfuß mit einem Durchmesser von 23 Zentimetern, bietet dem Eizo EV2455 einen sicheren Stand und benötigt wenig Platz auf dem Schreibtisch. Bei Veränderung der Neigung muss dieser aber festgehalten werden ansonsten kippt der Monitor nach vorne bzw. nach hinten.
Minimalistisch ist beim Eizo EV2455 hingegen die Kabelführung ausgefallen. Lediglich eine runde Kunststofflasche auf der Rückseite des Standarms kann für die Kabelfixierung verwendet werden.
Praktisch ist der Tragegriff auf der Gehäuserückseite des Eizo EV2455. Damit lässt sich der Monitor sehr komfortabel anheben. Es gibt beim EV2455 nur ein paar wenige Belüftungsöffnungen, die sich links und rechts neben der Griffmulde befinden.
Modern und neutral präsentiert sich das Design des neuen Eizo EV2455. Die Mechanik arbeitet bis auf die etwas schwergängige Neigefunktion tadellos und alle Kunststoffteile sind passgenau gefertigt. Der Monitor vermittelt einen soliden Eindruck und kann auch bei genauerem Hinsehen überzeugen.
Ich habe das mit der Auflösung bei meinem neuen EV2455 nochmal durchprobiert, weil ich es nicht glauben konnte:
Es ist tatsächlich so, dass bei allen digitalen Eingängen die Auflösung 1920×1080 auf den gesamten Bildschirm skaliert wird.
Bei allen (ok nicht ALLE durchprobiert) anderen Auflösungen hat man im Menu die Auswahl zwischen Vollbild, Seitenverhältnis und Punkt für Punkt.
Ansonsten empfinde ich bei meinem Gerät auch die Ausleuchtung sehr homogen, aber den blickwinkelabhängigen glow effekt als störend/gewöhnungsbedürftig (bin ein VA panel gewöhnt) .
Für die Bedienung fände ich einen unmittelbar funktionierenden Helligkeitsregler praktischer als die Soft-Tasten.
Hallo Andreas,
nein, die maximale Anzeigeleistung des Modells liegt bei 1920×1080 FHD. Ich hätte also mit diesen beiden Devices eher ein Problem durch das leicht gestreckte Bild.
Ehrlich gesagt hatte ich bisher gedacht, dass es nicht unbedingt drauf ankommt wie groß die maximale Auflösung des Notebooks ist. Ich dachte beispielsweise auch daran, den Ben Q PD2700 Q mit WQHD Auflösung zu holen, dort würde das Seitenverhältnis ja wieder stimmen. Wäre hier aber auch wieder das Problem, dass mein Notebook (NVidia Gforxe GTX karte) nicht die gleich hohe Auflösung hat. oder anders gefragt, muss ein Notebook immer die gleiche Auflösungsleistung haben, wie der anzuschließende Monitor?
Hallo,
ich plane mir diesen Monitor zuzulegen, um für mein Architekturstudium bessere Druckergebnisse und farbraum treuere Leistungen erzielen zu können. Nun habe ich gelesen, dass der Monitor Full-HD Auflösungen leicht gestreckt darstellt. Wenn ich nun mit meinem Lenovo Think Pad 15″ und 1980 x 1080 FHD an den Monitor anschließen möchte, würde das Bild leicht gestreckt erscheinen?
Irgendwie kann ich mir so einen Patzer nicht vorstellen. Oder betrifft das Problem nur Bluray Player u.ä?
Kann das Notebook denn keine 1920 x 1200 ausgeben? Wenn nein, warum sich dann einen 16:10 Monitor kaufen? Außerdem sollte eine 1:1 Darstellung ein Bild mit Rand oben und unten ermöglichen.
Also ungewöhnlich ist die Auflösung nicht und genannt wird diese unter Interpolation. Der Monitor interpoliert auch im PC Modus nicht richtig, man kann die Interpolation aber durch die Grafikkarte durchführen lassen. Das klappt immer. Wir testen nur die Fähigkeiten des Monitors. Bei externer Zuspielung kann die Grafikkarte das natürlich nicht übernehmen.
