Einleitung
Mehr Komfort beim Lernen und Arbeiten möchte BenQ mit dem neuen GW2785TC bieten. Das Gerät zielt dabei auf effizientes Arbeiten im Homeoffice und produktive Meetings im Unternehmen gleichermaßen ab. Für viel Platz sorgt ein 27 Zoll großes IPS-Panel im 16:9-Format.
Für virtuelle Meetings verfügt der BenQ GW2785TC nicht nur über die üblichen Lautsprecher, sondern sogar über ein eingebautes Mikrofon mit Geräuschunterdrückung, um störende Umgebungsgeräusche herauszufiltern. Zur Nutzung reicht dank USB-C die Verbindung mit nur einem Kabel, über das gleichzeitig auch die Stromversorgung mit bis zu 60 Watt erfolgen kann.
Während das ergonomische Design sich an jede Sitzposition anpassen lässt, sorgt die Elektronik mit Eye-Care-Technologie von BenQ dank flimmerfreiem Licht mit geringem Blauanteil für augenschonendes und ermüdungsfreies Arbeiten. Besonders komfortabel ist dabei auch die automatische Anpassung von Helligkeit und Farbtemperatur, die vom eingebauten Brightness-Intelligence-Sensor unterstützt wird.
Für Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche ist ein spezieller Color-Weakness-Mode an Bord, der ihnen hilft, die für sie grenzwertigen Farbtöne besser zu differenzieren. Doch auch für Normalsichtige sind zahlreiche Bildmodi verfügbar, um den Monitor speziell an verschiedene Bedürfnisse anzupassen.
Während der Coding-Mode farbige Hervorhebungen deutlicher sichtbar macht, werden empfindliche Kinderaugen beim Lernen zu Hause durch reduzierte Helligkeit und Sättigung geschützt. Der ePaper-Modus reduziert schädliches blaues Licht beim Lesen von langen Texten auf ein Minimum.
Bei der Auflösung muss man beim BenQ GW2785TC allerdings trotz der 27-Zoll-Diagonalen mit Full HD (1920 x 1080 Pixel) vorliebnehmen. Sehr attraktiv ist dafür der Preis, der zum Zeitpunkt der Testerstellung bei 249 Euro lag.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des BenQ GW2785TC.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören neben dem obligatorischen Stromkabel auch Kabel für HDMI und USB-C. Bei der Montage unterstützt eine Schnellstart-Anleitung. Ein ausführliches Handbuch, Treiber und ein Standardfarbprofil lassen sich mühelos direkt über die Produktseite des Gerätes finden.
Optik und Mechanik
Der BenQ GW2785TC muss nach dem Auspacken zunächst montiert werden. Das unten stehende Schaubild zeigt die Standardmontage auf dem Standbein schematisch. Alternativ kann der Monitor auch nach VESA-Standard (100 x 100 mm) an der Wand oder an einen Schwenkarm montiert werden. Dazu ist allerdings eine separat erhältliche Montage-Einheit erforderlich.
Die Standardmontage auf dem Standbein ist denkbar einfach und erfolgt werkzeugfrei nach dem bewährten Einrast- und Klicksystem. Das Standbein wird dazu auf der Display-Rückseite eingerastet und kann per Knopfdruck jederzeit wieder gelöst werden.
Anschließend wird die mit zwei massiven Holmen versehene Bodenplatte aufgesteckt und mit einer Flügelschraube fixiert. Unter der Kunststoff-Ummantelung finden wir auch eine kräftige Bodenplatte aus Aluminium, die für einen guten Stand sorgt.
Das Design des BenQ GW2785TC ist passend zum Einsatz im Büro bzw. Homeoffice eher schlicht gehalten. Von vorn fällt das fast rahmenlose Design auf. Oben und seitlich ist der Rahmen sehr schmal, auch wenn man dabei die im Betrieb nicht genutzte Display-Fläche berücksichtigt. Unten misst der Rahmen allerdings ca. 2,5 cm. Aufgrund des unten angebrachten Helligkeitssensors kommt ein Übereinanderstapeln zu einem Multi-Monitor-Setup hier aber ohnehin nicht infrage.
Die Rückseite des BenQ GW2785TC ist leicht gewölbt und mit einem dezenten Muster versehen. Die Kunststoffverschalung macht einen sehr soliden und robusten Eindruck. In der Höhe kann das Display um 13 cm verstellt werden. In der niedrigsten Stellung und ohne Neigung beginnt das sichtbare Bild bei ca. 6 cm über dem Schreibtisch.
