Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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UGRA-Test
Abschließend haben wir den Hyundai W241D auf die Vorgaben der UGRA kalibriert (5800K, Gamma 1,8 und 120 cd/m²), um seine Tauglichkeit für die digitale Druckvorstufe/Softproof zu bestimmen. Er besteht die anschließende Zertifizierung nicht, weil im Zuge der Kalibration der Tonwertumfang zu stark (90,1 %) reduziert wird.
Allerdings trägt dieser Umstand erst in der aktuellen Version der UGRA-Zertifizierung zum Ergebnis bei. In der älteren Version hätte der Hyundai W241D die Zertifizierung erhalten.
Interpolation
Mit einer ausgereiften Lösung zur Skalierung kann der Hyundai ebenfalls auftrumpfen. Dies darf man im Hinblick auf die Ausrichtung des Gerätes erwarten, allerdings gibt es weiterhin zahlreiche Bildschirme am Markt, die nur eine sehr einfache Skalierung, ungeachtet des Seitenverhältnisses, bieten.
Somit ist man nicht darauf angewiesen, die Skalierung von der Grafikkarte übernehmen zu lassen, wenn diese es überhaupt anbietet. Zumal ist die Treiberumsetzung von Nvidia und ATI derzeit alles andere als optimal und lässt deshalb keine Bestleistungen zu. Bei Anschluss eines externen Zuspielers wäre man ohne entsprechende Einstellungen am Gerät oft aufgeschmissen.
Die folgenden Bilder geben einen groben Eindruck über die Qualität der Skalierung wieder. Der Abstand der Kamera zum Bildschirm ist identisch und es wird immer seitengerecht auf Vollbild skaliert:
Das Ergebnis fällt überwiegend gut aus. Während die Skalierung von Signalen mit 1.024 x 768 und 1.280 x 1.024 Pixeln qualitativ überzeugen kann, gelingt dem Hyundai W241D die Skalierung eines Signals mit 1.680 x 1.050 Pixeln sichtbar schlechter, was ungewöhnlich erscheint. Im Regelfall hat die Eingangsauflösung, abgesehen vom Informationsgehalt, wenig Einfluss auf die Qualität der Skalierung. Die Ausnahme stellen Lösungen dar, die auf einfachem Pointsampling basieren und bei horizontaler und vertikaler Halbierung der nativen Panelauflösung einen Quellpixel auf exakt vier Bildschirmpixel abbilden.
Dank der zahlreichen Optionen im OSD hat man beim Hyundai W241D stets die volle Kontrolle über das Interpolationsverhalten. Die meistgenutzte Option dürfte dabei die seitengerechte Skalierung sein. Aber auch eine pixelgenaue Anzeige mit mehr oder weniger starkem Trauerrand kann durchaus Sinn machen.
Anwendungen
Platzmangel wird dank der Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixel selten herrschen. Mit einer Pixelgröße von 0.270 mm und einer daraus resultierenden Pixeldichte von 94 ppi lässt sich prima arbeiten. Wer mehr Platz benötigt, muss direkt zu einem 30-Zoll-Modell mit 2.560 x 1.600 Pixeln und somit etwas höherer Pixeldichte greifen.
Im Querformat ist die Höhe des Bildschirms knapp ausreichend, um zwei DIN-A4-Dokumente im Hochkantformat (inkl. Menüleiste des Programms) anzuzeigen. Nutzt man die Pivotfunktion, hat nur noch eine DIN-A4-Seite Platz. Dafür ist nun noch reichlich Luft in vertikaler Richtung vorhanden.
Die Arbeit mit mehreren Anwendungen gestaltet sich ebenfalls einfach und übersichtlich. Ein Word-Dokument findet problemlos neben einem Browserfenster Platz. Fotos können großflächig angezeigt werden, ohne dass Platz für Paletten, Tools oder weitere Fenster knapp wird.
Reaktionsverhalten
Für das S-PVA Panel des Hyundai W241D wird eine typische Reaktionszeit von 6 ms für einen Schwarz-Weiß-Wechsel angegeben. Um diesen Wert zu erreichen, setzt Hyundai eine Overdrive-Schaltung ein. Diese Schaltung kann im OSD kontrolliert (RTC on/ RTC off) werden. Bei vielen Bildschirmen, die diese Möglichkeit anbieten, kommt es im Ergebnis nur zu marginalen Änderungen.
Im Falle des Hyundai W241D wird schnell ersichtlich, dass die RTC-Option nicht ohne Grund implementiert wurde. Mit aktiviertem RTC zeigen sich schnell unschöne Artefakte, die zu sichtbaren Corona-Effekten führen. Diese sind bereits auf dem Desktop beim Verschieben von Fenstern (besonders in deren Randbereichen) sichtbar. Mit deaktiviertem RTC werden diese Artefakte stark vermindert, verschwinden aber nicht komplett. Allerdings muss man Sie nun schon regelrecht provozieren. Der Schluss liegt nahe, dass über diesen Schalter allein die „Aggressivität“ der Overdrive-Schaltung kontrolliert wird und keine komplette Deaktivierung erfolgt.
Unsere Empfehlung lautet daher, den Hyundai W241D mit deaktiviertem RTC zu betreiben. Einbußen in der Reaktionsgeschwindigkeit konnten wir bei den diversen Spieletests nicht feststellen.
Die Darstellungsqualität in Spielen ist sehr gut. Dies schließt die Zeichnung in dunklen Flächen genauso ein, wie die Darstellung kleiner, feiner Details. Dank des hervorragenden Schwarzwertes und der guten Ausleuchtung lassen sich auch düstere Spiele in vollem Umfang genießen.
Wie alle Hold-Type-Geräte mit statischem Backlight weist auch der Hyundai W241D eine leichte Bewegungsunschärfe auf, die aber als unkritisch einzustufen ist.
Für die meisten Spieler ist die Performance des Hyundai W241D völlig ausreichend. Ein aktuelles S-IPS Panel würde höchstens geringe Verbesserungen bringen. Nur der Einsatz eines Bildschirms mit schnellem TN-Panel könnte noch für einen sichtbaren Unterschied in schnellen Spielen sorgen.