DVD und Video
HD-Zuspieler wie Blu-ray-Player, HDTV-Empfänger und Spielekonsolen können direkt an die HDMI-Buchse des ViewSonic TD2455 angeschlossen werden. der Ton wird an die internen Lautsprecher ausgegeben oder an den Kopfhörerausgang weitergeleitet.
Im OSD wird auch eine Voreinstellung für Filme (Bildmodus „Movie“) angeboten. Wer nicht auf eine normgerechte Filmwiedergabe besteht, kann sich das Bild im OSD ohnehin nach eigenen Vorstellungen tunen. Wir bleiben zur besseren Vergleichbarkeit in den oben genannten kalibrierten Einstellungen. Im Vergleich zu den unkalibrierten Werkseinstellungen hat die Grafikkarte beim Gamma-Ausgleich aber einiges zu tun. Ab Werk wirkt der ViewSonic TD2455 kontrastreicher, dafür gehen in dunklen Bereichen gehörig Details verloren.
Das Defizit bei der Abdeckung des sRGB-Farbraums macht sich besonders bei Rottönen bemerkbar. Der Kontrast ist zwar messtechnisch exzellent, subjektiv ist die Performance insbesondere bei dunklen Szenen mit hellen Spitzlichtern jedoch nur durchschnittlich.
Für die Verwendung mit externen Zuspielern können Farbmodell (RGB, YUV) und Signallevel angepasst werden. Sogar ein Overscan-Schalter ist vorhanden. Der Schalter für das Farbmodell findet sich im OSD allerdings ziemlich versteckt unter der schlicht falschen Bezeichnung „Farbraum“ („Color Space“). 24p-Signale kann der Monitor nicht darstellen.
In Summe kann der ViewSonic TD2455 zwar auch problemlos zur Videowiedergabe verwendet werden, ein Entertainment-Künstler ist das Gerät aber nicht.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | Kein Preis vorhanden |
Gesamtwertung: |
3.7 (GUT) |
Fazit
Der ViewSonic TD2455 erweist sich in unserem Test zunächst als rundum ordentlicher Allrounder. Bei Ausleuchtung und Bildhomogenität schneidet das Gerät überdurchschnittlich gut ab. Auch die Graubalance ab Werk weiß zu gefallen. Lediglich die sRGB-Farbraumabdeckung liegt mit knapp 90 % deutlich unter den versprochenen 102 %, was insbesondere bei den Rottönen auffällt.
In Verbindung mit seiner soliden Gaming-Tauglichkeit für einen 60-Hz-Monitor wäre der Monitor als Allrounder wohl nicht die erste Wahl. Das Besondere am ViewSonic TD2455 ist jedoch seine kapazitive 10-Punkt-In-Cell-Touchtechnologie. Damit ist er für einen ganz bestimmten Einsatzzweck konzipiert, nämlich für Meeting-Räume und als Rednerpult-Monitor in Konferenzsälen. Auch bei der Zusammenarbeit im ganz normalen Büro-Alltag kann so ein Gerät punkten.
Unter Windows 10 muss für die Touchfunktionalität noch nicht einmal ein spezieller Treiber installiert werden. Sie funktioniert ab Werk nach dem ersten Anschließen. Eine breite Unterstützung anderer Betriebssysteme wird ebenfalls geboten. Die Berührungserkennung erfolgt, wie man das von modernen Geräten kennt, kapazitiv und ist an bis zu zehn Punkten gleichzeitig möglich.
Das Feeling bei der Touchbedienung ist zwar schon spürbar anders als bei gängigen Smartphones und Tablets, da sich das Display des ViewSonic TD2455 eher matt und trocken anfühlt. Hat man sich darauf eingestellt, geht die Bedienung damit jedoch genauso smooth und reaktionsschnell wie auf einem Tablet.
Die 100-Prozent-Skalierung auf einem 24-Zoll-Monitor eignet sich dabei unter Windows 10 auch ohne Umschalten in den Tablet-Modus erstaunlich gut, um einfach die Maus durch den Finger zu ersetzen. Am besten gefallen haben uns das schnelle Blättern durch Fotos und Präsentationen sowie die Möglichkeit, dabei blitzschnell herein- und herauszuzoomen.
Damit diese Möglichkeiten auch optimal genutzt werden können, hat ViewSonic dem TD2455 ein passendes Standbein spendiert. Es sieht nicht nur schick aus, sondern ermöglicht jederzeit ein Umschalten zwischen reiner Display-Ansicht und Touchbedienung in einem bequem abgeflachten Winkel.
Auch wenn es beim Bedienkonzept ein paar Ecken und Kanten gibt, fallen diese bei Weitem nicht so prägnant aus wie das Design des Standbeins. Bezogen auf den beworbenen Einsatzzweck ist ViewSonic mit dem TD2455 schon ein richtig gutes und interessantes Gerät gelungen.
Zum Zeitpunkt der Testerstellung war der ViewSonic TD2455 im Handel für 390 Euro erhältlich. Das liegt schon merklich oberhalb von vergleichbaren Büromonitoren, die problemlos ab 150 Euro zu haben sind. Nur bieten die Modelle dann natürlich keine Touchfunktionalität.
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