Wer in seinem Arbeitsumfeld farbverbindlich arbeiten möchte oder sogar muss, egal ob als Grafiker, Fotograf oder Cutter für Video und Film: ein hochwertiger Grafikmonitor ist hierzu unabdingbar. EIZO, einer der weltweit führenden Anbieter professioneller Displays, bietet mit der ColorEdge-Serie genau die Monitore, die das Herz jedes Nutzers höherschlagen lassen. Der CS2731 ist seit einigen Wochen am Markt und erfreut sich bereits großer Beliebtheit. Welche Modelle noch zur ColorEdge-Serie gehören und wie die genauen Spezifikationen lauten, erfahren Sie auf der Internetseite von EIZO.
Der EIZO CS2731 ist ein 27 Zoll großes Wide-Gamut-LCD mit einer WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel). Der große Farbraum, die 16-Bit-LUT und die präzise Werkskalibrierung des Displays ermöglichen einen unverfälschten Blick auf Bilddateien im farbverbindlichen Kreativ-Workflow. Der eingesetzte „Digital Uniformity Equalizer“ sorgt für eine perfekte Leuchtdichteverteilung und Farbreinheit. Monitorsignal, Datenübertragung und Stromversorgung eines angeschlossenen Geräts lassen sich über den USB-C-Anschluss realisieren.
Und damit sich die fachkundigen und auch durchaus kritischen PRAD-Leser einen eigenen Eindruck von der exzellenten Qualität des CS2731 machen können, stellte uns EIZO gleich fünf Geräte für einen ausführlichen Lesertest zur Verfügung. Das Angebot, den ColorEdge-Monitor zu testen, richtete sich an Hobby-Fotografen, Designer und Kreative. Unsere sieben Leser – zwei Displays werden im Team beurteilt – haben den Monitor detailliert getestet und ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in einem ausführlichen Testbericht, teilweise inklusive Video, festgehalten. Sie beantworten die Frage, wie sich der CS2731 im Praxiseinsatz schlägt. Die Links zu den kompletten Lesertests der einzelnen Teilnehmer finden Sie am Ende dieser Zusammenfassung.
Die PRAD-Redaktion konnte sich schon selbst ein Bild von diesem erstklassigen Monitor machen und veröffentlichte bereits am 14. April 2020 den redaktionellen Testbericht zum EIZO CS2731, der mit der Note „Sehr gut“ abgeschnitten hat.
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Video von Peter Wiesner zum EIZO CS2731
Die Erwartungen der Kandidaten
Peter Wiesner arbeitet als freiberuflicher Filmemacher und Fotograf. Von EIZOs neuem CS2731 erhofft er sich ein Update auf den aktuellen Stand der Bildschirmtechnik und ist gespannt darauf, was dieser Monitor in seinem Heimbüro leisten kann.
Florian Albert ist freiberuflicher Filmproduzent und Autor von Werbeformaten und Imagefilmen. Er kommt aus Österreich, und da ist es nicht verwunderlich, dass er in seiner Freizeit in der Bergwelt seiner Heimat unterwegs ist und seine Abenteuer vorwiegend durch fotografische Arbeiten dokumentiert. EIZO steht seit Beginn seiner professionellen Karriere im Film- und Fotobereich wie kein anderer Hersteller für die farbechte Wiedergabe von Bildmaterial. Alle ihm bekannten Fotografen und Filmemacher, mit denen er zusammen Projekte umsetzt, arbeiten fast ausschließlich mit Monitoren der renommierten japanischen Herstellerfirma. Jetzt auch er!
Das erste Duo in der Runde sind Jana und Michael Boucke. Er studiert Kommunikationsdesign im vierten Semester und befindet sich momentan im Praktikum in einem Full-Service-Fotostudio für verschiedenste Kunden im Modebereich. Er fotografiert seit einigen Jahren und ist neben seinem Studium auch freiberuflich in den Bereichen High-End-Beauty-Retusche, Mode- und Sportfotografie tätig. Jana Boucke hat dieses Jahr ihren Bachelor in Kommunikationsdesign abgeschlossen und sich auf Typografie, Illustration und Design spezialisiert. Zusammen wollen sie überprüfen, ob der EIZO CS2731 sich für ein farbverbindliches Arbeiten in all diesen Disziplinen eignet.
