Einleitung
Der ViewSonic VG2440V ist ein 24 Zoll großer Videokonferenzmonitor, der fürs Büro oder Homeoffice gedacht ist. Er besitzt ein IPS-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten, einer Helligkeit von 250 cd/m² und einem Kontrast von 1000:1.
Die Besonderheit des Monitors ist die verbaute Webcam auf dem oberen Rahmen des Gerätes. Diese kann um einige Grad nach vorn und hinten geneigt werden, um einen optimalen Winkel für alle Nutzer zu ermöglichen. Ein Abdeckschieber sorgt bei Nichtgebrauch für Privatsphäre und Sicherheit.
Ein geringer Stromverbrauch und ein sehr flexibler Standfuß sollen ebenfalls angeboten werden. Mit HDMI, DisplayPort und VGA werden zudem moderne, aber auch analoge Eingangsoptionen angeboten. Seitliche USB-Anschlüsse runden das Gesamtpaket ab.
Mit einer Ansteuerung von maximal 60 Hz und einer angegebenen minimalen Reaktionszeit von 5 ms ist das Gerät nicht für Gamer konzipiert worden. Wir testen aber natürlich auch diesen Bereich, um festzustellen, ob Gelegenheitsspieler mit diesem Modell zufrieden wären. Ebenso werden wir die Farbtreue des Probanden testen, der den sRGB-Farbraum zu 100 % abdecken soll.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des ViewSonic VG2440V.
Lieferumfang
Der Karton des ViewSonic VG2440V wurde eher schlicht gestaltet. Durch den einfarbigen Druck des Kartons werden Schadstoffe vermieden. Die papierbasierte Verpackung wird im Inneren fortgesetzt, Styropor wurde an keiner Stelle verwendet. Trotzdem werden das Zubehör und der eigentliche Bildschirm wie üblich getrennt voneinander im Karton untergebracht, um Beschädigungen vorzubeugen. Der Karton lässt sich zudem großflächig öffnen, um die Installation so angenehm wie möglich zu gestalten.
Der Lieferumfang besteht aus Kaltgeräte-, Audio-, USB- und HDMI-Kabel. Außerdem wurde eine Schnellanleitung beigelegt. Soll der Monitor mit einem DisplayPort- oder VGA-Kabel betrieben werden, müssten diese zusätzlich erworben werden.
Optik und Mechanik
Das Standbein kann werkzeuglos mit dem Standfuß verschraubt werden. Diese Kombination kann auf der Rückseite des Bildschirms per Schnellverschluss eingeklickt werden. Der Bildschirm muss dafür nicht aus der Verpackung genommen werden, wodurch Beschädigungen während der Installation fast unmöglich sind.
Der Standfuß ist klassisch rechteckig. Er besitzt aber einen runden Teil in der Mitte, über den er gedreht werden kann. Das Standbein ist ebenfalls sehr schlicht gestaltet worden und weist als Auffälligkeit ein Loch für Kabel sowie einen glänzenden Bereich im oberen Teil auf. Da aber auch dieser Teil, wie der gesamte Monitor, schwarz gehalten wurde, bleibt der Gesamteindruck des ViewSonic VG2440V schlicht und zurückhaltend. Genau diese Eigenschaften erwarten wir auch bei einem Display, das im Büro oder Homeoffice eingesetzt werden soll.
Der ViewSonic VG2440V setzt nicht auf ein rahmenloses Design, wie es viele aktuelle Konkurrenzprodukte tun. Dies wird der vorhandenen Webcam auf dem oberen Rahmen geschuldet sein, die eine gewisse Auflagefläche benötigt. Mit einer Rahmenbreite von rund 1 cm wirkt das Gerät allerdings ebenfalls modern.
Von hinten ist es hingegen sehr schlicht. Sichtbar sind Lüftungsschlitze im oberen Bereich und ein dezentes Herstellerlogo. Der Standfuß wurde über VESA-100-Bohrungen angebracht, die für eine externe Halterung zur Verfügung stehen.
