Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 158, Kontrast 50, Farbtemperatur „Warm“, Gamma „Standard“ und Modus „Standard“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen

Die Graustufendarstellung gelingt dem Acer Predator X25 gut bis sehr gut. In den Lichtern heben sich sämtliche Felder vom reinweißen Hintergrund ab. In den Schatten ist nur das letzte Feld nicht vom tiefschwarzen Hintergrund zu unterscheiden. Der Farbverlauf nahe der Mitte, wo reines Weiß in helles Grau übergeht, zeigt zudem keine starke Farbtreppe. Auch ein Farbstich ist bei frontaler Ansicht nicht zu erkennen.
Bei seitlicher Ansicht verlieren die hellen Grautöne ein und die dunklen Grautöne zwei Felder bezüglich der Sichtbarkeit. Zudem schwenken die hellen Grautöne ins Bläuliche, und die übliche Farbtreppe nahe der Mitte zeigt sich etwas stärker.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Für ein randbeleuchtetes Display ist die Schwarzbilddarstellung tatsächlich mehr als ordentlich. Selbst in einem komplett abgedunkelten Raum kann man an den Rändern keine Hotspots erkennen. Auch bei fünffach verlängerter Belichtungszeit sind am unteren Rand nur minimale Aufhellungen zu erahnen. Eine Wolkenbildung fällt nicht auf. Das ist für diese Art der Technik ein tolles Ergebnis.
Der entstehende Glow bei seitlicher Ansicht des Schwarzbildes zeigt sich beim Acer Predator X25 in einem Violettton. Die durchscheinende Randbeleuchtung zeigt sich aber nicht stärker als bei anderen Monitoren.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Bei nativem Weißpunkt erreicht der Acer Predator X25 eine Leuchtdichte von 443 cd/m². Das sind rund 10 % mehr als angegeben. Letztendlich bleiben noch hohe 434 cd/m² übrig, um auf D65 zu kommen, da einzig der Blauregler etwas zurückgenommen werden muss. Die Minimalhelligkeit liegt bei niedrigen 34 cd/m², was ein Arbeiten in dunkler Umgebung absolut unproblematisch macht.
Mit einem durchschnittlichen Kontrastverhältnis von 1163:1 wird ein sehr gutes Ergebnis erreicht. Nach der Kalibrierung bleibt das durchschnittliche Kontrastverhältnis mit 1161:1 nahezu gleich. In der Spitze liegt es bei ordentlichen 1230:1, die bei 20 % Leuchtdichte erzielt werden.
Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Die durchschnittliche Helligkeitsabweichung liegt bei 10,19 %. Die höchste Abweichung wird in der unteren rechten Ecke gemessen und beträgt 17,95 %, was insgesamt ein befriedigendes Ergebnis darstellt.
Die Farbreinheit hingegen ist exzellent. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,89 und einem maximalen Delta C von 1,95 wird in beiden Fällen ein sehr gutes Ergebnis erreicht.
Coating
Das Coating des Acer Predator X25 verfügt über eine matt-kristalline Oberfläche. Einfallendes Licht wird zwar nicht ganz so stark absorbiert wie bei einem Panel mit einer stumpf-matten Oberfläche, dafür werden Farben aber etwas brillanter dargestellt. Nachteiliger verhält es sich hingegen in lichtdurchfluteten Räumen, wenn die Bildinhalte dunkel sind. Besonders helle Objekte vor dem Bildschirm rufen dann ein schemenhaftes Spiegelbild hervor.
Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des Acer Predator X25 bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.
Die Blickwinkelstabilität des Acer Predator X25 sollte aufgrund des eingesetzten IPS-Panels sehr gut sein. Die bunten Farben zeigen sich auch aus jedem Blickwinkel stabil, allerdings erhalten reines Weiß und die hellen Grautöne bei den horizontalen Blickwinkeln einen Blaustich. Die vertikalen Blickwinkel lassen das Bild wärmer erscheinen. Zudem ist eine leichte Abdunkelung des Bildes zu erkennen.
Interpolation
Im OSD-Menü gibt es nicht die Möglichkeit, das Bildformat zu ändern. Auch ein Schärferegler ist nicht vorhanden.

Wir testen die Qualität der Interpolation anhand einer Testgrafik. Bei der nativen Auflösung wird die Grafik erwartungsgemäß scharf und detailreich angezeigt. Setzt man die Auflösung auf HD-ready mit 1280 x 720 Bildpunkten herunter, entsteht zwangläufig mehr Platz, der speziell an Objekträndern durch zusätzliche graue Pixel aufgefüllt werden muss. Beim Acer Predator X25 gelingt das recht gut. Zwar erscheint unsere Grafik grobschlächtiger und kräftiger, doch ist selbst das feine Muster innerhalb des Kreuzes noch als solches zu erkennen, und es entsteht kein starker Schärfeverlust.
Auch Text wird bei kleineren Auflösungen noch ordentlich dargestellt. Sicherlich erkennt man Interpolationsartefakte, doch auch kleinere Schriftgrade bleiben noch ordentlich lesbar.