Der tägliche Aufgabenbereich von Uli Stühlen erstreckt sich auf die Entwicklung von Automatisierungslösungen für Verlage und die Produktion von Filmen. Für ihn als Filmemacher sind besonders die Hardware-Kalibrierung und die gleichmäßige Helligkeitsverteilung mittels DUE beim EIZO CS2731 interessant. Er möchte klären, inwieweit dieser Bildschirm für die tägliche Arbeit mit Videoschnitt und Layout-Arbeiten geeignet ist.
Last but not least ist ein weiteres Doppelgespann im Einsatz. Carolin Klemm und Eric Jentzsch arbeiten als freiberufliche Gestalter und teilen sich mit zwei weiteren Designern ein gemeinschaftliches Büro. Carolin Klemm ist selbstständig in den Bereichen Fotografie, Grafikdesign und Bildredaktion tätig. Für sie war es schon immer wichtig, dass sich analoge Visualitäten gut ins Digitale übertragen lassen, vor allem die Farben und Kontraste sowie Lichtstimmungen. Nicht selten hatte sie das Problem, dass zwischen der Erscheinung am Bildschirm und dem Druck des Fotos oder der Grafik gefühlt Welten lagen. Eric Jentzsch arbeitet in den Bereichen Typografie, Schriftgestaltung, Grafikdesign und Animation. Größtenteils sind die Ergebnisse seiner Arbeit Printprodukte, und deshalb liegen ihm ein ordentliches Color-Management sowie eine brauchbare Farbausgabe am Herzen. Hier erwarten beide tatkräftige Unterstützung durch den CS2731.
Optik und Verarbeitungsqualität kommen an
High-End-Technik sollte natürlich auch in einem ansprechenden Gehäuse untergebracht werden. Peter Wiesner findet folgende lobende Worte: „Der Monitor wird fertig montiert geliefert. Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Das Gehäuse ist in edlem Schwarz gehalten. Selbst das Herstellerlogo mittig oben im Rahmen ist so dunkel, dass es unauffällig ist. Das Display ist entspiegelt. Auch der Rahmen ist schön matt. Das Gehäuse ist nicht ganz so schmal wie bei Consumer-Geräten, durch das geschwungene Design wirkt es modern und sehr schlicht. Mir gefällt das sehr gut.“
Dem stimmen Carolin Klemm und Eric Jentzsch zu. Aus ihrer Sicht macht der Bildschirm einen sehr wertigen Eindruck. Das Erscheinungsbild des CS2731 unterstreicht nach ihrer Meinung, dass es sich um ein ernst zu nehmendes Arbeitsgerät handelt. Auch Florian Albert kann hier nur zustimmen: „Beim Auspacken des Probanden fällt dem Käufer dann aber gleich die hochwertige Verarbeitung des Monitors auf, der bereits komplett montiert kommt.“ Auch die Standfestigkeit des 27-Zoll-Monitors begeistert ihn: „Mit seinen zehn Kilogramm ist er zwar kein Leichtgewicht unter den Displays, aber erst mal aufgestellt, wirkt er wie ein Fels in der Brandung. Nichts knarzt oder wackelt.“
Ergonomie und Bedienkonzept überzeugen
Ergonomisch schöpft der CS2731 aus dem Vollen. Egal ob eine großzügige Höhenverstellung, eine fast komplette Rotation um die eigene Achse, die Anpassung der Neigungswinkel nach vorn und hinten oder die Drehung in die Porträtstellung (Pivot): der Bildschirm überzeugt. Carolin Klemm und Eric Jentzsch schreiben hierzu: „Die Höhenverstellbarkeit läuft flüssig, wenn man denn den zu Beginn relativ hohen Widerstand erst einmal überwunden hat. Im Umkehrschluss bleibt der Monitor aber auch sehr zuverlässig auf seiner einmal eingestellten Höhe. Ähnlich zum Justieren der Höhe verhält es sich beim Drehen des Bildschirms. Er hat durch sein Eigengewicht einen merklichen, aber problemlos überwindbaren Widerstand, was uns auch das Vertrauen gibt, dass er sich nicht einfach durch ein unbeabsichtigtes Anstoßen unbemerkt verstellt. Anschließend lässt er sich sehr gleichmäßig bewegen. Laut Datenblatt lässt sich der Monitor um 344 Grad drehen, was bedeutet, dass der Bildschirm fast eine komplette Rotation zulässt.“

