Bedienung
Die Bedienung des NEC EA242WU erfolgt über Touchtasten, die sich unten rechts auf dem Monitorrahmen befinden. Ein Feedback erzeugen die Tasten nicht, daher haben wir sie einige Mal zu schnell gedrückt und damit keine Funktion ausgelöst. Da es auch keinen Druckpunkt gibt, wirkt die gesamte Navigation etwas schwammig. Grundsätzlich funktionierten die Tasten aber gut, und wir mussten sie nur häufiger drücken, wenn wir zu schnell durch das Menü navigieren wollten, was selbst bei vielen Geräten mit mechanischen Knöpfen nicht möglich ist.
Die sieben Tasten besitzen vier Schnellzugriffe, von denen nur zwei direkt erkennbar sind. Etwas Potenzial wurde in diesem Bereich daher verschenkt. Die Schnellzugriffe sind zudem nicht anpassbar. Über die beiden ersichtlichen Tasten kann das Eingangssignal gewählt oder der Eco-Modus durchgeschaltet werden. Die Pfeil-Taste nach oben ermöglicht den Zugriff auf die Helligkeit und die Pfeil-Taste nach unten die Einstellung der Lautstärke.
OSD
Das OSD des NEC EA242WU ist grundsätzlich gut strukturiert und besitzt auch viele Einstelloptionen, aber optisch ansprechend finden wir es nicht. Es scheint sich eher an Mitarbeiter aus einer IT-Abteilung zu richten als an wirkliche Endkunden. Für den Einsatzzweck also durchaus passend, auch wenn sich IT-Mitarbeiter wahrscheinlich ebenso über ein moderneres Erscheinungsbild freuen würden.
Im ersten Reiter können verschiedene Bildmodi gewählt sowie die Helligkeit und der Kontrast verstellt werden. Einstellbar sind außerdem der Eco-Modus, der Anwesenheits- und der Lichtsensor. Auf die beiden letztgenannten Funktionen gehen wir im nächsten Abschnitt genauer ein.
Der zweite Abschnitt besitzt deutlich weniger Einstelloptionen, was allerdings auch daran liegt, dass wir das Foto gemacht haben, als das Gerät per DisplayPort verbunden war. Einstellbar waren die Anzeige des Bildes bei nicht nativer Auflösung, der Overdrive-Wert und die Schärfe. Bei einer Signalzuspielung per HDMI sind außerdem der Videolevel und der Overscan einstellbar bzw. aktivierbar.
Im dritten Reiter befinden sich die Farb-Einstellungen. Auch dieser Bereich wurde eher untypisch gestaltet. Die fünf Zahlen sind voreingestellte Modi, die sich über die Rot-, Grün- und Blau-Regler verändern lassen. „0“ sind die nativen Farben des Monitors, „L/B“ eine Blaulichtreduzierung, „D“ eine DICOM-Einstellung und „P“ ein Programmiermodus, der eine Einstellung der Gammakurve über eine Anwender-Software ermöglichen soll, ohne dass dies näher beschrieben wird.
Der vierte Reiter bietet verschiedene allgemeine Einstelloptionen an. Im fünften Reiter können dagegen vor allem Einstellungen des OSDs vorgenommen werden. Es wird grundsätzlich unten rechts angezeigt, kann aber auch um 90, 180 oder 270 Grad gedreht werden, was sinnvoll ist, wenn der NEC EA242WU kopfüber oder im Pivot-Modus betrieben wird.
Der nächste Reiter ist lediglich eine Statistik, die anhand von vorgegebenen Werten anzeigt, wie viel CO2 und Strom durch die Verwendung des NEC EA242WU eingespart wurden. Der letzte Reiter zeigt Informationen zum Eingangssignal, die Seriennummer und den Status des USB-C-Anschlusses an.
Helligkeits- und Anwesenheitssensor
Der NEC EA242WU besitzt mittig auf dem unteren Monitorrahmen einen Helligkeits- und einen Anwesenheitssensor. Beide müssen im OSD aktiviert und eingestellt werden. Der Helligkeitssensor kann im Menü lediglich ein- oder ausgeschaltet werden. Beim Anwesenheitssensor kann zusätzlich eingestellt werden, ob der Monitor vollständig dunkel oder nur mit einer niedrigen Helligkeit dargestellt werden soll. Es ist zudem festlegbar, wie lange kein Anwender erkannt werden muss, bis dieser Modus aktiv wird.
Der Helligkeitssensor erfüllte seine Aufgabe sehr gut. Die Anpassung erfolgte dynamisch und stufenlos. Damit der Anwender die Veränderung kaum wahrnehmen kann, erfolgt die Anpassung vergleichsweise langsam. Für eine Reduzierung von 100 auf 30 % wurden etwa 10 Sekunden benötigt. Wir empfanden dies als positiv. Zu langsam dürfte dies nur bei spontanen Sonneneinstrahlungen sein, die genauso schnell wieder verschwinden. Der Modus nutzt den vollen Helligkeitsbereich des Displays aus und dunkelt den Bildschirm bei sehr stark abgedunkelten Räumen entsprechend auch sehr stark ab, was manche Anwender stören könnte. Eine Minimalhelligkeit kann allerdings nicht definiert werden.
Da wir unseren NEC EA242WU mit einer konstanten Helligkeit betreiben, fanden wir den Anwesenheitssensor interessanter, der ebenfalls sehr gut funktionierte. Entfernte sich der Nutzer vom Monitor, wurde das Display abgeschaltet bzw. mit einer geringeren Helligkeit angezeigt. Schon beim Setzen vor das Gerät schaltete es sich wieder an. Eine sehr angenehme Funktion, die in unserem Test zudem nie zu einer Zeit aktiviert wurde, in der sie nicht hätte aktiviert werden dürfen.