Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3/3 incl. Vor-Ort-Austauschservice |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße: | 24″ |
Pixelgröße [mm]: | 0.270 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.200 |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 518 x 324 / 610 |
Videoeingang, Stecker: | 1 x D-Sub analog und 1 x DVI-D digital |
Bildfrequenz [Hz]: | 56 – 75 |
max. Zeilenfrequenz / Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 81 / – |
Farbmodi Preset/User: | 6 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Ja / Nein (Ja, nach Lösen der Blockade) |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | DVI-D-Kabel, Sub-D-Kabel, Netzkabel, CD, Quickstart-Guide |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 560 x 444,5 x 250 mm (inkl. Standfuß) |
Gewicht [kg]: | 8,4 |
Prüfzeichen: | TCO’03, ISO 13406/2, CE, EPA Energy Star, VESA, TÜV GS |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | 100 / < 2 / – |
Einleitung
In Sachen Beliebtheit sind TN-Panels derzeit ungeschlagen – kein Wunder, denn sie können kostengünstig produziert werden, die Geräte sind entsprechend billig zu haben und sprechen somit eine breite Käuferschicht an. Außerdem wurde auch die Darstellungsqualität in den letzten Jahren stark verbessert.
Nach der 22-Zoll-Klasse erhält die TN-Technologie nun auch in den von VA- und IPS-Panels dominierten 24-Zoll-Markt Einzug: Erstmals hat Samsung mit dem SyncMaster 245B einen 24 Zöller im Sortiment, der mit einem TN-Panel bestückt ist.
Interessant ist der Monitor damit besonders für Anwender, die ein günstiges, aber großes und hochaufgelöstes Office-Display suchen und natürlich für Spieler. Gerade auf dem Spielermarkt sind TFTs mit TN-Panel immer noch die beste Wahl was Reaktionsgeschwindigkeit und Latenzen angeht.
Aber lohnt sich die Mehrinvestition von im Schnitt 250,00 Euro gegenüber der 22-Zoll-Klasse und ist ein TN-Panel mit seinen schlechteren Blickwinkeln überhaupt noch in dieser Größenklasse problemlos nutzbar? Genau das haben wir für Sie wie immer ausführlich getestet!
Als Grafikkarte haben wir eine Nvidia GeForce 8800GTS verwendet. Sämtliche Testergebnisse sind bei digitalem Anschluss ermittelt worden. Nur die analoge Bildqualität haben wir via DVI-A/D-Sub (analog) geprüft.
Lieferumfang
Der Samsung 245B befindet sich fertig montiert im Karton. Dem TFT liegen neben einem Quickstart-Guide und den Garantiekarten sowie einer CD alle notwendigen Kabel bei: Ein DVI-D-Kabel, ein D-Sub-Kabel und das Netzkabel. Das beiliegende Netzkabel unseres Testgeräts ist aber nicht für den europäischen Markt gedacht.
Den französisch und englisch sprachigen Garantiekarten mit Servicenummer in Kanada ist zu entnehmen, dass der Monitor offenbar für den kanadischen Markt vorgesehen war. Aber keine Sorge: Seitens Samsung wurde uns versichert, dass die Modelle weltweit dieselben sind und sich nur im Packungsinhalt unterscheiden. In Deutschland liegen also auch die richtigen Netzkabel und Garantiekarten bei.
Unser Testgerät weist leichte Gebrauchsspuren auf und wurde scheinbar schon einmal aus der Verpackung genommen. Auf dem Typenschild auf der Rückseite des Displays ist die Kennzeichnung „S“ zu finden. Da derzeit ohnehin nur Samsung ein 24 Zoll großes TN-Panel produziert, ist also anzunehmen, dass das verwendete Panel aus den hauseigenen Fabriken stammt!
Optik und Mechanik
Der SyncMaster 245B gehört mit seinem robusten, stabilen Erscheinungsbild eindeutig nicht zu den Design-Schmuckstücken von Samsung, wirkt aber mit seinen abgerundeten Kanten und der leicht glänzenden Standfußseite trotzdem eleganter als die „Arbeitstiere“ von NEC und Eizo.
