Bedienung
Auf der Rückseite im rechten unteren Bereich ist ein 5-Wege-Joystick positioniert. Alle Einstellungen werden ausschließlich mit diesem Joystick vorgenommen. Der ausgeschaltete Monitor wird mit einem Klick auf den Joystick angeschaltet. Zum Ausschalten muss der Joystick drei Sekunden lang gedrückt werden.
Die Haptik des Joysticks ist angenehm und die Navigation im OSD komfortabel, zumal jede Stellung einen klaren Druckpunkt hat. Allerdings befindet sich der Joystick hinter dem rechten Rand auf der Rückseite, wodurch man einen längeren Arm benötigt, um ihn zu erreichen. Diese Platzierung ist für einen Dual-Monitor-Einsatz zudem völlig ungeeignet. Stehen zwei Bildschirme nebeneinander, kann der links stehende nicht mehr bedient werden – es sei denn, man zieht sie wieder auseinander oder greift von oben auf den Joystick zu, was offen gesagt sehr unbequem ist. Eine Positionierung am unteren Rahmen mittig, egal ob unten oder hinten, würde das Problem lösen.
Dennoch ist das Jammern auf höchstem Niveau, denn die Bedienung ist wirklich sehr angenehm und bietet mehr Komfort als bei vielen Geräten anderer Hersteller.
OSD
Die Bewegung des 5-Wege-Joysticks in eine der vier Richtungen öffnet das OSD. Keine der Tasten hat eine direkte Belegung. Das OSD-Menü wirkt aufgeräumt und ist nüchtern sowie funktional gehalten. Die Ebenen sind nur mit einem Icon versehen. Erst wenn die jeweilige Ebene ausgewählt wurde, erfährt man, was sie eigentlich beinhaltet. Die Icons sind nicht in allen Fällen selbsterklärend. Das Navigieren mit dem 5-Wege-Joystick ist aber so einfach, dass man bequem die einzelnen Ebenen kurz auswählt, um deren Funktionen anzuzeigen.
Die angebotenen Einstellmöglichkeiten sind auf ein Minimum reduziert – für einen Office-Monitor nicht die schlechteste Entscheidung.
Im ersten Reiter „Kontrast“ können die Helligkeit und der Kontrast jeweils in Einserschritten eingestellt werden. Zusätzlich gibt es Optionen für den Eco-Modus („Aus“, „1“ und „2“), den Dynamic-Visual-Mode (Ein oder Aus) und Overdrive (Ein und Aus).
Der zweite Reiter „Bildeinstellungen“ bezieht sich auf die Optimierung bei analoger Verbindung über den D-Sub-Eingang. Zusätzlich kann unter „Ausdehnung“ (Vollbild oder 4:3) das Seitenformat ausgewählt werden.
Der dritte Reiter „Farbeinstellungen“ bietet fünf Modi („sRGB“, „5000 K“, „9300 K“, „Blaulichtreduzierung“ und „User“). Im User-Modus können die Werte für Rot, Grün und Blau (RGB) eingestellt werden.
Im vierten Reiter „OSD-Setup“ können die OSD-Sprache (zehn Sprachen stehen zur Auswahl) und die Anzeigedauer (5 bis 120 Sekunden) ausgewählt werden.
Reiter 5 „Systemkonfiguration“ beinhaltet drei Punkte, wobei „Autom. Einstellung“ und „Autom. Kontrast“ nur bei analoger Verbindung (D-Sub) zur Verfügung stehen. Unter Werkseinstellung kann der NEC E244F in den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Aber Achtung: Nur die Auswahl setzt den Monitor bereits zurück, ohne jegliche Rückfrage.
Der letzte Reiter 6 heißt „Extra“ und stellt einen Punkt für die Auswahl der Signalquelle (Auto, D-Sub, HDMI oder DisplayPort) bereit. „Audio Stumm“ schaltet die Lautsprecher- und Kopfhörerausgabe stumm, der folgende Punkt reguliert die jeweilige Lautstärke. Der letzte Punkt DDC/CI kann an- und ausgeschaltet werden. DDC bedeutet „Display Data Channel“ und ist eine serielle Kommunikationsschnittstelle zwischen Monitor und PC, die einen Datenaustausch über das Bildschirmkabel ermöglicht und es dem Betriebssystem erlaubt, den Bildschirmtreiber automatisch zu installieren und zu konfigurieren (Plug & Play).
Bildqualität
Der Panel-Rahmen ist beim NEC E244F mit ca. 2 bis 3 mm sehr schmal und frei von Reflexionen. Allerdings ist zwischen Rahmen und Panel ein etwa 1 mm breiter Spalt, der spiegelt. Da der Spalt aber so minimal ist, stört die Spiegelung nicht. Das Panel selbst spiegelt insbesondere helle Gegenstände merkbar. Sichtbar wird das primär jedoch nur bei dunklen Bildschirminhalten.
Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der Monitor folgende Werte ein:
Bildmodus: | User |
Helligkeit: | 100 |
Kontrast: | 50 |
RGB: | 50/50/50 |
Reaktionszeit: | An |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet. Optionen für die automatische Bildoptimierung haben wir deaktiviert.
Auflösung
Die Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Pixel) des NEC E244F verteilt sich auf 24 Zoll und bietet somit 93 ppi. Die Bezeichnung ppi steht für „pixel per inch“, also Pixel pro Zoll. Diese Maßeinheit beschreibt die Auflösung eines Bildes, ohne jedoch Angaben über die Ausgabegröße zu machen.
Bildinhalte und insbesondere Schrift werden gut wiedergegeben, wie man es von einem 24-Zoll-Monitor mit Full-HD-Auflösung erwarten darf.
Graustufen
Die Graubalance hinterlässt beim NEC E244F bereits ab Werk einen guten Eindruck. Alle Graustufen wirken völlig neutral und dabei in beiden Bildschirmhälften identisch. Die hellsten Stufen sind vollständig und die dunkelsten bis einschließlich Stufe 2 zu erkennen. Die obligatorische Farbtreppe nahe der Mitte zeigt sich minimal.
Ausleuchtung
Das Bild auf der linken Seite zeigt ein vollflächiges schwarzes Bild, wie man es ähnlich in einem vollständig abgedunkelten Raum mit bloßem Auge wahrnehmen würde. Hier werden die deutlichen Schwächen sichtbar. Im Gegensatz dazu hebt das Bild auf der rechten Seite durch eine längere Belichtungszeit die Problemzonen hervor und dient nur dazu, sie klarer darzustellen.
Die Ausleuchtung ist ausgesprochen gut gelungen. Randeinstrahlungen oder eine wolkige Ausleuchtung sind auch nirgendwo wahrzunehmen. Einen Glow-Effekt wie bei einem IPS-Panel gibt es nicht. Auch verfärbt sich das Schwarz nicht.