Test Monitor Samsung 275T

Garantie LCD/Backlight (Jahre): 3 incl. Vor-Ort-Austauschservice
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): Klasse II
Panelgröße: 27″
Pixelgröße [mm]: 0.303
Standardauflösung: 1.920 x 1.200
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: 582 x 364 / 686
Videoeingang, Stecker: 1 x D-Sub analog, 1 x DVI-D digital, 1 x Component-Video, 1 x FBAS-Video, 1 x S-Video
Bildfrequenz [Hz]: 56 – 75
max. Zeilenfrequenz / Videobandbreite [kHz/MHz]: 30 – 81 / –
Farbmodi Preset/User: 4 / 1
LCD drehbar/Portrait Modus: Ja / Nein
LCD Display Arm Option: Ja
Ausstattung: DVI-D Kabel, DVI-A Kabel, USB-Hub, Netzkabel, CD-ROM, Installationsanleitung
Monitormaße (B x H x T) [mm]: 629 × 486 × 280 (mit Fuß)
Gewicht [kg]: 10,4
Prüfzeichen: TCO 03; CE; TÜV GS; ISO 13406-2 (Pixel Fehlerklasse II); Energy Star
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: 130 / < 1 / –

Einleitung

Nach dem NEC LCD2690WUXi und dem Dell 2707WFP haben wir mit dem Samsung 275T ein weiteres Modell jenseits der 24 Zoll Bilddiagonale getestet, welches mit erweitertem Farbraum auf sich aufmerksam macht. Im Gegensatz zu NECs 26 Zöller ist der 27 Zoll TFT von Samsung jedoch nicht mit einem S-IPS-, sondern mit einem hauseigenen S-PVA-Panel ausgestattet.

Umso spannender ist das Abschneiden des Samsung-Monitors: Kann er im Grafikbereich an den NEC 2690WUXi heranreichen, ist der 275T eher für Multimedia-Fans die erste Wahl oder schafft er es sich als waschechter Allrounder in beiden Bereichen zu behaupten?

Mit Ausnahme der analogen Bildqualität, die am analogen Anschluss (D-Sub VGA) geprüft wurde, haben wir alle hier veröffentlichten Testergebnisse im digitalen Betrieb via DVI-D ermittelt. Als Grafikkarte kam eine Nvidia GeForce 7800GT mit zwei DVI-I Ausgängen zum Einsatz.

Lieferumfang

Der Samsung 275T wird in einem schlichten Pappkarton ausgeliefert und lässt sich trotz seiner stattlichen Größe ohne Schwierigkeiten aus seiner Verpackung heben und aufstellen.

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Schnell ausgepackt ist der 27 Zöller von Samsung.

Im Lieferumfang sind neben einer gedruckten mehrsprachigen Installationsanleitung, ein DVI-D-Kabel, ein D-Sub-Kabel, ein Netzkabel, sowie eine Treiber CD enthalten. Obwohl der Samsung 275T mit einem integrierten USB-Hub ausgestattet ist, ist kein USB Kabel im Lieferumfang enthalten.

Auch die Treiber-CD beschränkt sich auf das Nötigste: So findet man hier ein Handbuch im PDF-Format und die Monitortreiber. Eine Software zur Einstellung und Kalibration des Monitors wird nicht mitgeliefert.

Optik und Mechanik

Das Design des SyncMaster 275T ist sehr reduziert, geradlinig und verzichtet auf billige Effekte wie Blenden in Aluminiumoptik oder ähnliches. Die auf dem Rahmen platzierten Bedienelemente nehmen dem Samsung 275T etwas von seiner klaren Formensprache, bringen aber durchaus Vorteile in der Bedienbarkeit mit.

Das gesamte Gehäuse ist wie beim kleinen Bruder Samsung 245B aus mattem, schwarzem Plastik gefertigt und macht einen stabilen Eindruck. Dennoch gibt der Monitor bei festerem Anfassen sowie bei Temperaturschwankungen – zum Beispiel beim Abkühlen nach dem Ausschalten – leise Knackgeräusche von sich.

