Garantie LCD/Backlight (Jahre): | 3 inkl. Vor-Ort-Service |
max. Pixelfehler (nach ISO 13406-2): | Klasse II |
Panelgröße [Zoll]: | 24 |
Pixelgröße [mm]: | 0.270 |
Standardauflösung: | 1.920 x 1.200 (16:10) |
Sichtbare Bildgröße/-diagonale [mm]: | 522 x 325 / 610 |
Eingänge, Stecker: | 1 x DVI-I (analog & digital), 1 x DVI-D (digital), 1 x HDMI (digital) |
Bildfrequenz [Hz]: | 56 – 75 (HDMI: 24 / 50 / 60) |
max. Zeilenfrequenz/Videobandbreite [kHz/MHz]: | 30 – 83 / 165 |
Farbmodi Preset/User: | 5 / 1 |
LCD drehbar/Portrait Modus: | Ja / Ja |
LCD Display Arm Option: | Ja |
Ausstattung: | 1 x DVI-D-Kabel, 1 x D-Sub VGA- auf DVI-A-Kabel, USB-Kabel, CD mit Kurzanleitung, Screenmanager-Software, diverse Faltblätter (u.a. Kurzanleitung), Kalibrierungslösung (Spyder3 und True Color Finder), Lichtschutzblende |
Monitormaße (B x H x T) [mm]: | 560 x 447 – 547 x 270 (mit Fuß) |
Gewicht [kg]: | 9,6 |
Prüfzeichen: | TCO03, SWOP, UL (cUL), TUV-GS, SEMKO |
Leistungsaufnahme On/Stand-by/Off [Watt]: | 64 / < 2 / < 1 (Herstellerangabe) |
Einleitung
Mit dem W2420R stößt LG nun selbst in das Produktsegment der High-End LCDs für ambitionierte Bild- und Videobearbeitung vor. Bislang wurden Panels des Herstellers zwar oft in entsprechenden Geräten verwendet, beispielsweise in den kürzlich getesteten HP LP2480zx und Eizo CG243W, aber ein eigenes Gerät fehlte. Der LG W2420R schließt diese Lücke und präsentiert sich als Bildschirm für den anspruchsvollen Anwender.
Das 24-Zoll große H-IPS Panel wird auch im HP LP2480zx verbaut und ebenfalls mit dreifarbigen LEDs statt CCFL-Leuchtröhren beleuchtet. Über den HDMI-Eingang (Version 1.3) verspricht LG die Zuspielung mit 10-Bit pro Kanal (in den älteren Versionen war das nur in YCbCr mit Farbunterabtastung möglich). Das Panel selbst soll in jedem Fall mit entsprechender Farbtiefe angesteuert werden.
Standesgemäß ausgestattet wurde der LG W2420R auch in Sachen Elektronik: Mit einer programmierbaren 12-Bit LUT und interner Rechengenauigkeit von 16-Bit muss er sich nicht vor der etablierten Konkurrenz verstecken. Mit dem integrierten Deinterlacer ist per HDMI auch die Zuspielung von halbbildbasierten Signalen möglich. Die mitgelieferte Software ermöglicht eine Hardwarekalibrierung mit optionaler Farbraumemulation. Eine kompatible Messsonde in Form eines Kolorimeters wird von LG gleich beigelegt.
Alle im Test veröffentlichten Ergebnisse wurden am digitalen Ausgang einer nVidia Geforce GTX 280 von Gainward ermittelt. Für den Test der Videofunktionen wurden ein Lumagen RadianceXD und ein iScan VP50 verwendet. Zusätzlich kamen ein OPPO DV-980H als Zuspieler für DVDs und ein Sony S350E für Blu-rays zum Einsatz. Die farbmetrischen Messungen wurden mit einem Spektralfotometer (EyeOne Pro) durchgeführt. Für die Ermittlung des minimalen Schwarzwertes wurde ein Colorimeter (X-Rite DTP94) verwendet.
Lieferumfang
Der schnörkellose Karton enthält den Bildschirm samt umfangreichem Zubehör. Display und Standfuß müssen vom Anwender montiert werden, was mit der integrierten Rändelschraube zur Fixierung unkompliziert von der Hand geht.
