Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (wie neu) *
EIZO: Premium Monitore für Business und Bildbearbeitung
Monitore bis 20 % reduziert: Alle tagesaktuellen Deals!
3D-Farbraumvergleich
Als nächstes werden die relevanten 3D-Farbraumvergleiche für den Monitor dargestellt. Besondere Aufmerksamkeit sollte man auf den sRGB-Farbraum legen, da dieser maßgebend für das Internet, Drucker und die hobbymäßige Film- und Bildbearbeitung ist.
Erläuterung: In den 3D-Ansichten stellt das schwarze Netz den jeweiligen Standard-Farbraum dar, das weiße Netz den Monitor-Farbraum. Die tatsächliche Schnittmenge beider Farbräume macht der bunte Würfel kenntlich. Dort, wo das schwarze Netz aus dem bunten Würfel herausragt, ist der jeweilige Standard-Farbraum größer, als das, was der TFT tatsächlich darstellen kann. Ragt umgekehrt das weiße Netz aus dem Würfel heraus, so ist an dieser Stelle der Monitorfarbraum größer als der jeweilige Standard-Farbraum.
ISOcoated: 100 % Abdeckung
sRGB: 94 % Abdeckung
Der Farbraum ist zwar groß, reicht aber nach einer Kalibration auf sRGB nicht aus, um den sRGB-Farbraum vollständig abzudecken. Besonders an den Stellen, an denen das schwarze Gitter weit hervorsteht und an denen das weiße Gitter weit vom farbigen Bereich entfernt ist, darf mit großen Abweichungen in der Farbdarstellung gerechnet werden.
AdobeRGB: 93 % Abdeckung
Im Vergleich zum ECI RGB 2.0 Farbraum wird bereits sichtbar, dass der Farbraum nach einer Kalibration auf die ECI-Vorgaben nicht ausreicht. Die Abweichungen vom Referenzfarbraum sind mit zehn Prozent schon recht deutlich zu sehen.
NTSC: 93 % Abdeckung
Da aus den vorhergehenden Vergleichen bereits erkennbar war, dass der Monitor im kalibrierten Zustand keinesfalls den NTSC-Farbraum abdecken kann, haben wir zum Vergleich den Benutzermodus herangezogen und alle drei Farbkanäle auf 100 gestellt, so dass der Farbraum seinen maximalen Umfang erhält.
Selbst unter diesen optimierten Bedingungen ist die Abdeckung vom NTSC Farbraum mit 93 Prozent weit von der Herstellerangabe (110 Prozent) entfernt.
Wegen der Homogenitätsprobleme nach einer Kalibration betrachten wir zusätzlich explizit den Farbraum in der Werkseinstellung „sRGB“:
sRGB (Werkseinstellung): 97 % Abdeckung
Hier hat ViewSonic gute Arbeit geleistet. Die Werkseinstellung liefert die beste sRGB-Farbraumabdeckung aller Farbmodi, einschließlich des benutzerdefinierten Modus nach einer Kalibration.
Der erweiterte Farbraum ist also tatsächlich groß, aber aufgrund seiner Form nicht ausreichend, um den sRGB-Modus vollständig abzudecken. Andererseits ist die Abdeckung des AdobeRGB im kalibrierten Zustand mit 93 Prozent als gut zu bezeichnen.
Als nächstes betrachten wir die Farbgenauigkeit, also die absolute Präzision, mit der die Farben getroffen werden.
deltaE Abweichung
Erläuterung der deltaE Abweichung: Die Abweichung der Farbwerte wird in deltaE 94 (dE) angegeben. Gemessen werden mehrere Grauabstufungen, die primären (RGB) und die sekundären (CMY) Grundfarben. Ein deltaE Wert von 1 entspricht dem kleinsten Farbunterschied, den das menschliche Auge üblicherweise wahrnehmen kann.
Bei den Farben erkennen die meisten Menschen ab einem Wert von 3 einen Unterschied. Unsere Augen sind allerdings für Grüntöne besonders empfindlich, so dass bei diesen bereits kleinere Unterschiede wahrgenommen werden. Die durchschnittliche Abweichung sollte unter 3 dE liegen, das Maximum unter 10 dE, besser unter 6 dE. Bis 10 dE haben zwei Farben jedoch noch genügend Ähnlichkeit zueinander.
Vergleich der Werkseinstellung „6500K“ zum sRGB-Standard
Werkseinstellung 6500K | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6451 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 394 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,45 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 875 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,02 |
Im Auslieferungszustand ist der „6500K“ Farbmodus ausgewählt, der erfreulicherweise auch das hält, was er verspricht. Der Weißpunkt kann mit 6451 Kelvin als ideal angesehen werden. Der Gamma-Wert liegt mit 2,02 zu niedrig, wodurch Farbverläufe zu hell dargestellt werden. Die einzelnen Farbabweichungen sind sehr hoch, was bei Geräten mit erweitertem Farbraum aber durchaus üblich ist. Die zusätzlichen Schwächen in den Graustufen sind allerdings auch im Betrieb sichtbar. Grautöne sind auch subjektiv nicht mehr neutral, sondern leicht farbstichig und wirken somit unnatürlich.
Der Benutzerdefinierte Modus ist ab Werk auf das Maximum der Farbkanäle eingestellt und erzielt damit deutlich schlechtere Ergebnisse mit 8,5 deltaE als Durchschnitt.
Vergleich der Werkseinstellung „6500K“ zum AdobeRGB-Standard
Werkseinstellung 6500K | AdobeRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6528 |
Helligkeit / cd/m² | 120 | 411 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,47 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 873 |
Gamma / Durchschnitt | 2,2 | 2,06 |
Die durchschnittliche Abweichung ist bei diesem Vergleich deutlich geringer und erreicht moderate 3,8 deltaE. Die Grautöne weichen dabei noch stärker ab als zuvor, dafür ist bei den Farben lediglich Blau als Ausreißer festzumachen. Wäre die Graubalance anständig, so könnte der Monitor hier punkten. So bleibt aber ebenfalls der negative Eindruck unnatürlich verfärbter Grautöne.
Vergleich der Werkseinstellungen „sRGB“ zum sRGB-Standard
Werkseinstellung | sRGB-Standard | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 5934 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 131 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,19 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 688 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,15 |
Auch der sRGB Modus kann nicht überzeugen. Die Grauwerte werden zwar gut getroffen, dafür wird der Weißpunkt deutlich verfehlt und auch die Farbabweichungen können nicht begeistern. Der Gammawert ist mit 2,15 akzeptabel.
Vergleich der Kalibration auf sRGB zum sRGB-Standard
Kalibriert | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / Kelvin | 6500 | 6424 |
Helligkeit / cd/m² | 140 | 138 |
Schwarzpunkt / cd/m² | 0,00 | 0,16 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 862 |
Gamma / Durchschnitt | sRGB (~2,2) | 2,09 |
Der Monitor enttäuscht nach der Kalibration mit einer höheren deltaE-Abweichung als zuvor. Die Grauwerte sind gut, aber Farbabweichungen, die außer für Gelb weit über 10 deltaE hinausgehen, sind absolut inakzeptabel. Mit 15,5 deltaE ist Blau der Spitzenreiter. Der Gammawert kann mit niedrigen 2,09 ebenfalls nicht überzeugen.