Bildqualität
Für die Bildausgabe des Samsung 2494HM ist ein 5 ms TN Panel verantwortlich. Bei welchen Bildübergängen die niedrigen Reaktionszeiten erreicht werden, verrät der Hersteller allerdings nicht, dennoch sollte die Geschwindigkeit des Displays dem reinen Spiel- und Filmvergnügen in keiner Weise im Weg stehen.
Die optimale Kontrasteinstellung wird bereits ab Werk mit 75 geliefert. Darüber hinaus werden die hellsten Grautöne als Weiß dargestellt, auf 100 Prozent fallen somit fast 4 Prozent der hellsten Grautöne weg. Bei niedrigeren Einstellungen als 75 zeigt sich leichtes Banding und Weiß wird gräulich wiedergegeben.
Durch eine Reduktion der Farbkanäle im Rahmen einer Kalibration entsteht keinerlei Banding. Allerdings sollte man davon absehen die Farbkanäle höher als die vorgegebenen 50 Prozent einzustellen, da ansonsten viele Farbnuancen am oberen Ende des Verlaufs wegfallen.
Für eine Kalibration steht somit also effektiv nur der Bereich von 0 bis 50 zur Verfügung, wobei hier noch berücksichtigt werden muss, dass teilweise nur Schritte von zwei möglich sind, also keine 50 Schritte zur Verfügung stehen. Hier könnte Samsung die obere Hälfte der Einstellungen komplett auslassen, so dass eine feinere Abstimmung der Grundfarben von 0 bis 100 möglich wäre.
Blickwinkel
Das in diesem 16:9 Monitor verwendete TN-Panel wird im Datenblatt mit einem Blickwinkelbereich von 170 Grad horizontal und 160 Grad vertikal angegeben. Wie üblich sind dies eher Wunschwerte des Herstellers, dennoch sei gesagt, dass für ein TN-Panel dieser Größe die Blickwinkelstabilität recht gut ausfällt.
In Kombination mit der relativ großzügigen Neigungsmöglichkeit nach vorn, kann man somit aus einigen Metern recht komfortabel und ohne großen Qualitätsverlust auch aus leicht von der Mitte abweichenden Positionen sehr gut Filme genießen.
Der Neigungswinkel ist hierbei wichtig, wenn die Sitzposition sehr niedrig gewählt wird, damit man den Ausläufern des drohenden Negativeffekts bei Betrachtung von unten entgegenwirken kann.
Bei seitlicher Betrachtung driften graue Flächen stärker zu beige als rein weiße Flächen, was sich bei Textverarbeitung durchaus positiv bemerkbar macht. Die vertikale Blickwinkelabhängigkeit kann, wie bereits für die Filmbetrachtung erwähnt, auch am Schreibtisch am besten durch die Einhaltung von genügend Abstand zum Monitor und eine gute Ausrichtung des Gerätes unterdrückt werden.
Für ein TN-Panel sind die subjektiv sichtbaren Abweichungen für Helligkeit und Kontrast auch unter relativ großen Winkeln noch niedrig. Besonders oberhalb der Mittelachse gibt es einen angenehm nutzbaren Bereich, indem das Display seine Stärken ausspielen kann und für ein bis zwei Personen uneingeschränkt für Filme nutzbar ist. Sollte die Gruppe größer werden, so werden die außen sitzenden Personen eventuell leicht flaue Farben und schwächere Kontraste an der von Ihnen abgewandten Bildschirmhälfte wahrnehmen können.
Zusammenfassend ist die Blickwinkelabhängigkeit für ein TN-Panel erfreulich gut, kann aber noch immer nicht an ein PVA oder IPS Panel heranreichen.
Homogenität
Einfarbige Flächen stellt der 2494HM gleichmäßig und ohne Abschattungen dar. Die Darstellung des komplett weißen Bildschirminhaltes schafft der Monitor farbneutral, wenn der Betrachtungswinkel ideal gewählt wurde. An den oberen und unteren Kanten sind aber in schmalen Bereichen leichte Schatten zu erahnen.
Bei der Schwarzdarstellung sind an der oberen und unteren Panelkante schmale Aufhellungen zu erkennen, die ein wenig ins Bläuliche tendieren. Diese Aufhellungen sind sehr schwach ausgeprägt und nur in dunklen Umgebungen sichtbar.
Helligkeitsverteilung
Zur Homogenität gehört natürlich auch eine Ausmessung der Helligkeitsverteilung. Hierfür wurde der Monitor auf 140 cd/m² bei 6500 K in der Bildmitte kalibriert und dann an 15 gleichmäßig über den Bildschirm verteilten Punkten die jeweilige Helligkeit ermittelt.
Die größte Abweichung vom Zentrum wurde schräg unterhalb der Mitte ermittelt, mit einer Helligkeit von 119 cd/m², was 84,4 Prozent vom Sollwert entspricht. Eine Abweichung von 15,6 Prozent ist als befriedigend einzustufen, da auch subjektiv noch keine störenden Abdunklungen auftreten. Vernachlässigt man diesen einen Ausrutscher, so beträgt die Helligkeitsabweichung maximal 12 Prozent, was klar ein gut ergeben würde. Positiv anzumerken ist auch, dass keine Abweichungen nach oben anzutreffen sind.
Bei einigen Monitoren sind gleichzeitig zu den Helligkeitsabweichungen teilweise starke Schwankungen der Farbtemperatur zu beobachten, so dass auch eine Kalibration auf 6500K bei weitem nicht garantiert, dass dieser Weißpunkt zumindest in einem gewissen Rahmen eingehalten wird.
Ebenfalls an 15 Messpunkten, haben wir also auch die Schwankungen des Weißpunktes aufgenommen, um die farbliche Homogenität darzustellen.
Eine maximale Abweichung von 299 Kelvin, in der unteren linken Ecke, entspricht einer Differenz von 4,6 Prozent. Dies ist ebenfalls befriedigend, und wird im Hauptblickfeld nicht wesentlich besser mit einer maximal Abweichung von 245 Kelvin am unteren linken Rand. Da der Monitor jedoch keine Grafiker als Zielgruppe hat, reicht es festzuhalten, dass keine störenden und auf Anhieb sichtbaren Farbverfälschungen auftreten.