Keine Kompromisse geht LG beim Lieferumfang ein. Dem W2420R liegen ein DVI-D und D-Sub VGA- auf DVI-A-Kabel bei. Ein USB-Kabel verbindet den integrierten 4-Port-USB-Hub mit dem Rechner. In Bezug auf den Kabelsatz vermissen wir lediglich ein HDMI-Kabel.
Dafür liefert LG eine Lichtschutzhaube und umgelabeltes Spyder 3 Kolorimeter inklusive Kalibrierungs- und Profilierungssoftware gleich mit. Theoretisch kann der Anwender also sofort mit dem farbechten Arbeiten loslegen. Allerdings muss der Test erst noch zeigen, ob Software und Kolorimeter wirklich problemlos mit dem Bildschirm harmonieren.
Die kompletten Handbücher für Bildschirm und Software liegen als PDF-Dokument auf CD vor. In Papierform muss dem Anwender eine Kurzreferenz reichen.
Optik und Mechanik
Im Unterschied zu den Hybridmodellen oder ausgewachsenen TVs aus eigenem Haus, ist der optische Auftritt des LG W2420R bescheiden. Hochglänzenden Kunststoff in Klavierlack-Optik sucht man vergeblich. Das matte Kunststoffgehäuse macht einen hochwertigen Eindruck. Der nüchterne Auftritt passt zum gehobenen Anspruch des Gerätes. Nur der Schriftzug in der unteren rechten Ecke weist dezent auf die verwendete RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung hin.
Die Rahmenbreite liegt oben und an beiden Seiten bei etwa 1,9 cm. Die Rahmenunterkante mit den Bedienelementen ist auf 2,6 cm verbreitert. Ein Mehrschirmbetrieb ist also problemlos möglich. Ohne Standfuß liegt die Tiefe bei gut 9 cm.
Haptik und Verarbeitungsqualität entsprechen den Erwartungen, die man an ein Gerät dieser Leistungsklasse stellen kann. Störend große Spaltmaße konnten wir nicht ausmachen. Der LG W2420R sitzt fest auf seinem Standfuß, der im Vergleich zu anderen Bildschirmen aber ruhig noch etwas massiver hätte ausfallen können.
Die Höhenverstellung hat einen Regelungsbereich von etwa 10 cm. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 7,2 cm; in der höchsten Position sind es 17,5 cm. Die maximale Neigung nach hinten ist bei 22 Grad erreicht, während die Neigung nach vorne bei etwa sechs Grad endet. In der niedrigsten Position kann die Höhenverstellung mit einem Metallstift gesichert werden, damit der Bildschirm beim Tragen nicht in die höchste Position rutscht.
Der Standfuß integriert einen Drehteller, mit dem der LG W2420R fast komplett um die eigene Achse rotiert werden kann.
Fast schon obligatorisch ist die Möglichkeit, den Bildschirm um 90 Grad zu drehen, um in Hochkantposition arbeiten zu können.
Alternative Befestigungssysteme werden über die VESA100-Verschraubung, mit der auch der mitgelieferte Standfuß befestigt wurde, mit dem Bildschirm verbunden.
Im Gegensatz zum HP LP2480zx können wir beim LG W2420R keinen Lüfter zur aktiven Abführung der entstehenden Abwärme ausmachen. Die großzügig dimensionierten Lüftungsschlitze wurden oben und an den Seiten eingelassen.
Störende Betriebsgeräusche traten bei unserem Testgerät zu keinem Zeitpunkt auf. Erst spezielle Testbilder mit harten Kontrasten entlocken dem Netzteil ein leichtes Summen, das aber stets absolut im tolerierbaren Bereich liegt. Allerdings unterliegt gerade die Geräuschentwicklung in der Regel einer erheblichen Serienstreuung. Eine absolute Aussage für alle Geräte können wir an dieser Stelle nicht treffen.
Die mitgelieferte Lichtschutzblende kann und sollte montiert werden, um verfälschende Lichteinstrahlung bzw. Reflexionen zu minimieren. Sie besteht aus lediglich zwei Teilen und kann damit sehr einfach und schnell am Bildschirm fixiert werden.