Messungen vor Kalibration und Profilierung
Farbmodus: Custom (Werkseinstellung)
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Die Graubalance des ViewSonic VP2756-4K ist ab Werk nahezu perfekt. Auch die Farbtemperatur liegt exakt wie gewünscht und eingestellt bei 6500 K. Lediglich der Gamma-Verlauf will nicht so recht zu einem sRGB-Monitor passen. Im Durchschnitt passt es mit 2,21 aber ganz gut.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Wie wir bereits bei den Farbraumgrafiken gesehen haben, wird im sRGB-Modus auch der Farbraum angepasst. Die Graubalance liefert hier dennoch ein ebenso sehr gutes Ergebnis (Delta-C-Average: 0,28, Delta-C-Range: 0,95).
Der Gamma-Verlauf wurde hier zumindest in Richtung der Normkurve optimiert, wenn auch nicht ganz perfekt. Im Durchschnitt ermitteln wir das Gamma mit 2,19, das passt auf jeden Fall. Der Weißpunkt hat sich ebenfalls kaum verändert und liegt wie gehabt normgerecht bei 6500 K.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Für die nachfolgenden Messungen wurde das Gerät aus Quato iColor Display heraus kalibriert und profiliert. Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt.
Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.
Für die Kalibrierung im OSD wurden folgende Werte eingestellt:
Bildmodus: | Ansichtsmodus „Aus“, Farbeinstellung „Angepasst“ |
Helligkeit: | 38 |
Kontrast: | 70 |
Gamma: | 2,2 |
Farbtemperatur: | Native |
RGB: | 100/98/94 |
Color-Gamut: | n. v. |
DUE Priority: | n. v. |
Schärfe: | 50 |
Reaktionszeit: | Standard |
Hardware-Kalibration
Bezüglich der Fähigkeit zur Hardware-Kalibrierung sind die Herstellerangaben beim ViewSonic VP2756-4K etwas verwirrend. Das Gerät wird auf der Produktseite zwar nicht speziell damit beworben, im Karton liegt aber ein Kärtchen bei, das auf die zugehörige Software hinweist.
Darunter ist auch die Software Colorbration Plus aufgeführt („[…] offers hardware calibration […]“, die wir auch bereits bei anderen VP-Modellen genau dafür nutzen konnten. Bei den Downloads auf der Produktseite des ViewSonic VP2756-4K ist sie aber wiederum nicht zu finden. Folgt man dem speziellen Link, der auf dem Kärtchen angegeben ist, findet man zwar die Software, bei den kompatiblen Geräten ist der VP2756-4K aber wieder nicht dabei. Wir haben es daher einfach ausprobiert.
Die Software funktioniert auch in Verbindung mit dem ViewSonic VP2756-4K, schaltet aber auf den Modus „Software-Calibration“ um. Da zur Software-Kalibrierung weniger die Kenntnis über den Monitor als über das Kolorimeter wichtig ist, empfehlen wir jedoch generell, hierzu die dem Kolorimeter beiliegende Software zu verwenden.
Profilvalidierung

Der ViewSonic VP2756-4K zeigt keine auffälligen Drifts oder unschönen Nichtlinearitäten. Das Matrix-Profil beschreibt seinen Zustand sehr exakt. Eine Wiederholung der Profilvalidierung nach 24 Stunden ergab keine signifikant erhöhten Abweichungen. Alle Kalibrationsziele wurden erreicht. Die Graubalance ist gut, die Farbwerte sind sehr gut.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch.
Die erzielbare Farbgenauigkeit ist dabei ausgezeichnet. Der etwas höhere Ausschlag bei Blau fällt nur auf, weil die anderen Werte so extrem gut sind. Die Maximalabweichung beträgt lediglich 1,32 Delta E94 (Delta-E94-Average: 0,45). Bei der Graubalance sind die Abweichungen im Durchschnitt ebenfalls noch sehr gut, allerdings ermöglicht die erhöhte Range letztlich doch nur ein gutes Gesamtergebnis.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Reaktionsverhalten
Das Reaktionsverhalten haben wir in nativer Auflösung bei 60 Hz am DisplayPort untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Der Messwert CtC (Color to Color) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen Helligkeitssprüngen hinaus – schließlich sieht man am Bildschirm in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren. Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunktes gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.
Im Datenblatt wird eine Reaktionszeit von 5 ms für GtG genannt. Eine Beschleunigungsoption (Overdrive) ist vorhanden. Hier gibt es die Stellungen „Standard“, „Erweitert“ und „Ultraschnell“. Als Standardwert ist „Standard“ voreingestellt.
Momentan bin ich stark am überlegen, ob ich mir den PA278CV oder den VP2756-2K zulegen soll.
Für den PA278CV würden die 75 Hz sprechen und für den VP2756-2K der USB-C und USB-B, den ich für mein Homeoffice brauche, weil ich den Arbeitsplatz privat und beruflich teile.
Meine Überlegung war, ob ich für den PA278CV einen USB-C Switch hole und so das defizit ausgleiche.
Ansonsten: Würden die 60 zu 75 Hz einen großen Unterschied darstellen, wenn es um Spiele geht?
Wie würden Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Endnote anpassen, wenn man den aktuellen Preis 559€ berücksichtigt?
Verstehe die Frage nicht ganz, bezogen auf welchen Preis? Der Preis hat sich seit dem Test ja nicht besonders geändert. Der Preis von 728 EUR bezieht sich ja auf einen andern Monitor, mit dem Zusatz a.
Sorry, habe „a“ überlesen)