Auch die Bedienung über Sensortasten und ein übersichtliches OSD können begeistern, wie Peter Wiesner zu berichten weiß: „Das Menü ist per Touchtasten zu bedienen, die sehr gut reagieren. Es ist übersichtlich aufgebaut und leicht verständlich. Die Tastenbeleuchtung ist ein mattes Weiß und kann in sieben Stufen gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden. Auch den Tastenton kann man stummschalten. Das gefällt mir alles sehr gut. Mit der Bedienung habe ich mich schnell angefreundet und erreiche jeden Menüpunkt sicher und zügig.“
Einige OSD-Funktionen stehen allerdings nur in einem Administrator-Modus zur Verfügung, der über eine Tastenkombination aufrufbar ist. Während Jana und Michael Boucke es etwas unverständlich finden, dass die automatische Signalerkennung hier versteckt ist, sieht das Uli Stühlen anders: „Die Auswahl des Eingangssignals steht im Auslieferungszustand nicht auf Automatik, was sich im Nachhinein als sinnvoll erweist, wenn am Monitor gleichzeitig ein Desktop-PC und ein Laptop angeschlossen sind. In diesem Fall muss der Anwender selbst entscheiden, mit welchem der beiden Rechner er gerade arbeiten möchte, denn der USB-C-Port ist, zumindest bei meinem Laptop, selbst dann aktiv, wenn der Rechner ausgeschaltet ist.“
Anschlussvielfalt mit USB Typ C
Vielfältige Anschlussmöglichkeiten diverser Schnittstellen stehen dem Anwender zur Verfügung, wie Uli Stühlen berichtet: „Der CS2731 verfügt an der Unterseite, zur Übertragung der Videosignale, über je einen DVI-, HDMI-, DisplayPort- und USB-C-Anschluss. Letzterer dient auch als Upstream-Port für den integrierten USB-3.1-Hub. Wird der USB-C-Port nicht genutzt, kann die Datenverbindung zum Rechner über einen USB-B-Anschluss hergestellt werden. Der integrierte USB-Hub verfügt über insgesamt vier Ports, davon zwei USB-2.0-Anschlüsse an der Unterseite sowie zwei USB-3.1-Schnittstellen an der linken Seite des Bildschirms.“
Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Testkandidaten dem USB-Typ-C-Port. So berichtet Uli Stühlen: „Ein besonderes Merkmal des EIZO CS2731 ist der USB-C-Port. Damit können für einen Laptop die Stromversorgung, die Übertragung des Videosignals und der Anschluss von Peripheriegeräten erfolgen. Damit ersetzt der CS2731 eine Docking-Station, zumindest weitgehend. Voraussetzung ist, dass eine Leistung von maximal 60 Watt ausreicht, um den Laptop zu versorgen. Laut Spezifikation des Monitors ist dies die maximale Leistung, die über den USB-C-Port geliefert werden kann.“
Ergänzend schreibt Peter Wiesner: „Die Idee mit dem USB-C-Kabel – ein Kabel für alles finde ich super – wird in der Praxis für viele allerdings nicht komplett funktionieren. Das Kabel soll zum Beispiel neben der Datenübertragung auch Strom für das Notebook liefern, bis zu 60 Watt. Das reicht jedoch für viele stärkere Rechner nicht. Mein Schnitt-Laptop hat beispielsweise ein 200-Watt-Netzteil. USB-C ist insgesamt auch nur für bis zu 100 Watt ausgelegt.“
Insgesamt kam die USB-Typ-C-Schnittstelle so gut an, dass sich einige der Tester sogar einen zweiten Anschluss gewünscht haben.
Bildqualität out of the box sucht ihresgleichen
EIZO verspricht eine exakte Farbreproduktion ab Werk. Diese qualitativ hochwertige Werkskalibrierung erlaubt es dem Nutzer, den Monitor mit den voreingestellten Farbräumen direkt nach dem Auspacken – out of the box – zu verwenden. Dem stimmen alle Testkandidaten bei. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Und wer die Farbdarstellung noch perfektionieren möchte, kann mit der beiliegenden Software ColorNavigator den Monitor schnell, einfach und farbpräzise kalibrieren.
