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Ausmessung und Kalibration
Der um 39 Prozent erweiterte Farbraum ist beim L227WTP-PF mehr ein Tribut an die Farbbrillanz und weniger ein Feature für Grafiker. Rot, Blau und Grün erhalten mehr Strahlkraft im Vergleich zu einem herkömmlichen Display, wobei die Geschmäcker hier auseinander gehen. Wer ab und zu etwas Fotobearbeitung betreibt, kann den 22-Zöller aber auch hierfür verwenden.
Im Folgenden haben wir die Abdeckung der wichtigsten Arbeitsfarbräume ermittelt. Darunter ist der sRGB-Standard, der für die meisten Digitalkameras, Drucker und im Internet relevant ist. Neben der Abdeckung der jeweiligen Farbräume ist es auch wichtig, dass sich ein Gerät ohne stärkere Abweichungen oder Farbverluste kalibrieren lässt.
Farbraumvergleich
Erläuterung: In den 3D-Ansichten stellt das schwarze Netz den jeweiligen Standard-Farbraum dar, das weiße Netz den Monitor-Farbraum. Die tatsächliche Schnittmenge beider Farbräume macht der bunte Würfel kenntlich. Dort, wo das schwarze Netz aus dem bunten Würfel herausragt, ist der jeweilige Standardfarbraum größer, als das, was der TFT tatsächlich darstellen kann. Ragt umgekehrt das weiße Netz aus dem Würfel heraus, so ist an dieser Stelle der Monitorfarbraum größer als der jeweilige Standard-Farbraum.
sRGB: 100 % Abdeckung
AdobeRGB: 91 % Abdeckung
Wie schon sein Vorgänger deckt auch der L227WTP-PF den sRGB-Farbraum hervorragend ab und kommt damit allen Standardanwender entgegen, denn auch die Kalibrationsergebnisse können sich sehen lassen.nn
Im Vergleich zum L227WT gibt es jedoch nur ein „Gut“ für die Farbraumabdeckung, denn mit 91 % AdobeRGB und 80 % ECI 2.0 performt der L227WTP deutlich unter den Werten seines Vorgängers (97 % AdobeRGB und 87 % ECI 2.0).
deltaE Abweichung
Erläuterung der Abweichung deltaE: Die Abweichung der Farbwerte wird in deltaE 94 (dE) angegeben. Gemessen werden mehrere Grauabstufungen, die primären (RGB) und die sekundären (CMY) Grundfarben. Ein deltaE Wert von 1 entspricht dem kleinsten Farbunterschied, den das menschliche Auge wahrnehmen kann.
Bei den Farben erkennen die meisten Menschen ab einem Wert von 3 einen Unterschied. Unsere Augen sind allerdings für Grüntöne besonders empfindlich, so dass bei diesen bereits kleinere Unterschiede wahrgenommen werden. Die durchschnittliche Abweichung sollte unter 3 dE liegen, das Maximum unter 10 dE. Bis 10 dE haben zwei Farben noch genügend Ähnlichkeit zueinander.
Vergleich der Werkseinstellung zum sRGB Standard
Werkseinstellung | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 5850 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 284 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,35 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 810 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,01 |
In der Werkseinstellung ist das Bild mit 284 cd/m² für den Arbeitsalltag zu hell voreingestellt. Auch die Farbtemperatur liegt mit 5850 Kelvin ein ganzes Stück unter dem sRGB-Standard, weshalb das Bild sehr warm wirkt. Dafür liefert der 22-Zöller dank des guten statischen Kontrasts von 810:1 ein kontrastreiches, farbenfrohes Bild. nn
Die maximale deltaE-Abweichung liegt mit einem Wert vom 9,4 zwar nicht extrem hoch, aber das Ergebnis kann weder bei den Grau- noch bei den Farbwerten wirklich überzeugen. Die Durchschnittliche delaE Abweichung liegt bei 5,8. Der Vorgänger L227WT konnte an dieser Stelle noch mit einer Abweichung von 4,8 aufwarten.
Vergleich des Textmodus zum sRGB Standard
Textkmodus | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6200 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 273 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,36 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 757 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,34 |
Im Textmodus werden Gammawert und Bildtemperatur erhöht. Das Bild wirkt etwas kühler und Farben zu kräftig. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund wird stärker akzentuiert. Beide Modi – Werkseinstellung und Textmodus – sind sich ansonsten sehr ähnlich und eignen sich mit Abstrichen auch zur Darstellung des sRGB-Farbraums.
Vergleich der Kalibrierung auf sRGB zum sRGB Standard
Kalibriert | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6550 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 140 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,18 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 777 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,24 |
Die Kalibration auf sRGB ist beim LG L227WTP-PF recht einfach, da keine besonders drastischen Eingriffe in die RGB-Kanäle erforderlich sind. Zudem schwanken die Messwerte bei geänderten Einstellungen nicht lange, sondern pendeln sich schnell ein und bleiben konstant, was für eine saubere Kalibrierung wichtig ist.
Darstellung der RGB-Korrekturkurve der Grafikkarte nach der sRGB-Kalibrierung. Je näher die drei Farblinien an der 45°-Achse liegen, umso weniger Farben müssen zur korrekten Kalibrierung von der Grafikkarte verworfen werden und umso lückenloser bleiben Farbverläufe.
Bis auf minimale Abweichungen bei Bildtemperatur und Gamma-Wert erreicht der L227WTP alle Zielwerte. Auch die deltaE-Abweichungen sind sehr gut für einen TFT-Monitor mit erweitertem Farbraum, der naturgemäß Probleme mit der Darstellung des „engen“ sRGB-Gamuts hat. Lediglich der Blaukanal weist eine starke Abweichung auf. Bei Wide-Gamut-Monitoren ist dies nicht ungewöhnlich.
Einstellungswerte: Gamma 0, Kontrast 70, Helligkeit 42, R=42, G=41, B=50
Vergleich der Kalibrierung auf AdobeRGB zum AdobeRGB Standard
Kalibriert | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6700 |
Helligkeit / cd/m² | 120 | 118 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,15 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 786 |
Gamma / Durchschnitt | 2,2 | 2,26 |
Beim „Grafikerfarbraum“ AdobeRGB zeigt der L227WTP seine Stärken: Bis auf die Farbtemperatur, die mit einer Abweichung von 200 Kelvin etwas zu kühl ist, liegen alle anderen Werte im grünen Bereich. Die deltaE-Abweichungen zu den gemessenen Tonwerten sind sehr niedrig. Wäre die TN-typische Blickwinkelabhängigkeit nicht so ausgeprägt, könnte der 22-Zöller durchaus als Arbeitsgerät für Anwendungen im AdobeRGB-Farbraum herhalten.
Einstellungswerte: Gamma 0, Kontrast 70, Helligkeit 33, R=43, G=39, B=50
Darstellung der RGB-Korrekturkurve der Grafikkarte nach der sRGB-Kalibrierung. Je näher die drei Farblinien an der 45°-Achse liegen, umso weniger Farben müssen zur korrekten Kalibrierung von der Grafikkarte verworfen werden und umso lückenloser bleiben Farbverläufe.