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Form folgt Funktion – der Samsung SyncMaster 275T ist schlicht, aber dennoch schick und nicht so klobig wie einige Konkurrenzprodukte.

Die Mechanik des Samsung 275T ist leichtgängig und lässt sich gut bedienen. Zwar bietet der TFT keine Pivotfunktion, er kann aber in der Höhe verstellt und geneigt werden und verfügt über einen drehbaren Standfuß. Der Abstand zwischen Unterkante Monitor und Tischplatte beträgt in der niedristen Stellung 8 cm.

In der höchsten Einstellung sind es 15 cm Abstand; ein wenig mehr Spielraum nach unten hätte dem Monitor nicht geschadet, aber auch so dürften die meisten Anwender die passende Einstellung finden. Mit seinem maximalen Neigungswinkel von 26 Grad wird der TFT nahezu jeder Sitzposition gerecht.

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Der Samsung 275T ist höhenverstellbar, neigbar und drehbar.

Die Rückseite des Samsung 275T kommt wie die Front schlicht-schick daher, dort finden sich auch VESA-kompatible (200×100) Bohrungen für alternative Montagemöglichkeiten. Eine Kabelführung bietet der Monitor hingegen nicht.

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 Rückseite

Wer seinen Monitor zwecks Stromsparens vom Netz trennen will, kann dies über einen neben dem Stromeingang des TFTs angebrachten Netzschalter tun. Ansonsten muss im Stand-By-Betrieb der mit 0,7 Watt bzw. im Soft-Off 0,5 Watt angenehm niedrige Verbrauch in Kauf genommen werden.

Im Betrieb mutiert unser Testgerät hingegen zum Stromfresser – jedenfalls, wenn die Helligkeitsreserven von satten 556 cd/m² voll ausgereizt werden. In diesem Fall verbraucht der SyncMaster 275T satte 120,8 Watt.

Wer die Helligkeit auf 140 cd/m² reduziert, kommt bereits mit 58 Watt aus. Somit kann man auch mit dem 27 Zöller von Samsung arbeiten, ohne am Ende des Jahres beim Anblick der Stromrechnung in Ohnmacht zu fallen.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
130 W 120,8 W
< 1 W 0,7 W
0,5 W

Alles in allem ist der SyncMaster 275T ordentlich verarbeitet, schnörkellos designt und gut zu bedienen. Das Knacken beim Abkühlen lässt zwar auf eine nicht ganz hochwertige Gehäuseverarbeitung schließen, sollte aber nicht vom Kauf dieses Monitors abhalten.

Anschlüsse

Auf der Rückseite des Samsung 275T befinden sich ein D-Sub und ein DVI-D Eingang für den Anschluss an die Grafikkarte. Darüber hinaus können andere Bildquellen, wie z.B. ein DVD-Player, wahlweise über einen S-Video- oder über einen Videoeingang (Cinch) an den TFT angeschlossen werden.

Samsung 275t Monitor Sm275t Connections Rear
Von links nach rechts: Zwei USB-Anschlüsse, USB-Hub-Anschluss, Stecker für eine optionale Soundbar, S-Video, Videocinch, D-Sub, DVI-D. Nicht zu sehen sind die seitlich am Gehäuse angebrachten zwei USB-Anschlüsse.
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Der Stromanschluss des Samsung 275T ist mit einem Netzschalter ausgestattet.

Wie schon bei anderen Testgeräten beobachtet, liegt die Abtastrate des USB-Hubs auch beim SyncMaster 275T deutlich unter der Abtastrate, die der USB-Port am Mainboard zur Verfügung stellt. Deshalb sollten am Monitor nur „statische“ USB-Geräte wie Speichermedien, Drucker oder Digitalkameras angeschlossen werden.

