Einleitung
Mit dem Acer Predator X25 erreicht uns das kleinste Display der aktuellen Predator-Serie, wenngleich eine Bildschirmdiagonale von rund 24 Zoll bei Pro-Gamern die beliebteste ist. So müssen die Augen nicht erst auf Wanderschaft gehen, um einen Überblick zu erhalten, was letztendlich wertvolle Zeit kosten würde. Zudem benötigt es bei grafisch anspruchsvollen Titeln keine Über-Hardware, um bei einer ordentlichen Aktualisierungsrate spielen zu können – vorausgesetzt, man ist bereit, massiv an der Grafikdetailschraube von Spielen zu drehen.
Schaut man auf die Specs, wird klar, dass wir es hier mit einem echten Supersportler zu tun haben. Das IPS-Panel löst mit einer Bildschirmdiagonalen von 24,5 Zoll bei 1920 x 1080 Pixeln auf. Eher unglaublich geht es bei den Angaben der Reaktionszeit zu, die mit 0,3 ms (GtG) angegeben wird. Obendrauf soll eine Aktualisierungsrate von bis zu 360 Hz für ein flüssiges Gameplay sorgen.
Um Tearing und Stuttering den Garaus zu machen, arbeitet im Inneren ein G-Sync-Modul von NVIDIA. Hiervon profitieren auch AMD-GPUs, da NVIDIA sich seit einiger Zeit für Adaptive Sync geöffnet hat. Ergänzende Features wie ULMB und eine Toolbox mit Aktualisierungsratenzähler und Target-Overlay gehören mittlerweile zum guten Ton. Interessanter wird es bei der Systemlatenzmessung, die nun Einzug in die Feature-Liste erhalten hat. Auch Anhänger des Player-Styles können sich freuen, da das Beleuchtungskonzept in vielfältiger Weise gesteuert werden kann.
Zusammengefasst erhält man ein Riesenpaket an Features. Auf den folgenden Seiten finden wir heraus, ob die hochgesteckten Ziele des Acer Predator X25 erreicht werden und sich der jüngste Spross in die Liste der Top-Sportler eintragen kann.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des Acer Predator X25.
Lieferumfang
Der handliche, rund 8 kg wiegende Karton des Acer Predator X25 kommt so gar nicht Player-like daher. Während die meisten Hersteller auf eine bunte und auffällige Umverpackung zurückgreifen, setzt Acer anscheinend auf Umweltschutz und liefert den Monitor in einem recyclebaren, unspektakulären Karton. Zur Transporterleichterung verfügt er über seitliche Griffmulden.
Um an den Inhalt zu gelangen, muss der Karton hingelegt und die beiden schützenden Styroporformteile komplett über die schmale obere Seite aus dem Karton herausgezogen werden. Auf der Oberseite befinden sich mehrere Fächer, in denen die Basis und das Zubehör aufgeteilt sind.
Kabeltechnisch werden mit DisplayPort-, HDMI- und USB-3.0-Kabel sämtliche Schnittstellen abgedeckt. Quick-Start-Guide, Garantiebestimmungen in verschiedenen Sprachen, eine Auflistung von Standorten, in denen Acer vertreten ist, verschiedene Energielabel und ein Kalibrierungsbericht bilden die Papierbeilage. Handbuch, Treiber und Farbprofile werden wie üblich auf der Produkt-Website zum Download angeboten.
Unterhalb des oberen Styroporteils befinden sich Tragarm und Monitor. Letzterer ist zusätzlich in einem Schaumstoffbeutel untergebracht. Für den Aufbau müssen zunächst Basis und Tragarm zusammengefügt und durch die kleine Handschraube unterhalb fixiert werden.
Im Anschluss wird die Halteplatte des Tragarms über einen Schnellverschluss mit dem Display verbunden.
Um die ergonomischen Möglichkeiten zu erweitern, lässt sich der Acer Predator X25 auch an alternativen Haltevorrichtungen betreiben. Dafür müssen die vier Schrauben innerhalb der VESA-100-Vorrichtung am Monitor herausgedreht werden, um das Display an ein geeignetes Tragesystem befestigen zu können.
Optik und Mechanik
Bis auf die spinnenartige metallische Basis besteht der Acer Predator X25 komplett aus schwarzem Kunststoff mit silbernen Highlights.
