Otto: 16 Zoll Monitor Acer PM161Qbu *
Refurbed: 30 Zoll Monitor Dell UltraSharp UP3017 (sehr gut) *
Tecedo: 55 Zoll LG OLED55BX6 4K OLED-Fernseher *
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Einleitung
Wer nach einem großen Display mit UHD-4K-Auflösung und HDR sucht, kommt schnell in Preisregionen, die im vierstelligen Bereich liegen. Mit der UK-Monitor-Serie hält LG dagegen und bringt die 4K-Auflösung in eine sehr attraktive Preisregion.
Die Geräte sollen sich dabei für Beruf und Freizeit gleichermaßen und somit praktisch für jeden Schreibtisch eignen. Schaut man auf die technischen Daten, muss man trotzdem praktisch keine Abstriche machen. Vom randlosen, ergonomischen Design und aktuellen Schnittstellen bis hin zu integrierten Lautsprechern, „OnScreen Control“ 2.0 und Top-Gaming-Features können die Geräte auch noch mit einer erstaunlichen Ausstattungsvielfalt punkten.
Im Test haben wir hier den LG 27UK850-W, der seine UHD-4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) auf einem blickwinkelstabilen IPS-Panel präsentiert und den sRGB-Farbraum zu 99 % abdeckt. Obwohl der Proband nicht speziell für die Bildbearbeitung gedacht ist, bietet er sogar die Möglichkeit zur Hardware-Kalibrierung. Ein Feature, das normalerweise nur in dedizierten Grafikmonitoren zu finden ist und für einen gehörigen Preisaufschlag sorgt.
Steht dagegen die Unterhaltung im Vordergrund, kann der LG 27UK850-W nicht nur mit HDR10-Unterstützung punkten, sondern verwandelt auf Wunsch auch SDR-Inhalte in HDR. Für ein klares und reibungsloses Bild beim Gaming soll die FreeSync-Technologie von AMD sorgen, die ebenfalls an Bord ist.
Auch bei den Schnittstellen gibt sich der LG 27UK850-W vielseitig und modern. Dank der USB-C-Schnittstelle können zugleich 4K-Inhalte und weitere Daten übertragen werden, während das Notebook oder ein anderes mobiles Gerät mit bis zu 60 Watt aufgeladen wird.
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Hands on Video LG 27UK850-W
Der LG 27UK850-W war zum Zeitpunkt der Testerstellung bereits für 468 Euro erhältlich und wurde ausführlich von unseren Lesern in einem Lesertest begutachtet sowie sehr positiv beurteilt. Wir sind gespannt, wie sich die subjektiven Eindrücke mit unseren objektiven Messungen untermauern lassen.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im LG 27UK850-W Datenblatt.
Lieferumfang
Angesichts der Preisklasse fällt der Lieferumfang ausgesprochen großzügig aus. Neben dem obligatorischen Netzteil sind hochwertige und farblich passende Kabel für alle Anschluss-Arten enthalten (DP, HDMI, USB-C). Ein aufsteckbarer Kabelclip hilft beim Bündeln der Kabel. Handbuch, Treiber und Standard-Farbprofil findet man auf der CD. Hier zeigen sich allerdings auch Schwächen. Zum einen ist dort zwar die Software „OnScreen Control“ enthalten, jene für die Hardware-Kalibration muss man aber erst über die Internetseite von LG aufspüren.
Auch das Programm zur Treiber-Installation erweist sich im Test ein weiteres Mal als nutzlos. Es meldet zwar Erfolg, passiert ist aber nichts – weder im Gerätemanager noch in der Farbverwaltung. Die manuelle Installation (Rechtsklick auf die Datei „LG HDR 4K.inf“ -> Installieren) funktioniert dagegen problemlos.
Optik und Mechanik
Die Montage ist wie von LG gewohnt denkbar einfach. Das Standbein muss auf der Display-Rückseite nur eingeklinkt werden und lässt sich auf Knopfdruck wieder lösen. Der ArcLine-Standfuß wird dann noch aufgesteckt und werkzeugfrei mittels Flügelschraube fixiert.
Das Design des LG 27UK850-W ist eher schlicht und konzentriert den Blick auf das Wesentliche: den Bildschirminhalt. Dazu trägt auch die rahmenlose Bauweise bei, die die Display-Oberfläche optisch größer wirken lässt. Oben und an den Seiten ist der Rahmen nur 2 mm breit. Zusammen mit der im Betrieb ungenutzten Display-Fläche sind es ca. 8 mm. Dadurch eignet sich das Gerät auch sehr gut für den kostengünstigen Aufbau eines Multi-Monitor-Systems. Die Bildunterbrechung liegt dann an den Seiten bei 1,6 cm – noch besser geht’s aktuell nicht.