Seitlich lässt sich der BenQ GW2785TC um je 45° schwenken. Die Neigungsverstellung liegt mit -5° bis +20° ebenfalls auf dem üblichen Niveau. Zum Arbeiten im Hochformat kann das Display auch um 90° in die Pivot-Stellung gebracht werden.
Das Standbein hat am oberen Ende einen praktischen Griff zum Transport. Die bei BenQ oft zu findende kreisrunde Öffnung im unteren Bereich zum Bündeln der Kabel wurde beim GW2785TC aber eingespart.
Das Netzteil ist beim BenQ GW2785TC fest in das Gehäuse integriert. Auf Lüftungsschlitze wird dennoch komplett verzichtet. Die braucht das energieeffiziente Gerät aber ohnehin nicht. Selbst nach längerem Betrieb in Werkseinstellung konnten wir an der Gehäuseverschalung nirgendwo eine Erwärmung feststellen.
Insgesamt macht die Verarbeitung des BenQ GW2785TC einen sehr soliden Eindruck. Angesichts der Preisklasse fällt sie auf jeden Fall überdurchschnittlich gut aus.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim BenQ GW2785TC keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Standby wie auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos – unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 110 W | 18,2 W |
Betrieb typisch | 20,9 W | – |
140 cd/m² | k. A. | 11,5 W |
Betrieb minimal | k. A. | 7,8 W |
Energiesparmodus (Standby) | < 0,3 W | < 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | k. A. | < 0,3 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | – |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
BenQ nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 110 Watt. Bei maximaler Helligkeitseinstellung messen wir jedoch lediglich 18,2 Watt. Selbst wenn man dazu noch die bis zu 60 Watt für die Stromversorgung externer Geräte via USB-C hinzuaddiert, liegt unsere Messung für die Leistungsaufnahme mit 78,2 Watt noch 29 % unter der Herstellerangabe. Einen Stromfresser braucht man beim BenQ GW2785TC also wahrlich nicht fürchten.
Im Standby wie auch im Soft-off liegt unsere Messung mit leicht schwankenden Werten unter 0,3 Watt. Im Soft-off sinkt die Messung nur noch marginal. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der BenQ GW2785TC allerdings nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 11,5 Watt an. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu 2,4 cd/W. Das ist schon ein sensationell guter Wert.
Anschlüsse
Auf den ersten Blick sieht die Anschluss-Box beim BenQ GW2785TC etwas karg aus. Tatsächlich ist das Gerät mit je einmal DP (V1.2), HDMI (V1.4) und USB-C (PD 60 Watt, DisplayPort-Alternate-Mode, Data) gar nicht so schlecht ausgestattet. Über den USB-C-Port können mittels Daisy-Chain-Technologie sogar mehre Monitore direkt miteinander verbunden werden (MST). Dabei dient der zweite DP ganz rechts als MST-Ausgang. Als zweiten Eingang kann man ihn nicht nutzen.
Was außerdem fehlt, sind USB-Downstream-Ports. Am PC/Mac kann man das leicht kompensieren. Für Besitzer von Ultrabooks oder gar Tablets könnte das hingegen ein ernsthafter Kritikpunkt sein.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über sechs Multifunktionstasten plus einer separaten Taste mit LED-Beleuchtung für den Soft-off. Sie sind relativ gut versteckt auf der rechten Seite an der Rahmenunterseite angebracht.
Die Taste ganz links ist für die Aktivierung/Stummschaltung des integrierten Mikrofons reserviert. Die übrigen fünf Schalter dienen dem Aufruf des Hauptmenüs und der Navigation. Außerhalb des Hauptmenüs fungieren drei der Tasten auch als Direkttasten, um beispielsweise die Signalquelle oder die Helligkeit ohne Umweg über das Menü schnell zu ändern. Die hinterlegte Funktion lässt sich aber über das Systemmenü auch ändern.
Alle Tasten haben einen klaren Druckpunkt und hinterlassen auch in der Bedienung einen sehr guten Eindruck. Zum Bedienkomfort trägt zudem der Brightness-Intelligence-Sensor bei. Auf Wunsch wird damit nicht nur die Helligkeit, sondern sogar die Farbtemperatur automatisch an die vom Sensor gemessene Umgebung angepasst.