Oben und an den Seiten wird das Panel über ein schmales Band in Position gehalten und verfügt damit über das sogenannte Frameless-Design. Auch hier beginnt das sichtbare Bild allerdings erst etwa 5 mm nach innen versetzt. Der untere Rahmen verfügt über eine Höhe von 20 mm und steht in etwa 10 mm tief in Richtung Benutzer. Hier befinden sich auf der rechten Seite zwei ablösbare Badges, die darüber informieren, dass der Acer Predator X25 über ein G-Sync-Modul verfügt und bereits ab Werk kalibriert wurde.
Da sich mittig am unteren Rahmen der Sensor für das Umgebungslicht und der Annäherungssensor befinden, ist das Herstellerlogo auf die rechte Seite gewandert, wo es sich als silbernes Relief vom Rahmen abhebt.
Unter der rechten Seite am unteren Rahmen befindet sich die Betriebs-LED. In normaler Sitzposition ist sie nicht sichtbar. Daher stört es auch nicht, dass sie sich über das OSD-Menü deaktivieren lässt. Im Betrieb leuchtet sie blau und im Standby gelb.
Die Tiefe des Displays beträgt oben und an den Außenseiten 20 mm. Ringsum am Außenrand sind Belüftungsöffnungen für die Kühlung des integrierten G-Sync-Moduls vorhanden, damit es nicht überhitzt.
Auf der Rückwand dominiert das innere Gehäuse. Es hat eine zusätzliche Tiefe von etwa 25 mm und verfügt an der linken Außenseite über zwei USB-3.0-Anschlüsse, wovon der obere als Schnelllade-Port für geeignete Geräte dienen kann.
Hier befindet sich auch das Beleuchtungskonzept des Monitors, das über eine LED-Leiste an den Innenrändern nach hinten abstrahlt. Die Fläche innerhalb zeigt ein Rautenmuster, das sich gut in das Design einfügt. Mittig ist das Display über die Halteplatte mit dem Tragarm verbunden, in der auch gleichzeitig das Gelenk für die Pivot-Funktion integriert wurde. So lässt sich der Acer Predator X25 vom Landscape- in den Porträtmodus drehen, um beispielweise lange Excel-Listen besser überschauen zu können.
Dahinter ist ein weiteres Gelenk platziert, um die Neigung verstellen zu können. So lässt sich der Acer Predator X25 um 25 Grad nach hinten und um 5 Grad nach vorn kippen.
Monitor samt Halteplatten mündet über ein Schlittensystem in den Tragarm, das für die Höhenregulierung zuständig ist. Es erlaubt einen Weg von 115 mm. In tiefster Stellung befindet sich der untere Display-Rand etwa 75 mm von der Tischplatte entfernt.
Der Tragarm zeigt an der Oberseite eine Kappe mit dem Predator-Logo und verfügt auf der Rückseite im oberen Bereich über einen Kopfhörerhaken, der ausgeklappt werden kann.
Im unteren Bereich sorgt ein Fenster für Ordnung der Kabel, die hierdurch nach hinten abgeführt werden. Die Schnittstelle zwischen Tragarm und Basis ist nicht starr und erlaubt eine seitliche Drehung von 20 Grad zu beiden Seiten.
Die Basis erinnert in der Machart an die der ASUS-ROG-Modelle. Auch hier kommen zwei seitliche Ausleger und ein Stumpf nach hinten zum Einsatz. Wir finden allerdings, dass hier das Konzept besser gelungen ist, da das Display nicht so viel Platz nach hinten in Anspruch nimmt. Mit etwa 24 cm Tiefe vom hinteren Stumpf zu den vorderen Auslegern reicht eine normale Schreibtischplattentiefe locker aus, ohne dass der Monitor direkt vor der Nase klebt. Auch die Standfestigkeit ist sehr gut, sodass dem Acer Predator X25 selbst gröbere Stöße nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Abgesehen von den Aufklebern am rechten unteren Rand, die sich bei Bedarf entfernen lassen, ist der Acer Predator X25 schön minimalistisch gestaltet. Der hintere Bereich ist etwas auffälliger und bietet Fans des Player-Styles eine LED-Leiste als Show-Beleuchtung.
Bei der Auswahl des Kunststoffs wurde allerdings nicht viel Wert auf Qualität gelegt. In Sachen Haptik ist entsprechend Luft nach oben. Das Panel ist oben und an den Seiten zwar ordentlich in das schmale Außenband eingepasst, was man vom unteren Rand jedoch leider nicht behaupten kann. Hier wird das Spaltmaß in Richtung Mitte etwas breiter. Auch fühlt sich der untere Rahmen nicht stabil an und lässt sich aufgrund der Materialstärke leicht zusammendrücken. Die beweglichen Teile hingegen laufen ruhig und geschmeidig.