So schreiben Jana und Michael Boucke: „EIZO vermag es immer wieder zu überraschen. Trotz unserer Erfahrungen ist die Bildqualität herausragend. Die Schärfen und die präzisen Farben sind ausgezeichnet.“ Dem kann Uli Stühlen nur beipflichten: „Nach der ersten Inbetriebnahme setzt sich der positive Eindruck fort. Die Farben sind kräftig und das Schwarz sehr dunkel. Das Lesen von Textdokumenten ist angenehm und ermüdungsfrei. Die Schärfe der Schrift ist hervorragend. Fotos sehen so aus, wie sie aus der Erinnerung sein sollten. Es gibt also selbst im Auslieferungszustand ohne Kalibrierung nichts auszusetzen.“ Auch Florian Albert stimmt hier zu: „Jetzt kommen wir zur Kernkompetenz des neuen CS2731: der Farbdarstellung. Erst mal vorgeschoben sei zu sagen, dass die Farbwiedergabe auf dem erwarteten Top-Niveau ist.“
Aber auch Ausleuchtung und Helligkeitsverteilung suchen ihresgleichen. So schreibt Florian Albert: „Ebenso ist die Ausleuchtung des Panels wunderbar gleichmäßig. Es gibt weder Lichthöfe noch andere Probleme damit. Damit die Helligkeit und damit verbunden die Farben über den gesamten Bildschirm verteilt identisch erscheinen, spendiert EIZO dem CS2731 den sogenannten DUE, den ‚Digital Uniformity Equalizer‘. Dieser steuert alle Tonwerte Pixel für Pixel über das gesamte Panel verteilt und soll damit Helligkeitsschwankungen, wie sie bei herkömmlichen LCDs auftreten, verhindern. Außerdem soll die Funktion Schwankungen der Umgebungstemperatur und Helligkeit bemerken und gezielt ausgleichen. So soll der Betrachter eine stets homogene Leuchtdichteverteilung und perfekte Farbreinheit genießen.“
ColorNavigator 7: Hardware-Kalibrierung vom Feinsten
Eine präzise Bildbearbeitung ist nur an regelmäßig kalibrierten Monitoren möglich. Der CS2731 wird mit der Hardware-Kalibrierungs-Software ColorNavigator kalibriert, die zum kostenlosen Download bereitsteht. Mit dem ColorNavigator kann der Nutzer eine verlustfreie Kalibrierung schnell und in nur wenigen Schritten und ohne tiefergehendes Fachwissen durchführen. Bei der Kalibrierung wird direkt in die Look-up-Table des Monitors gespeichert und auf diese zugegriffen. Aus Sicht der PRAD-Redaktion ist ColorNavigator 7 die derzeit beste Software, die ein Hersteller für die Hardware-Kalibrierung bereitstellt. Doch was meinen die Testkandidaten?
Florian Albert kommt zu folgendem Urteil: „Die Software wirkt auf den ersten Blick sehr aufgeräumt und übersichtlich. Um neben den drei vorhandenen Bildprofilen eigene zu erstellen, ist ein Kolorimeter notwendig. Ich verwende dabei das X-Rite i1Display. Dieses wird von ColorNavigator 7 automatisch erkannt, und die Software führt den Anwender dann schrittweise sehr unkompliziert durch den Kalibrierungsprozess.“
Erfreulich ist insbesondere die Schnelligkeit der Kalibrierung. So berichtet Uli Stühlen: „Die Kalibrierung für sRGB und Adobe RGB läuft sehr schnell durch (ca. 75 Sekunden), BT.709 und BT.2020 brauchen etwas länger (ca. 285 Sekunden). Insgesamt ist der Prozess leicht verständlich und die Benutzerführung perfekt gelöst.“
Wie schon berichtet, ist die Bildqualität out of the box hervorragend. Das kann Peter Wiesner nach der Kalibrierung nur bestätigen: „Eine Veränderung habe ich nach der Profilierung nicht festgestellt – das spricht für die Werkskalibrierung. Die Bildqualität ist insgesamt sehr gut. Diesem Monitor kann man vertrauen und so sicher sein, dass das angezeigte Bild dem entspricht, was man mit den eigenen Augen sieht.“
Blickwinkelstabilität in der Praxis
Neben der farbverbindlichen Darstellung ist auch der Blickwinkel ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Monitors. Der EIZO CS2731 besitzt ein IPS-basiertes Wide-Gamut-Panel mit einem Betrachtungswinkel von 178 Grad, wodurch Farbtöne und Kontraste im Sehkegel des Anwenders stabil bleiben. Doch welche Vorteile bringt dies im täglichen Arbeitseinsatz?
