Anschlüsse
Im Vergleich zum FX2431 hat Eizo die Anzahl der Signaleingänge beim FS2331 deutlich reduziert. Abstriche muss man bei den analogen Videoeingängen machen. Composite-, S-Video-, YPbPr- und dazugehörige Chinch-Audio-Eingänge fehlen. Verblieben sind ein DVI-D-Eingang und zwei HDMI-Eingänge.
Analoge RGBHV-Signale können über einen D-Sub-VGA-Eingang zugespielt werden. Audiosignale werden per HDMI oder 3,5 Zoll Klinkenstecker übertragen und über die internen Lautsprecher oder einen Kopfhörerausgang wiedergegeben. Auf einen USB-Hub muss der Anwender verzichten.
Bedienung
Das Bedienkonzept des FS2331 unterscheidet sich stark von anderen Eizo Modellen. Die Tasten an der Vorderseite des Bildschirms erlauben nur das Ein- und Ausschalten des Gerätes, die Wahl des Signaleingangs und die Veränderung der Lautstärke. Das OSD wird über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert.
Die Bedienung ist dabei sehr intuitiv. Zentrales Element sind vier kreisförmig angeordnete Pfeiltasten, mit denen der Benutzer durch das OSD navigiert. Wichtige Funktionen, u.a. Veränderung der Lautstärke, Helligkeitseinstellung oder Festlegung des Interpolationsverhaltens, können direkt angesprochen werden.
OSD
Das OSD gliedert sich in sechs Hauptmenüpunkte, auf die nachfolgend kurz eingehen:
Über diesen Menüpunkt können die meisten und wichtigsten Einstellungen vorgenommen werden. Dazu zählt insbesondere die Auswahl des Bildmodus. Dem Benutzer stehen insgesamt sechs Modi zur Verfügung („User1“, „User2“, „sRGB“, „Paper“, „Game“, „Cinema“), die unterschiedlich umfangreiche Manipulationen erlauben. So kann im sRGB-Modus beispielsweise nur noch die Helligkeit verändert werden.
Neben dem angesprochenen Helligkeitsregler implementiert Eizo auch Einstellmöglichkeiten für Kontrast und Schwarzpegel sowie zwei universale Farbton- und Sättigungsregler. Eine 6-Achen-Farbkontrolle, wie bei den Modellen ab der SX-Reihe, ist nicht vorhanden.
Hinter den „Advanced Settings“ verbergen sich u.a. drei RGB-Gain-Regler zur manuellen Anpassung des Weißpunktes. Sie sind in den beiden User-Modi verfügbar. Darüber hinaus kann die gewünschte Gradation als Gamma-Zahlwert ausgewählt werden. Mit „Power1“ und „Power2“ sind zwei abweichende Gradationskurven hinterlegt. Die integrierte Overdrive-Schaltung kann in drei Stufen („Enhanced“, „Standard“, „Off“) gesteuert werden. Zwei weitere Schalter erlauben die Zuschaltung einer dynamischen Kontrastregelung und eines Schärfefilters („Power Resolution“).
Bei einer Zuspielung per DVI kann hier nur die Schärfe der Skalierung in fünf Stufen beeinflusst werden (unabhängig von der optionalen Nutzung von „Power Resolution“, die auch in nativer Auflösung greift). Liegt ein analoges RGBHV-Signal an, werden entsprechende Justierungsparameter verfügbar. Im Falle der Zuspielung per HDMI kann das verwendete Farbmodell manuell festgelegt werden. Für RGB unterscheidet Eizo korrekt zwischen Videolevel und PC-Level.
Sound
Sofern per HDMI zugespielt wird, kann über diesen Menüpunkt die Quelle des Audiosignals gewählt werden. Für die anderen Signaleingänge ist der 3,5 Zoll Klinkenstecker fix ausgewählt.
Hier kann die Energiesparfunktion aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Dieser Menüpunkt enthält diverse Funktionen. Darunter fallen u.a. die Rücksetzung in den Werkszustand und Auswahl der Menüsprache. Bei Bedarf kann die Power-LED deaktiviert werden.
Die letzte Option informiert über das eingesetzte Gerät (inkl. Betriebsstundenzähler) und aktuelle Signalparameter.
Eine Anpassung des Interpolationsverhaltens ist per Direktauswahl auf der Fernbedienung möglich. Bei der Zuspielung per DVI-D bzw. D-Sub VGA stehen die drei von Eizo üblicherweise angebotenen Optionen zur Verfügung. Sie erlauben eine bildschirmfüllende Wiedergabe („Full Screen“), Skalierung unter Berücksichtigung des vorliegenden Seitenverhältnisses („Enlarged“) sowie die pixelgenaue Anzeige („Normal“). Unterstellt wird ein quadratisches Pixelseitenverhältnis.
Bei einer Zuspielung per HDMI erweitern bzw. verändern sich die Optionen. „Enlarged“ skaliert nun korrekt für ein Seitenverhältnis von 4:3, unabhängig vom vorliegenden Pixelseitenverhältnis. Damit kann entsprechendes SD-Material unverzerrt wiedergegeben werden. Die Funktion von „Full Screen“ bleibt unverändert, was angesichts des Panelseitenverhältnisses von 16:9 auch völlig korrekt ist. „Letterbox“ beschneidet ein eingehendes Letterboxed-Signal, so dass es unverzerrt auf voller Bildschirmfläche angezeigt werden kann. Zusätzlich kann in allen Optionen ein leichter Overscan hinzugegeben werden.