Die Einstellung der Höhe ist stufenlos, allerdings sind Abschnitte spürbar, die mehr oder weniger Kraft für die Verstellung erfordern. Mit etwas Geduld kann der Bildschirm aber auf jede gewünschte Position eingestellt werden. Das Gerät blieb dabei stets stabil. Der Abstand vom Schreibtisch zur unteren Monitorkante beträgt in der geringsten Einstellung 6 cm. Das eigentliche Bild beginnt bei etwa 7,5 cm. In der höchsten Einstellung beträgt der Abstand zur unteren Monitorkante 19 cm, wodurch ein recht hoher Einstellungsspielraum gegeben ist.
Die Einstellung der Neigung ist tatsächlich stufenlos und trifft einen angenehmen Bereich zwischen stramm und leicht einstellbar. Es steht zudem ein sehr großer Einstellbereich zur Verfügung. Nach vorn hätte dieser aber noch etwas größer ausfallen können – nicht unbedingt für die reine Bilddarstellung, sondern für die Position der Webcam. Die Neigung kann um 5 Grad nach vorn und 40 Grad nach hinten verstellt werden.
Der Monitor lässt sich um 60 Grad in beide Richtungen drehen – ebenfalls ein großer Einstellbereich verglichen mit vielen Konkurrenzprodukten. Der Standfuß wirkt auch beim Drehen sehr stabil, wodurch insgesamt ein hochwertiger Eindruck vermittelt wird. Es wird zudem nur der Mittelteil gedreht, wodurch der Standfuß immer in der gleichen Position bleibt.
In den Pivot-Modus kann er ebenfalls bequem gedreht werden. Er rastet dabei an keiner Stelle ein, wodurch etwas mehr Zeit für das Ausrichten des Monitors nötig ist.
Technik
Betriebsgeräusch
Der Monitor war im Betrieb absolut lautlos. Es wird ein übliches Kaltgerätekabel für den Stromanschluss genutzt – ein externes Netzteil, das zusätzlich Geräusche produzieren könnte, gibt es also nicht. Es konnten weder Surrgeräusche noch ein hochfrequentes Pfeifen oder andere störende Effekte ausgemacht werden. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 16,5 W | 14,2 W |
Betrieb typisch | 13,7 W | – |
140 cd/m² | – | 9,7 W |
Betrieb minimal | – | 6,8 W |
Energiesparmodus (Standby) | < 0,5 W | 0,1 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | < 0,3 W | 0,1 W |
Der ViewSonic VG2440V ist eines der sparsamsten und energieeffizientesten Geräte, die wir je getestet haben. Bei einer eingestellten Helligkeit von 33 (140 cd/m²) werden unter 10 Watt benötigt. Im minimalen Betrieb sind es sogar unter 7 Watt. Die Werte im Standby und im ausgeschalteten Zustand sind ebenfalls sehr gut. Die Energieeffizienz liegt bei 2,3 cd/W, was ebenso ein extrem guter Wert ist.
Anschlüsse
Die Anschlüsse des ViewSonic VG2440V werden nach unten abgeführt, wodurch es keine Einschränkungen bei der Nutzung einer externen Halterung geben sollte.
Bei den Audio-Anschlüssen handelt es sich um einen Ein- und einen Ausgang. Dort können per Klinkenkabel Signale zugespielt und zum Beispiel über Kopfhörer ausgegeben werden. Die HDMI-Schnittstelle unterstützt den Standard 1.4, und beim DisplayPort wird auf Version 1.2 gesetzt. Auch wenn es bei beiden Anschlüssen bereits modernere Varianten gibt, sind diese für die restliche Technik des Monitors ausreichend und führen zu keinen Einschränkungen im Betrieb. Ein VGA-Anschluss wird in der Praxis zwar kaum noch benötigt, aber gerade im Büro-Alltag gibt es noch vereinzelte Geräte, die nur diese Schnittstelle besitzen.
Auf der linken Seite des Monitors befinden sich zwei USB-3.0-Ports. Diese sind auf einer Höhe des äußeren Rahmens und können daher gut erfühlt und in der Praxis genutzt werden. Betrieben werden diese Anschlüsse mit dem gleichen Kabel, das auch für den Betrieb der Webcam notwendig ist. Es wird also nur ein USB-Port am Laptop oder PC belegt.