Ein sehr anschauliches Beispiel aus seinem Arbeitsalltag beschreibt Peter Wiesner, der bereits bei seinen Erwartungen eine hohe Blickwinkelstabilität als besonders wichtig anmerkte, da er an einem höhenverstellbaren Schreibtisch arbeitet: „Das erwähnte dynamischere Arbeiten an einem höhenverstellbaren Schreibtisch bringt größere Anforderungen an einen Monitor mit sich. Man schaut aus größeren und unterschiedlichen Winkeln auf den Bildschirm, als wenn man nur direkt frontal davorsitzt. Mit dem EIZO klappt das wunderbar. Selbst aus ungewöhnlichen Blickwinkeln gibt es so gut wie keine Farbverschiebungen. Auch der Kontrast verändert sich kaum. Erst bei extremen Winkeln gibt es eine leichte Verschiebung ins Rötliche, und der Kontrast nimmt ab. In meinem Arbeitsumfeld bin ich damit völlig zufrieden. Selbst wenn man zu zweit vor dem Monitor steht, lassen sich Fotos wunderbar auswählen und bewerten, ohne das berühmte ‚Das Bild ist doch viel zu dunkel – warte, ich stehe nicht mittig davor!‘ aus früheren LCD-Zeiten.“
In der Praxis zeigt der CS2731, was er alles kann
Bildbearbeitung als Kernkompetenz
Carolin Klemm beschreibt lesenswert ihren Eindruck: „Gerade für die Bildbearbeitung, sei es beim Scannen und anschließenden Bearbeiten von analogem Material oder bei der Weiterverarbeitung von digitalen Bilddaten, ist ein Monitor mit möglichst großem Farbraum Gold wert. Ich hatte das Gefühl, bei den schwarz-weißen Fotografien viel mehr Grautöne wahrnehmen zu können. Auch die Verläufe wirken hier deutlich fließender und werden ohne sichtbare Stufen dargestellt. Bei Scans von Farbfilmen und digitalen Fotos wurde der Unterschied zwischen dem Display meines MacBooks und dem des EIZO CS2731 umso deutlicher. Es werden weitaus mehr Farben dargestellt. Insgesamt wirken die Fotos auf dem EIZO-Monitor brillanter, kontrastreicher und somit lebendiger. Gerade bei leuchtenden Farbtönen fällt auch die Farbtiefe von 10 Bit ins Gewicht.“
Auch Florian Albert erfreut sich an seinen Farbdrucken: „Als Besitzer eines guten Fotodruckers bin ich sehr gespannt, wie sich die Ausdrucke im Hinblick auf die Farbwiedergabe verhalten. Das jeweilige Profil des verwendeten Papiers lässt sich dabei in Photoshop auswählen, und ich kann direkt am Monitor sehen, wie mein gedrucktes Bild aussehen wird. Das klappt mit dem neuen CS2731 ganz wunderbar, und die gedruckten Bilder erscheinen meist genau so, wie ich sie davor am Monitor bearbeitet und farbkorrigiert habe. Die Freude an gedruckten Bildern ist so nochmals höher.“
Grafikdesign und Druckvorstufe
Eric Jentzsch erstellte während des Testzeitraums eine Einladungs- bzw. Postkartengrafik und berichtet über seine Erfahrung: „Das zentrale Motiv der Karte ist eine Illustration, weshalb es sich für den Entwurfsprozess anbot, Skizzen und anschließend die grundlegende Komposition auf dem iPad Pro mit dem passenden Zeichenstift anzugehen. Da aber auch von Anfang an klar war, dass die Karten letztendlich zweifarbig im Offsetdruck hergestellt werden sollen, haben wir bereits in der ersten Entwurfsphase das Tablet mithilfe des USB-C-Ports an den EIZO-Monitor angeschlossen und auf Basis der angezeigten Farben passende Sonderfarben für den Druck definiert. Nach Fertigstellung der Kompositionsskizze haben wir das Motiv in Adobe Illustrator auf dem Mac mini überarbeitet, mit Text versehen und reingezeichnet. Im Normalfall haben wir in diesem Arbeitsstadium den Fächer mit den Referenzfarben immer in der Nähe, waren es aber gewohnt, nicht unbedingt auf die angezeigten Farben zu vertrauen, da die Simulation von Druckfarben in sRGB dem Ergebnis häufig nicht entspricht.
