Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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Input-Lag
Neben der Reaktionszeit ist vor allem der vielzitierte Input-Lag für die Spieletauglichkeit entscheidend. Vergeht zwischen Eingabe und optischer Rückmeldung zu viel Zeit, wird insbesondere der Fraktion der „Hardcore-Spieler“ die Steuerung zu indirekt. Zwar wendet sich Hyundai mit dem W241D nicht ausdrücklich an diese Zielgruppe, aber selbst für den Gelegenheitsspieler kann eine zu hohe Verzögerung problematisch sein – auch auf dem Desktop.
Der Hyundai weist eine sehr gleichmäßige Verzögerung auf, die in unserer zu Testzwecken erstellten Bilderserie immer um etwa 31 ms liegt. Bei einer Bildwiederholfrequenz von 60Hz sind das knapp 2 fps. Das ist kein absoluter Spitzenwert, liegt aber voll im Rahmen der bislang getesteten Geräte mit S-PVA Panel und Overdrive-Schaltung.
Für besagte „Hardcore-Spieler“ könnte die Verzögerung bereits zu hoch sein. Die meisten Benutzer werden damit aber problemlos zurechtkommen. Die Adaptionsphase ist i.d.R. sehr kurz, während man danach so gut wie keine Verzögerung mehr wahrnimmt.
DVD und Video
Der Hyundai W241D unterstützt am DVI-Port Signale, die mit HDCP geschützt sind. Blu-ray oder HD-DVD können also problemlos am Rechner wiedergegeben werden. Nachfolgend dokumentieren wir die Darstellungsqualität bei Zuspielung über den PC.
Die Wiedergabequalität selbst hängt nicht nur vom Bildschirm ab, sondern zu einem sehr großen Teil auch von der Verarbeitung der Signale. So ist es zum Beispiel von dem auf PAL-DVD vorliegenden „576i50“ bis zu einem progressiven Signal in Panelauflösung ein recht weiter Weg, der mit vielen Stolpersteinen gepflastert ist.
Entsprechend unterschiedlich kann das Ergebnis sein. Natürlich muss die durch den Bildschirm bereitgestellte „Basisqualität“ stimmen. Wenn große Lichthöfe, deutliche Schlieren oder ein schlechter Schwarzwert zu beklagen sind, kann auch die beste Konfiguration des Rechners bzw. der Software nichts mehr retten.
Im Prinzip kann man an dieser Stelle nur das wiederholen, was im vorherigen Abschnitt festgehalten wurde: Die Bildqualität ist sehr gut. Durch den hervorragenden Schwarzwert gewinnen insbesondere dunkle, düstere Filme an Atmosphäre.
Die Farbwiedergabe ist gut, allerdings zeigt sich hier ein Nachteil des erweiterten Farbraums. Die beiden üblichen Quellfarbräume für Videosignale (ITU-R BT.601 (SD) und ITU-R BT.709 (HD)) sind gut mit dem eingeschränkten sRGB-Farbraum vergleichbar. Entsprechend werden die Farben beim Hyundai W241D sehr gesättigt wiedergegeben. Das ist aber kein spezielles Problem dieses Gerätes, sondern betrifft alle Bildschirme mit erweitertem Farbraum. Nicht umsonst bieten LCD-TVs, die häufig ebenfalls über einen erweiterten Farbraum verfügen, einen entsprechenden Schalter zur Begrenzung.
Videosignalverarbeitung
Die Positionierung als „Multimediadisplay“ macht es notwendig, dass wir die Funktionalität des Hyundai W241D in diesem Bereich näher beleuchten.
Unterstützte Refreshraten
Hyundai verspricht für den W241D die Verarbeitung von Videosignalen mit 50Hz und 60Hz. Damit lassen sich in der Theorie zumindest alle PAL-Signale und NTSC-Videomaterial judderfrei, das bedeutet ohne zusätzliche Ruckler durch eine unpassende Zielfrequenz, anzeigen. NTSC-DVDs mit Filmmaterial, entsprechende TV-Sendungen, Blu-ray und HD-DVD erfordern jedoch eine Frequenz von 24Hz inklusive ganzzahligen Vielfachen. Diese Signale können laut Spezifikation also nicht judderfrei dargestellt werden.
Um das tatsächliche Verhalten des Hyundai W241D diesbezüglich zu testen, haben wir das Gerät an einen Videoprozessor angeschlossen. Der iScan VP50Pro bietet unter anderem variable Ausgabefrequenzen und ein Testmuster in Form eines durch das Bild laufenden Balkens an, mit dem ein einfacher Juddertest durchgeführt werden kann.
Das Ergebnis überzeugt: Signale mit 50Hz und 60Hz werden tatsächlich völlig judderfrei dargestellt. Leider meldet der Hyundai W241D bereits bei 48Hz ein nicht unterstütztes Signal. Der Versuch mit 24Hz endet in einem schwarzen Bildschirm. Allerdings wurde die Unterstützung dieser Refreshraten ja auch nicht versprochen.
Deinterlacing
Der Hyundai W241D kann auch halbbildbasierte Signale (480i60, 576i50, 1080i50, 1080i60) entgegennehmen. Da ein LC-Display immer vollbildbasiert arbeitet, muss ein eingebauter Deinterlacer aus den eingehenden Halbbildern eine Vollbildfolge erstellen. Weitere Informationen bietet unsere Reportage: „Aus 2 mach 1“ – Deinterlacing.
Die Implementierung ist erwartungsgemäß sehr rudimentär. Ein ausgereifter Film- bzw. Videomodus und eine entsprechende Materialerkennung sind nicht vorhanden. Dafür zeigt sich deutliches Zeilenflimmern. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass statt mehr oder weniger aufwendigem Deinterlacing jedes Halbbild einfach auf die Panelauflösung skaliert wird. Damit halbiert sich die reale vertikale Auflösung des zugespielten Materials und viel Bildruhe geht verloren.
Daher sollte man dem Hyundai W241D, so weit es eben möglich ist, progressive, d.h. vollbildbasierte, Signale zuspielen. Positiv ist hervorzuheben, dass 480i60 und 576i50 Signale unseres DVD-Players auch per HDMI akzeptiert wurden. Das ist selbst bei ausgewachsenen LCD-TVs nicht selbstverständlich.