Vor der 90°-Drehung in den Pivot-Modus muss das Display in die höchste Stellung gebracht werden. Ein deutlicher Einrastpunkt arretiert das Display hochkant. In diesem Modus stört jedoch die starke vertikale Blickwinkelabhängigkeit des Panels noch stärker als in normaler Stellung.
Der Monitor ist mittels VESA100-Bohrungen an seinem exzellenten Standfuß befestigt. Das Anbringen einer alternativen Aufhängung sollte somit möglich sein.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Helligkeit 100 % + integrierte Lautsprecher | 30 W (typ. 24 W) | 24,2 W |
Helligkeit 100 %, ohne integrierte Lautsprecher | k.A. | 23,7 W |
Sparmodus (entspricht Helligkeit 70 %) | < 17,5 W | 20,4 W |
Helligkeit 50 % | k.A. | 18,6 W |
140 cd/m² (Helligkeit 34 %) | k.A. | 17,0 W |
PowerSensor-Sparmodus | 50-70 % Ersparnis | 14,3 W |
Helligkeit 0 % | k.A. | 14,2 W |
Standby | 0,5 W | 0,5 W |
Aus | 0,5 W | 0,5W |
Diese Werte sind als sehr gut anzusehen, die Herstellerangaben werden im Großen und Ganzen eingehalten – nur bei den Sparmodi war Philips etwas optimistisch: die 17,5 Watt des OSD-Sparmodus werden um etwa 3 Watt übertroffen. Beim PowerSensor-Sparmodus spricht der Hersteller im Handbuch etwas schwammig von einer „50 bis 70 %-igen Energieeinsparung“. Auch diese Angabe entspricht nicht der Realität, die Einsparung beträgt „nur“ etwa 40 Prozent gegenüber der maximalen Helligkeitseinstellung, was aber dennoch ein guter Wert ist.
Der 225PES verfügt über eine Technologie namens PowerSensor, die erkennen soll, ob sich ein Nutzer vor dem Bildschirm befindet. Dazu wird links vom Philips-Logo am unteren Bildschirmrand Infrarotlicht ausgesandt, welches an der Kleidung reflektiert wird – so kann der Sensor rechts vom Philips-Logo erkennen, ob der Bildschirm gerade benutzt wird. Ein sehr lobenswertes Feature, zumal auf diese Weise etwa 10 Watt im Vergleich zur maximalen Helligkeit eingespart werden können.
Leider funktionierte der Sensor im Test nicht ganz zuverlässig; Streulicht aus Kunst- oder Sonnenlicht kann den Sensor irritieren und den PowerSensor-Sparmodus somit verhindern. Bei dunkler Kleidung hingegen kommt es vor, dass der Monitor selbst auf der höchsten PowerSensor-Stufe den Benutzer „übersieht“ und das Display abdunkelt.
Insgesamt ist der 225PES ein sehr genügsamer Zeitgenosse. Insbesondere die Werte für Standby und Aus überzeugen. Hier hat Philips sehr gute Arbeit geleistet. Eine bessere Abstimmung des Infrarot-Sensors wäre wünschenswert.
Anschlüsse
Der 225PES verfügt über einen analogen VGA-Eingang und einen digitalen DVI-Eingang, der auch HDCP-geschützte Signale entgegennimmt. Diese sind auf der Rückseite positioniert und weisen, wie bei den meisten Monitoren, nach unten. Dies reduziert die Belastung auf den Steckverbindungen und hat auch optische Vorteile. Das Einstecken wird dadurch jedoch etwas umständlich.
An der linken unteren Ecke befindet sich ein 3,5 mm Klinke-Ausgang, der beim Einstecken eines Kopfhörers die internen Lautsprecher stumm schaltet. Leider fügt das Display dem Audiosignal relativ starke elektronische Störgeräusche hinzu, sodass der Ausgang insbesondere für empfindliche Kopfhörer oder schwache Eingangssignale nicht geeignet ist.
Der USB-Anschluss schleift das Signal direkt an die Buchse durch, da der Monitor keinen Hub integriert hat. Somit entspricht die Anordnung einer USB-Verlängerung, die direkt am Monitor endet. Das kann manchmal praktisch sein, aber die Tatsache, dass nicht einmal ein Verbindungskabel mitgeliefert wird, spricht dafür, dass auch der Hersteller diesem Feature keine große Wichtigkeit einräumt.
Insgesamt stellt die Anschlussvielfalt zufrieden – das Fehlen eines HDMI-Eingangs, den man sich in dieser Preisklasse eigentlich wünschen würde, legt nahe, dass sich der 225PES eher an den Büroeinsatz als an den Videobetrieb richtet. Der USB- und der Audio-Anschluss sind zwei nette Gimmicks, auf die man aber auch hätte verzichten könnte.
Bedienung
Das Navigieren durch das OSD erfolgt über sechs am rechten unteren Bildrand angebrachte Knöpfe, welche einen deutlichen Druckpunkt aufweisen, aber teilweise so viel Druck benötigen, dass sich das Display beim Bedienen auf seinem Standfuß dreht. Insgesamt geht die Bedienung aber dennoch angenehm vonstatten, das Menü reagiert recht flott auf Eingaben. Leider ist die Beschriftung der Tasten grau auf grau gehalten, daher kann man sie nur bei guten Lichtverhältnissen bequem ablesen; bei schlechtem Licht wird die Bedienung schnell zum Ratespiel.
OSD
Ansonsten ist das OSD analog zu dem des Philips 220CW9FB aufgebaut. Nur die Einstellung „Intelligente Reaktion“ weist der 225PES mangels einer Overdriveschaltung nicht auf. Dafür gibt es einen Menüpunkt zur Stummschaltung der internen Lautsprecher:
Genau wie beim 220CW9FB wird die Software SmartControl II mitgeliefert, die einen komfortablen Zugriff auf das OSD über den PC und eine „Kalibration“ nach Augenmaß ermöglicht. Zusätzlich bietet das Programm eine Auto Pivot-Funktion, welche den Bildschirminhalt automatisch um 90° drehen soll, wenn das Display in die Portraitstellung gebracht wird. Im Test funktionierte diese Automatik leider nicht.
Desweiteren kann man über SmartControl II die Lautstärke der integrierten Lautsprecher anpassen, was über das OSD nicht möglich ist.