Tatsächlich sieht das im wesentlich umfangreicheren Farbraum von Adobe RGB etwas anders aus: Die Sonderfarbfelder von Adobe Illustrator haben sich am frisch kalibrierten CS2731 erstaunlich gut mit den Referenztönen aus dem Farbfächer gedeckt. Zukünftig können wir uns also neben den Referenzfächern und unserer Erfahrung in Bezug auf die Farbwiedergabe im Druck auch zunehmend auf die Farbdarstellung am Monitor verlassen.“
Video-Anwendungen
Uli Stühlen hat sich ausführlich mit dem Bereich Video beschäftigt. Für den Filmemacher ist das Zusammenspiel des Monitors mit verschiedenen Videoquellen besonders interessant. Im Gegensatz zu einer typischen Verbindung mit einem Desktop-Computer gibt es hier andere Farbräume und Bildfrequenzen. Hierzu schreibt er: „Der BT.709-Farbraum wird vom Monitor vollständig abgedeckt, BT.2020 zum größten Teil. Weil hierzu keine Messwerte vorliegen, müssen die Informationen aus dem ColorNavigator genügen. Dem Diagramm zufolge dürfte die Abdeckung von BT.2020 bei etwas mehr als 90 % liegen.“
Der Test verschiedener Bildfrequenzen verlief erfreulich positiv: „Die Bildfrequenzen 24, 25 und 50 Hz beherrscht der CS2731 einwandfrei, und in Verbindung mit einer professionellen Sony-Videokamera haben die beiden Geräte auch die optimalen Signalwerte ausgehandelt. Nicht nur, dass 50 Hz verarbeitet werden, auch die Farbmatrix und der Farbraum BT.709 werden einwandfrei vom Monitor erkannt. Das funktioniert natürlich auch mit einer Systemkamera, hier eine Panasonic GH5. Für Studioaufnahmen ist der CS2731 daher ein geeigneter Monitor, speziell wenn die Schärfe beurteilt werden muss.“
Auch im Zusammenspiel von Monitor und Schnitt-Software weiß Uli Stühlen Positives zu berichten: „Wie nicht anders zu erwarten, ist die Farbdarstellung des CS2731 sehr verlässlich und macht ihn zu einem hervorragenden Werkzeug beim Videoschnitt.“
Gesamtbewertung
Gehäuseverarbeitung / Mechanik / Design: | |
Ausstattung: | |
Ergonomie: | |
Bedienung / OSD: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Schwarzwert: | |
Helligkeitsverteilung: | |
Beurteilung Bildqualität vor der Kalibrierung: | |
Beurteilung Bildqualität nach der Kalibrierung: | |
Hardwarekalibrierung / ColorNavigator 7: | |
Anwendungsbereich 1 (Bildbearbeitung): | |
Anwendungsbereich 2 (Design): | |
Anwendungsbereich 3 (Video / Videoschnitt): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Gesamtwertung: |
4.9 (SEHR GUT) |
Die Einzelwertungen finden Sie in den jeweiligen Lesertestberichten
Fazit der Lesertests
Ein Monitor, sieben sachkundige Meinungen – und in einem Punkt sind sich alle Teilnehmer dieses Lesertests einig: Der EIZO CS2731 ist ein herausragender Grafikmonitor, der in der Gesamtwertung ein „Sehr gut“ redlich verdient hat. Ein kurzer Blick auf die Bewertungstabelle zeigt bereits, dass der EIZO CS2731 in allen Disziplinen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat.
Das Resümee von Peter Wiesner ist eindeutig: „EIZO wirbt mit Präzision und Farbverbindlichkeit direkt ab Inbetriebnahme und erfüllt dieses Versprechen. Die Kalibrierung im Werk ist so gut, dass man direkt das erste Projekt mit dem Monitor angehen kann. Die einfache Hardware-Kalibrierung dient mir nur zur zusätzlichen Sicherheit, dass ich farbsicher in Foto- und Bewegtbild arbeiten kann.“
Carolin Klemm und Eric Jentzsch sind zufrieden: „Abschließend können wir sagen, dass EIZO mit dem CS2731 überzeugt hat. Wenngleich dieser Bildschirm preislich gesehen das Einstiegsmodell unter den Grafikbildschirmen des Herstellers in der 27″-Klasse ist, hatten wir nicht den Eindruck, dass an irgendetwas gespart wurde.“ Beide freuen sich auf die weitere Arbeit mit dem Bildschirm und können diesen nur empfehlen.