„…dass es dem Monitor nicht möglich ist eine Full HD Auflösung korrekt wiederzugeben…“
Betrifft das „nur“ externe Video-Zuspielung(was schlimm genug wäre) oder ist davon auch die Darstellung am PC, Desktop und Spiele betroffen.(was eine Katastrophe wäre)
BTW – Ich hab im Artikel keinen Hinweis auf die ungewöhnliche native Auflösung des Monitors, von 1920×1200 gefunden.
Gruß Martin
Leider ist der Test das Papier nicht wert. Der Monitor hat extrem gespiegelt, des weiteren viele Halos bzw. Cloudingprobleme. Hatte einen aufgrund der Testergebnisse bestellt, Eizo hat nicht mal einen Finger gekrümmt (!), als ich ihn beanstandet habe. Sie haben mir angeboten, ich könne doch einen Techniker anrufen, der mir „beibringt“, wie ich die Einstellungen richtig setze. Das nenne ich Präpotenz!!! Nicht die Firma bzw. Hersteller ist schuld, sondern der Käufer ist halt ein „Dodel“ und soll schauen, wo er bleibt.
NIE WIEDER EIZO, der Support war miserabel. In Angesicht des Preises eine Frechheit! Ich war 20 Jahre treuer Eizo-Kunde (mehrere F930 und F56 im Architekturbüro usw. in CRT Zeiten), als noch niemand hier Eizo hatte. Aber das ist vorbei, die sind komplett abgehoben. Gott sei Dank war eine Rückgabe via Fernabsatz noch möglich, Eizo hätte mich einfach im Stich gelassen.
Danke für die schnelle Antwort.
Das es mit blu-ray doch funktioniert ist gut.
Das es eine neue Firmware gib glaube ich auch
nicht ,es sei denn viele viele Kunden verlangen dannach.Das man Diese aber nciht selbst einspielen kann erstaunt mich.
Das externe Geräte ein Deinterlacer haben konnte ich so auf die schnelle nicht finden,vielleicht
ist es standart das alle sowas haben oder es wird allgemein sowas nicht impliziert-da sie ja für das anschliessen an TV geräten vorgeseheh sind- und Der das Deinterlacen übernimmt.
Aber vielen Dank für die Antwort.
Muss also nochmal drüber Schlafen, ist ja ne menge Geld wenn man dann auch nochmal ein zweiten dazu haben möchte.Aber ein tolles Gerät.
Gruss Biker
Firmwareupdate kann aber nicht selbst eingespielt werden, wenn denn eines kommt.
Zuspielung sollte das externe Gerät übernehmen, dann gibt es auch keine Probleme, denn die wenisten Monitore haben einen Deinterlacer verbaut.
BluRay mit 60Hz ist ebenfalls kein Problem. Da sind vielleicht bei langen Kamerafahrten über Wasser oder ähnliches minimale Ruckler zu sehen, aber der Mehrzahl wird das nicht mal auffallen.
Hatte mich gerade für diesen Monitor entschieden als ich aber dieses gelesen hatte kommen mir jetzt zweifel
„Beim Eizo EV2455 ist kein Deinterlacer verbaut. Der Monitor ist somit nicht in der Lage eine Zuspielung von Halbbildern korrekt zu verarbeiten. Es empfiehlt sich daher dem Eizo EV2455 immer ein Vollbildsignal zuzuspielen.“
„dass es dem Monitor nicht möglich ist eine Full HD Auflösung korrekt wiederzugeben.Da das Seitenverhältnis fix auf Vollbild eingestellt ist“
Wäre das „fix auf Vollbild“ nicht mit einer neuen Firmware zu beseitigen?
Das mit den Halbbildern machte mich echt stutzig und musster mich erst mal schlau machen was Halbbilder sind. Und siehe da es wird sehr oft auf DVD´s wie auch im TV benutzt.
Da ich am Monitor auch TV schauen wollte, wäre meine Frage ob die Anzeigequallität wirklich so schlecht ist und ob man dann nur noch das singnal übe den PC schleifen muss.
Und welche Auswirkungen hat das wenn Blu-ray Filme nur mit 60 Hz wiedergegeben werden?
Würde mich freuen wenn mir jemand antworten könnte.Da ich in diesen Bereich nicht allzu Grosses Wissen habe.
gruss biker