Das Gehäuse ist bis auf die silbernen Schriftzüge und die silberne Einfassung des Power- Schalters komplett in Schwarz gehalten. Die auf dem Bild sichtbaren Aufkleber lassen sich allesamt entfernen. Der stabile runde Standfuß gewährt dem SyncMaster 245B eine ausgezeichnete Standsicherheit; beim Antippen wippt der TFT nur wenig nach.
Der Rahmen um das Display ist seitlich und oben 1,8 cm und unten 2,1 cm breit. Das Display ist recht tief in das Gehäuse eingelassen, was im Betrieb den Kontrast zum Rahmen steigert. Die Tiefe ohne Standfuß beträgt 8,7 cm, mit Standfuß benötigt man 25 cm Platz. Im Standfuß ist ein Drehteller integriert, der eine sanfte 360-Grad-Drehung des TFTs um seine eigene Achse ermöglicht.
Um die Höhenverstellung zu nutzen, muss zunächst der Arretierungspin entfernt werden, der den SyncMaster 245B für den Transport sichert. Danach kann das Display um 10 cm in der Höhe verstellt werden.
In der niedrigsten Position sind es von der Tischplatte bis zur Gehäuseunterkante 8,1 cm, in der höchsten 18,1 cm. Der Spielraum ist damit ausreichend groß für die meisten Aufstellungsorte.
In der Neigung lässt sich der Monitor um drei Grad nach vorne und 25 Grad nach hinten verstellen. Auch das Neigegelenk funktioniert wie alle anderen Gelenke leichtgängig und präzise, ohne dabei instabil zu wirken. Weitere Verstellmöglichkeiten neben Höhenverstellung, Neigbarkeit und Schwenkfunktion bietet der Samsung 245B nicht – zumindest nicht offiziell.
Aus Sicht von Samsung macht es keinen Sinn, einen Widescreen- Monitor mit TN-Panel in dieser Größe mit einer Pivot-Funktion zu vermarkten. Dem können wir nur zustimmen, denn für eine sinnvolle Nutzung reichen die Blickwinkel einfach nicht aus, Farbveränderungen werden aufgrund der vertauschten vertikalen und horizontalen Blickwinkel im Portraitformat schneller sichtbar als ohnehin schon.
Da der SyncMaster 245B über denselben Standfuß verfügt wie das angekündigte Schwestermodell 245T mit S-PVA-Panel und für diesen eine Pivotfunktion vorgesehen ist, ist diese auch im Standfuß des 245B integriert. Allerdings verhindert eine Schraube die Nutzung, indem sie das Gelenk blockiert. Wer trotz der durch das TN-Panel bedingten Einschränkungen die Pivotfunktion nutzen möchte, was z.B. auch für das Anschließen der Kabel nützlich sein kann, kann die Schraube ganz einfach entfernen.
Hierzu müssen mit einem Kreutzschlitz-Schraubendreher die vier Schrauben, die den Monitorarm am Display halten, gelöst werden. Diese müssen im Übrigen auch für die Anbringung einer VESA 200 x 100 kompatiblen Wandhalterung oder eines alternativen Standfußes entfernt werden.
Dabei ist etwas Fingerspitzengefühl nötig, da ein kleiner Hohlraum nach dem ersten Lösen zum Durchdrehen der Schrauben führt: Erst wenn die jeweilige Schraube mit den Fingern etwas angezogen wird und wieder „Grip“ hat, kann sie mit dem Schraubendreher auch das letzte Stück heraus befördert werden.
Diese Schraube verhindert, dass die Pivot-Funktion genutzt werden kann. Samsung beugt damit Beschwerden vor, denn die Blickwinkel des TN-Panels lassen eine sinnvolle Pivot- Nutzung nicht zu – deshalb verzichtet der Hersteller auch auf eine entsprechende Bewerbung dieser Funktion. Wer Pivot dennoch nutzen möchte, kann die Schraube ganz einfach entfernen. Da sie sich problemlos wieder einsetzen lässt und auch keine dauerhafte Beschädigung hervorruft, dürfte die Garantie davon nicht beeinträchtigt werden – schließlich muss man auch für die VESA-Montage den Standfuß abmontieren. Dennoch weisen wir darauf hin, dass die Freischaltung der Pivot-Funktion ausdrücklich auf eigene Gefahr erfolgt!