Uli Stühlen geht in seinem Fazit auf die Vielfältigkeit des Bildschirms ein: „Der CS2731 überzeugt in allen Disziplinen der Print- und Videoproduktion. Die Darstellungsqualität ist sowohl bei typischen Büro-Anwendungen wie Textverarbeitung und Layout-Anwendungen als auch bei allen Bild-orientierten Anwendungen hervorragend. Die Bildqualität, speziell die sehr gleichmäßige Ausleuchtung, die Blickwinkelstabilität, die sehr gute Farbwiedergabe und die Abdeckung der wichtigsten Farbräume sind für Fotografie, Design und Videoschnitt bestens geeignet.“
Gleicher Meinung ist Florian Albert: „Kurz gesagt macht es einfach enorm Spaß, Bildinhalte, egal ob Fotos oder Videos, mit dem CS2731 zu bearbeiten bzw. wiederzugeben, und genau dafür steht EIZO in meinen Augen. Ich hoffe, ich habe noch sehr lange Spaß mit diesem tollen Bildschirm, und kann ihn wirklich jedem Interessenten, egal ob Fotoamateur, Profifotograf, Filmemacher oder Designer, uneingeschränkt empfehlen.“
Last but not least zeigt das finale Statement von Jana und Michael Boucke ihre Zufriedenheit: „EIZO ist zu Recht unter allen professionellen Anwendern die erste Wahl, wenn es um Postproduktion oder Druckvorstufen geht. Selbst in der kleinen CS-Serie ist uns kein Kritikpunkt aufgefallen, der dafür sorgt, dass wir keine Kaufempfehlung aussprechen würden.“
Wer sich detailliert über den EIZO CS2731 mit allen Ausstattungsmerkmalen und Spezifikationen oder über das gesamte umfangreiche Monitorsortiment von EIZO informieren möchte, findet diese Informationen direkt auf der Internetseite des Herstellers.
Abschließend möchten wir Ihnen die einzelnen Testberichte der an der Aktion beteiligten PRAD-Leser ausdrücklich empfehlen. In diesem komprimierten Artikel konnten wir nicht ansatzweise die Informationen und Ergebnisse vermitteln, die unsere Lesertester ausführlich in Wort, Bild und Video dokumentiert haben.
Links zu den einzelnen Testberichten
Lesertest EIZO CS2731 – Erste Wahl für professionelle Anwender (Jana und Michael Boucke)
Lesertest EIZO CS2731 – Präzision und Farbverbindlichkeit direkt ab Werk (Peter Wiesner)
Lesertest EIZO CS2731 – Farbwiedergabe überzeugt restlos (Carolin Klemm und Eric Jentzsch)
Lesertest EIZO CS2731 – rundum gelungener Monitor für Kreative (Florian Albert)
Lesertest EIZO CS2731 – Überzeugend bei Print- und Videoproduktion (Uli Stühlen)
Hinweis in eigener Sache
Sowohl diese Zusammenfassung als auch die Testberichte der einzelnen Leser wurden als Werbung gekennzeichnet. Die Medienanstalten führen an, für welche Beiträge diese Kennzeichnung notwendig sind: „Beiträge über Produkte, Dienstleistungen, Marken, Unternehmen, Regionen, Events, Reisen, die gegen eine Gegenleistung veröffentlicht werden.“ Aus Gründen der Transparenz kennzeichnen wir unsere Artikel entsprechend.
EIZO hat für diesen Lesertest den Testkandidaten Monitore zur Verfügung gestellt, die nach dem Test beim jeweiligen Leser verbleiben. Aus diesem Grund ist der jeweilige Beitrag kennzeichnungspflichtig. Das bedeutet aber nicht, dass PRAD oder EIZO in irgendeiner Form Einfluss auf die einzelnen Testberichte genommen hat. Diese wurden inhaltlich 1:1 so veröffentlicht, wie Sie uns von den Lesern bereitgestellt wurden.