Samsung 275t Monitor Sm275t Usb Pc
Samsung 275t Monitor Sm275t Usb Hub
Abtastrate der USB-Ports, links beim Samsung 275T und rechts direkt am Mainboard.

Die niedrigere Abtastrate könnte auf die laut Datenblatt asynchrone Ausführung des USB-Hubs zurückzuführen sein, da dieser zwar den vollen Downstream für alle vier am Bildschirm angebrachten USB-Ports bereitstellen soll, den Upstream aber durch Vier teilt.

Bedienung und OSD

Wie schon erwähnt befinden sich die Bedienelemente des TFTs rechts unten am Rahmen, wo sie gut sichtbar und leicht erreichbar sind. Die Beschriftungen befinden sich auf den jeweiligen Tasten, sind verständlich und tragen zu einer intuitiven Bedienung bei.

Samsung 275t Monitor Sm275t Buttons
 

Die Qualität der Knöpfe ist in Ordnung, sie verfügen über einen angenehmen Druckpunkt, sind nicht wackelig und gut in das Gehäuse eingepasst. Das OSD (On-Screen-Display) des Samsung 275T erreicht der Benutzer über die Menütaste; hier werden die Untermenüs „Eingang“, „Bild“, „Magiccolor“, „PiP“ (Picture in Picture) und „Einstellungen“ angeboten.

Im Folgenden Bilder und Informationen zu den Menüs und Einstellungen des SyncMaster 275T:

Eingang

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Praktisch: Das „Eingang“-Menü informiert über den Status des Monitors.

Im Menü „Eingang“ erhält der Benutzer die Möglichkeit, die einzelnen Eingangsquellen des TFTs auszuwählen, sowie diesen Namen zuzuweisen – z.B. kann der Komponenteneingang mit „DVD-Player“ betitelt werden. Außerdem wird hier der aktuelle Status des Monitors (Auflösung und Frequenz) angezeigt.

Bild

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 OSD: Bildeinstellungen

Im Menü „Bild“ kann die Funktion „MagicBright“ für einen brillanteren Kontrast verändert werden. Darüber hinaus kann hier auch das Farbprofil gewählt, das Format zwischen 4:3 und 16:10 umgestellt und die Darstellung im PiP-Betrieb eingestellt werden.

MagicColor

Der Menüpunkt „MagicColor“ bietet die Möglichkeit, die MagicColor-Funktion des Samsung 275T anzupassen. MagicColor soll für leuchtende, besonders intensive Farben sorgen. Auch können hier verschiedene Farbtemperaturen ausgewählt und der Gammawert angepasst werden.

Samsung 275t Monitor Sm275t Menu03
 OSD: MagicColor Pro

Mit der „6-Farben-Einstellung“ können die einzelnen Farbkanäle geregelt werden. Leider ist die Einstellung mit lediglich 100 Schritten (Standard: 50%) recht grob gehalten.

PiP

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OSD: PiP 

Im „PiP“-Menü können die Bildquelle ausgewählt, Größe und Position eingestellt und die PiP-Funktion aktiviert oder deaktiviert werden.

Einstellungen

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OSD: OSD-Einstellungen 

Hier kann die Menüsprache und die Transparenz des OSDs eingestellt werden, außerdem können die Werkseinstellungen aufgerufen werden.

Das OSD-Menü ist trotz gut gestalteter Bedientasten recht umständlich in der Benutzung, die Sortierung der einzelnen Menüpunkte ist nicht immer praktisch. Für Benutzer, die relativ selten Einstellungen an ihrem Monitor vornehmen müssen, sind diese Kritikpunkte vernachlässigbar.

Alle notwendigen Funktionen und darüber hinaus eine (eingeschränkte) 6-Achsen-Farbkontrolle und eine Gammaeinstellung stellt der SyncMaster 275T bereit. Schade ist allerdings, dass Samsung keine Software anbietet, über die alle Einstellungen auch am PC vorgenommen werden können oder die sogar zusätzliche Funktionen mitbringt.

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