ULMB
An NVIDIA-GPUs lässt sich ULMB („Ultra Low Motion Blur“) bei 144 Hz und 240 Hz aktivieren. Die Intensität ist über „ULMB-Pulsbreite“ von 100 bis 10 in Einser-Schritten einstellbar. Je niedriger der Wert, desto stärker ist der Effekt.
Sicherlich lässt sich durch das Tool noch etwas stärker die Bewegungsunschärfe reduzieren, und es zeigt sich besonders in der Bildmitte in einer guten Qualität der Unschärfereduzierung. Zudem wird bei höchster Pulsbreite eine mehr als ausreichende Luminanz erreicht. Bei Reduzierung der Pulsbreite konnten wir einzig den negativen Effekt der Abdunkelung des Bildes erkennen, die durch die niedrigere Frequenz des Pulses zustande kommt. Eine weitere Abmilderung der Bewegungsunschärfe konnten wir aber nicht ermitteln.
Die Nachteile des Tools sollten aber nicht unterschätzt werden, da die pulsierende Hintergrundbeleuchtung die Augen schnell ermüdet und empfindliche Personen bei längerem Gebrauch über Kopfschmerzen klagen. Wir persönlich sind der Meinung, dass das Panel auch ohne ULMB bei 240 Hz und 360 Hz ein so tolles Ergebnis abliefert, dass ULMB einzig bei 144 Hz eine Option ist.
HDR
Der Proband verfügt über eine offizielle DisplayHDR-400-Zertifizierung des VESA-Konsortiums. Wie wir aber bereits aus etlichen anderen Tests wissen, bietet diese Zertifizierung keinen Mehrwert. Auch beim Acer Predator X25 ist das nicht anders.
Sound
Der Acer Predator X25 hat zwei Lautsprecher mit je 2 Watt. Sie strahlen links und rechts unterhalb des Monitors in Richtung Schreibtisch ab. An der Xbox One ist die Lautstärke selbst bei 100 % so gering, dass bei normaler Gesprächslautstärke der Ton der Lautsprecher untergeht. Am Computer lässt sich natürlich etwas mehr aus den Klanggebern herausholen. Dann klingen sie aber nur noch schrill und sind an Bassarmut kaum zu überbieten.
DVD und Video
Für HD-Zuspieler verfügt der Acer Predator X25 über zwei HDMI-Schnittstellen. Der Ton wird direkt an die Lautsprecher oder, falls belegt, an die Kopfhörerbuchse weitergeleitet. Unter den Presets existiert auch ein Modus namens „Spielfilm“. Dieser lässt sich aber nicht in seinen Einstellungen konfigurieren und als solcher abspeichern, sondern springt direkt nach einer Änderung auf „Anwender“.
In den Werkseinstellungen sind aber bereits sehr ordentliche Einstellungen zum Filmschauen gegeben, die nahe D65 liegen. So werden Hauttöne gesund dargestellt, und dunkle Passagen saufen nicht in den Tiefen ab.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
Zugespieltes Material in Full HD und HD-ready wird richtig erkannt und folgerichtig als Vollbild dargestellt. Auch SD-Material stellt der Acer Predator X25 mit Balken an den Seiten auf die volle Panel-Höhe richtig dar.
Ob Interlaced-Signale unterstützt werden, geht aus dem Handbuch nicht hervor. Laut OSD-Info werden aber Signale in 1080i mit der effektiven Auflösung von 1920 x 540 Pixeln falsch interpretiert. Trotzdem wird das Bild im richtigen Seitenverhältnis dargestellt. Allerdings zittert es stark, was uns den Test erspart, ob ein Deinterlacer verbaut wurde. An HDTV-Receivern ist der Acer Predator X25 keine gute Option.
Am BD-Player kommt aber trotzdem etwas Popcorn-Feeling auf, da ein 24-Hz-Support geboten wird. DVDs werden bei 50 Hz wiedergegeben.
Overscan
Overscan bietet das Gerät nicht an.
Farbmodelle und Signallevel
Der Acer Predator X25 verarbeitet an den HDMI-Schnittstellen RGB- und YCbCr-Signale. Angeschlossen an einen BD-Player, wird automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt. So werden Weiß und Schwarz richtig dargestellt und zeigen kein flaues Bild. Im OSD-Menü besteht unter „Farbe -> HDMI YCbCr sRGB“ die Möglichkeit zu reagieren, wenn dies einmal nicht passen sollte.