Test NEC E244F: Sparsam und ergonomisch
5/5

Günstiger, 24 Zoll großer Business-Monitor, der insbesondere bei den ergonomischen Funktionen und dem geringen Energieverbrauch punkten kann

Sound

Der NEC E244F verfügt auch über integrierte Lautsprecher (2 x 1 Watt). Diese wurden so positioniert, dass der Klang nach hinten strahlt. Ab Werk ist die Lautstärke auf 50 % eingestellt, was ein angenehmer Wert ist. Leider fehlt es den kleinen Klanggebern komplett an Bass, sodass das Anhören von Musik leider kein wirklicher Genuss ist. Dennoch sind sie besser, als die 1 Watt vermuten lassen.

Das direkte Regulieren der Lautstärke über den Monitor kann nur im OSD erfolgen. Es gibt keine Schnelltaste. Die Lautstärkeregelung sollte man besser über das Betriebssystem vornehmen. Teilweise kann dies auch ganz bequem über die Tastatur erledigt werden, sofern sie das unterstützt.

Für guten Sound nutzt man besser ein externes Lautsprechersystem oder den Kopfhörerausgang.

DVD und Video

16:9-, 21:9- oder 4:3-Bildmaterial über den Google Chromecast wurden genau so wiedergegeben wie erwartet, ohne Verzerrungen und jeweils mit Rändern oben und unten bzw. seitlich.

Einen Film auf dem Bildschirm anzusehen, macht Spaß, und auch für die Darstellung von YouTube-Videos ist der NEC E244F gut geeignet.

Lediglich beim Ton muss man Abstriche machen, aber zwei separate Stereo-Lautsprecher kosten nun auch nicht die Welt.

Farbmodelle und Signallevel

Der NEC E244F verarbeitet digitale RGB- und YCbCr-Signale. Richtigerweise wird bei Anschluss über die HDMI-Schnittstelle an eine externe Quelle automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) ausgegeben. Sollte dies allerdings einmal nicht funktionieren, besteht keine Möglichkeit, Einfluss auf das Signal zu nehmen, da keine Einstellung im OSD zu finden ist, bei der man zwischen vollem und begrenztem Bereich wählen kann.

Bewertung

Kein Preis vorhanden
3.9

(GUT)

Fazit

NEC hat mit dem E244F einen neuen, 24 Zoll großen Business-Monitor in sein Produktsortiment aufgenommen, der insbesondere beim Energieverbrauch und mit seinen ergonomischen Funktionen auftrumpfen kann. Ein Bewegungs- oder Helligkeitssensor, ein KVM-Switch oder eine Webcam, wie es heutzutage viele vollausgestattete Modelle besitzen, hat der Proband nicht. Dafür ist er mit ca. 200 Euro allerdings zu einem fairen Preis erhältlich.

Das VA-Panel liefert ein subjektiv gutes Bild, für farbkritische Arbeiten reicht es auch nach einer Kalibrierung nicht ganz. Bei den Anschlüssen setzt NEC auf DisplayPort und HDMI, bietet aber für ältere Hardware auch noch den analogen D-Sub-Eingang an. Für die Wiedergabe von Videos über externe Quellen werden wenig Features angeboten, aber die Darstellung mit 50 und 60 Hz klappte mit dem Google Chromecast einwandfrei.

Die Schaltzeiten des Bildschirms sind langsam und die Overdrive-Implementierung leider etwas zu aggressiv ausgefallen, was zu Qualitätseinbußen führt. Dennoch ist dies im Office-Betrieb wenig zu bemerken. Nur für Spiele ist der NEC E244F eben nicht geeignet, aber ohnehin nicht konzipiert worden.

Der Haupteinsatzzweck des NEC E244F liegt im Bereich der Office-Tätigkeiten, und hierfür können wir eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

Testlogo NEC E244F

Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den E244F leihweise von NEC zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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