Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB; Adobe RGB; DCI-P3): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB; Adobe RGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (sRGB; Adobe RGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | ca. 1.199,00 € |
Gesamtwertung: |
4.3 (GUT) |
Fazit
Der MSI MPG321URDE-QD zeigt sich in der Frontansicht sehr minimalistisch. Selbst das Herstellerlogo ist so unauffällig angebracht, dass es nur aus bestimmten Blickwinkeln zu sehen ist. Die Rückwand hingegen zeigt eine auffällige Linienführung mit einem tollen Materialmix. Für Liebhaber des Player-Styles wurde noch an eine Effektbeleuchtung gedacht, die in ihrer Größe aber auch für Puristen noch akzeptabel sein dürfte. Ergonomisch fehlt einzig ein Pivot-Modus, doch kann der Proband sonst mit allen Vorzügen punkten, die für lange Gaming-Sessions notwendig erscheinen. Auch die Verarbeitung ist auf allerhöchstem Niveau.
Das IPS-Panel mit Quantum-Dot-Technologie sorgt für einen erweiterten Farbraum, der bereits in normalem Betrieb durch seine kräftigen Farben unübersehbar ist. Das ist für den Druck und für den Spielbetrieb natürlich sehr viel besser als sRGB. Will man aber seine Bilder über das Internet verbreiten, ist der sRGB-Farbraum unumgänglich. Hier kommen die sehr gelungenen Farbraum-Emulationen zum Einsatz, die farbverbindliche Arbeiten im sRGB- und im Adobe-RGB-Farbraum bereits im unkalibrierten Zustand erlauben. Nach einer Kalibrierung profitiert eigentlich nur der DCI-P3-Modus, der dann aber auch mit einer guten Farbgenauigkeit punkten kann. Die Helligkeitsverteilung ist auf einem befriedigenden und die Farbreinheit auf einem guten Niveau.
Aufgrund seiner Größe und seines farbenfrohen und blickwinkelstabilen Bildes ist der MSI MPG321URDE-QD auch ein gutes Gerät für einen Filmabend in größerer Runde. Entgegen seinem kleineren Bruder stimmt hier auch der Signallevel, und es wird ein 24-Hz-Support geboten. Filme in HDR zeigen ebenfalls bereits einen deutlich sichtbaren Effekt, wenngleich lediglich DisplayHDR 600 geboten wird.
Da der MSI MPG321URDE-QD über zwei HDMI-2.1-Schnittstellen verfügt, lässt sich auch das Potenzial der neueren Spielekonsolen-Generation abrufen. Andererseits macht der Proband ebenso an Computern eine gute Figur, sofern eine adäquate Grafikkarte im System steckt. Das Gameplay im niedrigen Aktualisierungsratenbereich ist nämlich nicht so seine Stärke, da einfach zu viel Bewegungsunschärfe produziert wird. Bei Bildwiederholungsraten ab 120 Hz performt das Gerät dann aber sehr ordentlich.
Bei niedrigeren Aktualisierungsraten hat man letztendlich noch einen Pfeil im Köcher und aktiviert „MPRT-Sync“. Diese Einstellung vereint paradoxerweise ein Anti-Blur-Tool mit Adaptive Sync. Das Ergebnis der Unschärfebeseitigung ist dabei in den wichtigen Teilen des Bildes qualitativ gut. Die Gesamtlatenz von 6,5 ms, die aufgrund eines Defektes der GPU nur bei 120 Hz gemessen werden konnte und bei 144 Hz noch tiefer liegen wird, reicht selbst für gehobene Ansprüche aus.
Zusammenfassend ist der MSI MPG321URDE-QD ein richtiger Allrounder, der keine wirklichen Schwächen hat. Er kann sowohl in der Bildbearbeitung als auch im Spielbetrieb punkten und mit einem enormen Funktionsumfang aufwarten. Der derzeitige Straßenpreis liegt bei rund 1.100 Euro. Wir finden, dass das Geld in solche Vielfalt ordentlich investiert ist. Daher erhält das Modell eine uneingeschränkte Kaufempfehlung von uns.
Hinweis in eigener Sache: PRAD wurde der MPG321URDE-QD leihweise von MSI zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab keine Verschwiegenheitsvereinbarung.
gefällt es
Ihr erwähnt mehrfach, dass eine potente GPU vorhanden sein sollte um den Monitor bei mindestens 120Hz entsprechend mit Daten zu füttern, was bedeutet das konkret?
In meinem Fall werkelt aktuell noch eine Asus dual-RTX2080-O8G im Rechner.
Ist die noch ausreichend, oder sollte ich aufrüsten?
Hallo Tom,
sorry für die verspätete Antwort, aber habe den Beitrag gar nicht gesehen. Das kommt immer drauf an, was Du mit dem Monitor machen willst. Natürlich benötigst Du mehr GPU-Performance, wenn Du grafisch aufwändige Spiel bei hohen Ingame-Settings spielen möchtest. Dafür solltest Du mal auf Webseiten gehen, die Grafikkarten-Benchmarks veröffentlichen. Da kannst Du dann sehen, wie Deine Grafikkarte, oder eben eine mit ähnlichen Specs, bei verschiedenen Spielen und Auflösungen performt. Ich hoffe, dass ich Dir so ein wenig helfen konnte.
Viele Grüße
Oliver
Hallo Oliver,
alles gut. 😉 Ich war nicht untätig und habe in der Zwischenzeit genau das getan.
So kristallisiert sich heraus, dass eine 2080S bei mittleren bis hohen Settings je nach Spiel noch mithalten kann, bei Titeln wie AC Odyssey dann mit High-Settings in UHD aber reichlich Mühe hat, mehr wie 60 fps zu liefern.
Und da man im Hinterkopf haben muss, dass der Wechsel auf zB. eine 3080 dann evtl. noch ein neues Netzteil mit sich bringen kann – wie in meinem Fall – werde ich das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
Erstmal gibts ein neues NT + GPU, dann kommt der UHD Monitor, sonst endet das im Frust!
Aber vielen Dank fürs antworten und im Allgemeinen vielen Dank für Eure anspruchsvollen Tests nach festen Kriterien!
Es gibt keine vergleichbare deutschsprachige Plattform, die den Geräten so ausführlich auf den Zahn fühlt.
Ihr seid unverzichtbar wenn es um den Vergleich zwischen den Geräten, pros & cons und letztlich die Entscheidung für den Kauf geht!
Ich finde eure Review seit Jahren toll.
Aber ihr müsst ihr der Lage sein VRR mit einer modernen Console testen zu können.
Sonst ist der Test absolut unvollständig.
Nein, das ist vielleicht wünschenswert, aber unrealistisch. Wir testen den Monitor als Desktop-Gerät. Nur weil es eventuell den einen oder anderen interessiert, kann sich nicht jeder Redakteur eine Konsole anschaffen, erst recht nicht, wenn er überhaupt kein Konsolenspieler ist! Wenn ein Redakteur eine Konsole hat, dann kann er dies mit aufnehmen.