Die Verarbeitung macht dabei insgesamt einen sehr ordentlichen und angesichts der Preisklasse schon überdurchschnittlich guten Eindruck. Die Rückseite ist schick in Weiß gehalten. Die verwendete Kunststoff-Ummantelung ist matt und leicht angeraut. Sie macht einen hochwertigen und zugleich robusten Eindruck.
Der ArcLine-Standfuß sieht nicht nur nach gebürstetem Aluminium aus, sondern ist tatsächlich komplett aus Metall. Lediglich die Ummantelung des Standbeins ist aus Kunststoff, aber optisch vom Standfuß kaum zu unterscheiden.
Trotz des eleganten Auftretens ist der LG 27UK850-W zudem sehr pflegeleicht: Staub lässt sich leicht abwischen, und sichtbare Fingerabdrücke bleiben weder auf der Rückseite noch auf dem Standbein zurück.
Abgesehen von der Möglichkeit, das Gerät seitlich zu drehen, hat der LG 27UK850-W auch umfangreiche Ergonomiefunktionen zu bieten. Der Neigungswinkel lässt sich von -5 Grad bis +20 Grad einstellen und die Höhe um 11 cm verstellen. In der niedrigsten Position (aufrecht, ohne Neigung) beträgt der Abstand zum Schreibtisch 8 cm. Der 90°-Schwenk für das Arbeiten im Hochformat ist ebenfalls möglich.

Die Mechanik des Standbeins ist nicht so raffiniert wie beim LG 32UD99 und erfordert vor allem bei der Höhenverstellung schon etwas initialen Kraftaufwand, der einen dann schnell über das Ziel hinausschießen lässt. Der LG 32UD99 kostet allerdings das Doppelte.
Trotz des Standfußes aus Metall ist der LG 27UK850-W ferner etwas kopflastig aufgestellt. Am besten bedient man die Ergonomiefunktionen daher – wie vom Handbuch empfohlen – mit beiden Händen. Ernsthaft zu bemängeln gibt es aber auch bei der Mechanik nichts.
Eine Drehfunktion wird ohnehin nicht jeder vermissen. Ansonsten lässt sich das Gerät dank des ArcLine-Standfußes und trotz der gummierten Unterseite auch so ganz gut komplett zur Seite drehen.
Das Netzteil ist beim LG 27UK850-W extern ausgelagert. Die passive Kühlung wird durch sehr dezente Lüftungsschlitze auf der Rückseite noch unterstützt. Dank des USB-C-Anschlusses können auch externe Geräte mit bis zu 60 Watt mit Strom versorgt werden. Im normalen Monitorbetrieb wird das Netzteil nur gut handwarm. Falls auch externe Geräte mit Strom versorgt werden sollen, sollte man sicherheitshalber bei der Aufstellung für eine ausreichende Entlüftung sorgen.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim LG 27UK850-W keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Standby als auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos, unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 50 W | 44 W |
Betrieb typisch | 41 W | -- |
140 cd/m² | k. A. | 26,5 W |
Betrieb minimal | k. A. | 21,2 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | 0,45 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,3 W | 0,25 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | -- | -- |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
LG nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 50 Watt. Nach unseren Messungen liegt der Maximalverbrauch mit 44 Watt sogar 12 % darunter. Der Powerbutton senkt den Verbrauch fast auf null, es sind lediglich noch 0,25 Watt messbar. Im Standby-Modus messen wir 0,45 Watt. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der LG 27UK850-W nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 26,5 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu 1,1 cd/W – ein immerhin zufriedenstellender Wert.
Hallo,
erstmal vielen Dank für den ausführlichen Test. Bei mir sind einige Fragen bezüglich der FrameRateControl offen geblieben.
Ich habe gesehen das ziemlich viele Monitore am Markt momentan die 8Bit + 2 FRC haben… nun kommen bei mir viele Fragen auf, die ich hier einfach mal auflisten würde:
– Macht das der Monitor automatisch oder muss dafür
– 10Bit von der Grafikkarte unterstützt werden
– Im Betriebssystem 10Bit / Dithering aktiviert werden wenn ja wie ist das bei einem MacBook, habe hier noch nie von so einer Einstellung gehört.
– Oder ist das nur aktiv Wenn HDR aktiviert wurde, wenn ja, ist HDR via usb-c überhaupt nutzbar, hatte des öfteren gelesen das HDR nur über HDMI funktioniert.
Und die wichtigste Frage: ist es sinnvoll aufgrund des hier beschriebenen FRC-Flimmerns auf ein reines 8Bit Modell zurück zu greifen oder lässt sich das Gerät irgendwie auf 8Bit beschränken bzw. das FRC deaktivieren.
Hallo,
zunächst vielen Dank für den sehr ausführlichen Test. Ich möchte mir den Bildschirm anschaffen. Dieser wird jedoch nicht mehr auf der LG-Homepage beworben. Statt dessen gibt es eine „UL“-Variante.
Ist der LG27uL-850W identisch bzw. ein Nachfolgemodell?
Viele Grüße
Ulrich
Hallo Michael,
ich hatte die Anschlussprobleme LG an MacBook Pro 2017 auch. Es lag letztendlich am Kabel, nicht am Monitor. Es lohnt sich ein gutes DP-taugliches Kabel aus dem Zubehör zu probieren. Die Macs scheinen aus irgendeinem Grund empfindlicher zu sein als die PC-Kollegen. Ich habe mit Choetech gute Erfahrungen gemacht. Sowohl bei USB-C als auch beim Adapter USB-C zu HDMI.
Sehr geehrtes PRAD Team,
erstmal herzlichen Dank für diesen und alle anderen sehr ausführlichen Tests! Zum LG 27UK850: Wie realistisch ist es, dass es bei Ihrem Modell bzgl. Ausleuchtung und Farbreinheit um ein Montagsmodell handelt? Ich habe den Monitor kürzlich zusammen mit dem LG 27UD88 bestellt und ich habe das subjektive Gefühl (Messequipment ist leider nicht vorhanden), dass der 27UK850 einen wenig besser ausgeleuchtet ist. Auch kann ich keinen Farbreinheitsfehler über die Breite des Monitors erkennen.
Wie sieht es aus mit freesync wird freesync 1 oder 2 unterstützt.und was ist der freesync Regelbereich von 40 bis 60 fps oder ein anderer?
Ich habe mir den Monitor (UK650) aufgrund dieses Test-Berichts in der Buch geholt und gestern Abend leider massives Edge-Bleeding/IPS-Glowing feststellen müssen im dunklen Zimmer. Retournieren kann ich das nicht und via Einstellungen werde ich das sicher nicht minimieren können? Laut Amazon-Bewertungen kommt das bei dem Modell wohl häufiger vor.
Was denn nun, Bleeding oder Glow? Und was heißt bei dir massiv? Wir haben das ja im Video festgehalten (https://youtu.be/Lg7-IQczdfw?t=112) und wo es durchaus Unterschiede geben kann ist beim Bleeding. Der Glow sollte eigentlich ähnlich sein, denn Panel und Panelbeschichtung sind ja identisch. OK sehe gerade, du hast ja ein anderes Modell gekauft. Insofern frage ich mich weshalb Du deine Probleme zu einem anderen Modell schreibst. Ob dieser LG Monitor ein identische Panel einsetzt, was durchaus im Bereich des möglichen sein kann, weiß ich nicht.
Vielen Dank für das nette Feedback, das freut mich natürlich!
Zu den Wünschen: wir haben das in der Redaktion noch einmal besprochen. Den Wunsch nach den Umschaltzeiten kann ich schon verstehen, das dürfte auch andere interessieren. Das Problem ist, solche Messungen objektivierbar zu machen, da dabei sicherlich auch Grafikkarte und andere Komponenten eine Rolle spielen. Wir haben das Thema aber in der Redaktion noch einmal besprochen und werden es bei den nächsten drei Tests (EIZO EV3285, LG 34WK95U, ViewSonic VP2768-4K) probeweise in die Tests mit aufnehmen.
Ich lese die Reviews von Herr Findeis wirklich sehr gerne – toller Schreibstil und lehrreich. Chapeau & Danke!
Was ich mir in dieser (und anderen) Reviews noch (regelmäßig) gewünscht hätte:
– umschalten zwischen Signalquellen (Zeit und Einfachheit; oft ein „Pain“ bei vielen Herstellern; Beispiel: Mein Alltags-SetUp PC Laptop, PC Desktop, Macbook an einem Dell Ultrasharp U2713h [ein Pain])
– Besonderheiten beim Anschluss eines MacBooks Pro (funktioniert das an USB-C; DP)? Anscheinend hat LG derzeit Probleme mit Apple-Produkten (nicht nur mit Nvidia). Beispiele: selbst der Apple/LG 5K Ultrafine läuft nicht mit neuem MacMini. Der 38WK950 funktioniert anscheinend nicht am MacBook Pro 2018. Und auch der 32UD950 hatte seine Probleme mit USB-C =>> alles Gründe, den Anschluss eines Macs ebenfalls zu testen.
Ich kann den Wunsch nach Apple Produkten verstehen, das ist in unserem Fall leider nicht praktikabel. Jeder Redakteur müsste sich ein Macbook nur zu Testzwecken zulegen, da unserer Redakteure an Windows PCs testen und das ist leider nicht realisierbar. Es sein denn Apple stiftet uns für jeden Redakteur ein solches Macbook. Und das wird sicher nicht passieren 😉